23.12.2023, 00:22
Hallo Ihr Lieben,
heute Mittag klingelte die emsige Postfrau nur einmal - und war auch schon halb weg, als ich eines kleinen Pakets aus Fronkraisch ansichtig werden durfte. Ihr noch ein hastiges „Frohe Weihnachda“ hinterhergeworfen, ob sie es gehört hat…? Je ne sais pas… Koi Ahnung.
Arno ist bei uns angekommen.
Liberte!
Wirklich, ich hab alles liegen und stehen lassen, um den Kerle aus seiner pappenen Verpackung zu befreien.
Und was kommt zum Vorschein? Ein wertiges (verschiebbarer Deckel) und originelles Holzkistle, das einem edlen südfranzösischen Winzer durchaus als Herberge seiner feinen in der 60er Euro Klasse spielenden Produkte gerecht werden könnte.
Das ist wirklich eine originelle Idee – und dieses Kistle wird auch niemand wegschmeissen, sodass künftige Transporte, die notwendig werden könnten, sollte die Holde die Zuneigung ihres Partners fortan mit Arno teilen müssen und die dann zum Schluss käme, dass einer zu viel in der Beziehung sei, mit einem rasanten „Va-t-en!“ „Du gehst“ oder "Hit the road" finalisiert, leicht realisiert werden können.
Egalite
Egal (also gleich, vulgo gleichgültig ) ist der Arno den Leuten definitiv nicht – entweder man mag ihn oder man hasst ihn.
Ein bisschen wie bei der guten alten Ente, dem 2CV, aber das hab ich ja schon damals im KK Forum angemerkt.
Er hebt sich quasi von über 99 Prozent der übrigen sich auf dem Markt befindenden Verstärkerkonzepte deutlich ab.
Sei es im Design, im Format, in der Größe, im Konzept, im Aufbau, im Stil, im Stromverbrauch (ja, dass das mal ein Thema sein könnte...der ist nämlich aufgrund seiner Konstruktion quasi zu vernachlässigen) und dieser hier ist auch noch mit der Daimlerfarbe 3001 (signalrot) ein optischer Hin- oder Weggucker. Egal, ich bin ich, sagt Arno. Und da hat er Recht.
Schrullig, wie er ist, verzichtet er nonchalant auf einen XLR Eingang, einen dritten Cinchkanal sucht man ebenso vergebens und das optisches Plingpling beschränkt sich auf eine unterschiedlich leuchtende LED unterstützte Röhre, hier ebenfalls in rot - ein Eingang lässt die Röhre heller, der andere sie dunkler erscheinen. Voila c´est tout. Das wars. Basta.
Dafür hat er ein hochwertiges Netzkabel aus französischer Provenienz von seinen Erbauern erhalten.
Für mich ist das Konzept so dermassen endgeil, dass ich mich in ihn schon im Sommer 2023 (Achims Leihgerät) schockverliebt hatte.
Fraternite
Und nicht vergessen: Der Arno ist bezahlbar und Made in France – nix aus Fernost. Das ist ein Budgetgerät, für alle Brüder und Schwestern, die einen kleinen vierstelligen Betrag in einen aussergewöhnlichen Verstärker zu investieren bereit sind…Für einen großartigen Gegenwert und obendrein mit 5 Jahren Garantie ausgestattet. Vive la revolution!
Wie seine Erbauer Patrick und Paulo kalkulieren, ist mir weder bekannt noch geht es mich etwas an… Aber bitte: für das bissle Geld bekommt man hier verdammt viel geboten.
Auch wenn die zweite Röhre (die war eh schwächer) und das alberne Fähnchen aus Budgetgründen dem Rotstift zum Opfer gefallen zu sein scheinen – die 6N23P, mutmasslich aus russischer NOS Provenienz, war ohnehin der damaligen Alternativröhre um Längen voraus und das Fähnchen… geschenkt, das ist wirklich entbehrlich.
Seit circa sieben Stunden läuft Arno sich nun mit der