16.01.2024, 12:55
Servus,
seit zwei Tagen bin ich nun dabei, mich weiter in die Tiefen von REW einzuarbeiten, um diverse Faltungsfilter zur Raum-und Phasenkorrektur zu erstellen und in Roon einzubinden.
Die letzten raumakustischen Messungen mit REW am Hörplatz ließen mich mit ihren verhunzten und verbogenen Frequenzschrieben doch etwas ratlos zurück.
Egal, ob die Tannoy Turnberry oder die Wharfdale EVO 4.2 am Start waren.
Besonders den Bassmoden zwischen 40 und 60 Hz ist mit variieren der Aufstelung und Gehäusebedämpfung einfach nicht zufriedenstellend beizukommen.
Mein Hörraum (Wohnzimmer) ist durch seine Unsymmetrie und Einrichtung als viel genutzten und vollgestellten Lebensraum von je her sehr problematisch.
Aus diesem Grund entschied ich mich ja vor Jahren nach reiflicher Überlegung zum Selbstbau von großen Open Baffle Lautsprechern. Mit prächtigem Erfolg.
Die Raummoden und Bassknoten fast im ganzen Haus wurden nicht mehr angeregt, es klang alles sehr sehr gut und auch die Messschriebe waren ohne großen Fehl und Tadel.
Die durchgeführten raumakustischen Massnahmen (Deckenabsorber etc.) griffen sehr gut, alles war auf die OBs abgestimmt.
Aber dies ist aus gesundheitlichen Gründen seit gut einem Jahr Geschichte. Ich kam einfach nicht mehr mit den Hochtonhörnern zurecht.
Ich mutierte gezwungenermaßen zum Leisehörer und reduzierte mein Setup soweit es ging und notwendig war. Soweit zur Vorgeschichte.
Roon ist ja ein mächtiges Werkzeug und bietet viele Möglichkeiten zur verlustfreien digitalen Klangbeeinflussung sowie eine Raum- und Phasenkorrektur der Lautsprecher besonders über die angesprochenen Faltungsfilter. Im Bereich der aktiven Lautsprechersysteme nutzen und setzen ja bereits viele sehr gut beleumdete Lautsprecherhersteller und Entwickler wie Backes und Müller, Karl-Heinz Fink, Grimm etc. diese Möglichkeit, um das akustische Phasenverhalten nativ über einen digitalen Signalprozessor zu korrigieren. Soweit zur Theorie.
Ich steh da mit meiner Weisheit noch ganz am Anfang. Das Ganze ist sowohl von der Bedienung und auch vom Verständnis her in REW sehr komplex (für mich).
Der Umstand, dass REW mit dem User nur in Englisch kommuniziert, erleichtert die ganze Angelegenheit auch nicht gerade.
Es ist an vielen Stellschrauben und Parametereinstellungen zu drehen und zu fummeln.
Als halbwissender Ungeübter ist der Zeitaufwand schon enorm und auch zur rechten Zeit nervenraubend. Aber ich werde mich da schon durchwurschteln. Zeit hab ich als Rentner jetzt ja genug. Und das Netz ist gut gefüllt mit .. meist englischsprachigen .. Hilfestellungen.
Gestern habe ich die ersten beiden Filter mit etwas unterschiedlichen Parametern erstellt und in Roon exportiert. Vorerst habe nur das Gesamtsignal beider LS bearbeitet und korrigiert.
Es besteht natürlich die Möglichkeit, jeden LS einzeln zu messen und über Roon zu korrigieren. Aber wie schon gesagt. Es sind die ersten Schritte.
Aber bereits jetzt ist das Ergebnis frappierend gut. Nicht zu glauben, was in diesen preiswerten EVO 4.2 Lautsprechern für Potential steckt. Der Mittel- und Hochtonzweig hörte sich ja von Anfang
an schon sehr gut an. Aber wie sich nun dieser etwas schwabbelig wirkende Tief-Mitteltöner mit seinen "aufgeklebten" Zenrierkonus gibt, ist jetzt schon eine andere und bessere Welt.
Bin gespannt, was da an der Turnberry vielleicht noch möglich ist. Aber das wird noch dauern. Auf alle Fälle übertrifft schon das jetzige Ergebnis alles um Längen, als was ich jemals mit Dirac erreicht habe. Bei mir wohlgemerkt.
Es wird aber niemals eine gute Anlage, noch bessere Lautsprecher, geschweige denn einen adäquaten Hörraum ersetzen können. Soviel steht fest.
Wenn jemand mit dieser Geschichte schon Berührungspunkte und Erfahrung hat oder hatte, ich freue mich über jegliches Feedback und Input.
Nachfolgend einige "vorläufige" Pics dazu. Es zeigt sich hier der momentane Ist-Zustand und die zu "erwartenden" Filtereinflüsse. Die Ergebnisse unter dem Einfluss des Faltungsfilters lassen sich dann messen, wenn man in REW mißt unter Hinzufügen des erstellten Filters bei der Messung. Zumindest habe ich das bis jetzt so verstanden. Mal sehen.
Frequenzgang mit dem invertierten Faltungsfilter (grün)
SPL mit der invertierten Filterkurve (Graph psychoakustik)
Bestehende Impulsantwort
Zu erwartende Impulsantwort
Spectrum Istzustand
Invertiertes zugefügtes Spectrum
seit zwei Tagen bin ich nun dabei, mich weiter in die Tiefen von REW einzuarbeiten, um diverse Faltungsfilter zur Raum-und Phasenkorrektur zu erstellen und in Roon einzubinden.
Die letzten raumakustischen Messungen mit REW am Hörplatz ließen mich mit ihren verhunzten und verbogenen Frequenzschrieben doch etwas ratlos zurück.
Egal, ob die Tannoy Turnberry oder die Wharfdale EVO 4.2 am Start waren.
Besonders den Bassmoden zwischen 40 und 60 Hz ist mit variieren der Aufstelung und Gehäusebedämpfung einfach nicht zufriedenstellend beizukommen.
Mein Hörraum (Wohnzimmer) ist durch seine Unsymmetrie und Einrichtung als viel genutzten und vollgestellten Lebensraum von je her sehr problematisch.
Aus diesem Grund entschied ich mich ja vor Jahren nach reiflicher Überlegung zum Selbstbau von großen Open Baffle Lautsprechern. Mit prächtigem Erfolg.
Die Raummoden und Bassknoten fast im ganzen Haus wurden nicht mehr angeregt, es klang alles sehr sehr gut und auch die Messschriebe waren ohne großen Fehl und Tadel.
Die durchgeführten raumakustischen Massnahmen (Deckenabsorber etc.) griffen sehr gut, alles war auf die OBs abgestimmt.
Aber dies ist aus gesundheitlichen Gründen seit gut einem Jahr Geschichte. Ich kam einfach nicht mehr mit den Hochtonhörnern zurecht.
Ich mutierte gezwungenermaßen zum Leisehörer und reduzierte mein Setup soweit es ging und notwendig war. Soweit zur Vorgeschichte.
Roon ist ja ein mächtiges Werkzeug und bietet viele Möglichkeiten zur verlustfreien digitalen Klangbeeinflussung sowie eine Raum- und Phasenkorrektur der Lautsprecher besonders über die angesprochenen Faltungsfilter. Im Bereich der aktiven Lautsprechersysteme nutzen und setzen ja bereits viele sehr gut beleumdete Lautsprecherhersteller und Entwickler wie Backes und Müller, Karl-Heinz Fink, Grimm etc. diese Möglichkeit, um das akustische Phasenverhalten nativ über einen digitalen Signalprozessor zu korrigieren. Soweit zur Theorie.
Ich steh da mit meiner Weisheit noch ganz am Anfang. Das Ganze ist sowohl von der Bedienung und auch vom Verständnis her in REW sehr komplex (für mich).
Der Umstand, dass REW mit dem User nur in Englisch kommuniziert, erleichtert die ganze Angelegenheit auch nicht gerade.
Es ist an vielen Stellschrauben und Parametereinstellungen zu drehen und zu fummeln.
Als halbwissender Ungeübter ist der Zeitaufwand schon enorm und auch zur rechten Zeit nervenraubend. Aber ich werde mich da schon durchwurschteln. Zeit hab ich als Rentner jetzt ja genug. Und das Netz ist gut gefüllt mit .. meist englischsprachigen .. Hilfestellungen.
Gestern habe ich die ersten beiden Filter mit etwas unterschiedlichen Parametern erstellt und in Roon exportiert. Vorerst habe nur das Gesamtsignal beider LS bearbeitet und korrigiert.
Es besteht natürlich die Möglichkeit, jeden LS einzeln zu messen und über Roon zu korrigieren. Aber wie schon gesagt. Es sind die ersten Schritte.
Aber bereits jetzt ist das Ergebnis frappierend gut. Nicht zu glauben, was in diesen preiswerten EVO 4.2 Lautsprechern für Potential steckt. Der Mittel- und Hochtonzweig hörte sich ja von Anfang
an schon sehr gut an. Aber wie sich nun dieser etwas schwabbelig wirkende Tief-Mitteltöner mit seinen "aufgeklebten" Zenrierkonus gibt, ist jetzt schon eine andere und bessere Welt.
Bin gespannt, was da an der Turnberry vielleicht noch möglich ist. Aber das wird noch dauern. Auf alle Fälle übertrifft schon das jetzige Ergebnis alles um Längen, als was ich jemals mit Dirac erreicht habe. Bei mir wohlgemerkt.
Es wird aber niemals eine gute Anlage, noch bessere Lautsprecher, geschweige denn einen adäquaten Hörraum ersetzen können. Soviel steht fest.
Wenn jemand mit dieser Geschichte schon Berührungspunkte und Erfahrung hat oder hatte, ich freue mich über jegliches Feedback und Input.
Nachfolgend einige "vorläufige" Pics dazu. Es zeigt sich hier der momentane Ist-Zustand und die zu "erwartenden" Filtereinflüsse. Die Ergebnisse unter dem Einfluss des Faltungsfilters lassen sich dann messen, wenn man in REW mißt unter Hinzufügen des erstellten Filters bei der Messung. Zumindest habe ich das bis jetzt so verstanden. Mal sehen.
Frequenzgang mit dem invertierten Faltungsfilter (grün)
SPL mit der invertierten Filterkurve (Graph psychoakustik)
Bestehende Impulsantwort
Zu erwartende Impulsantwort
Spectrum Istzustand
Invertiertes zugefügtes Spectrum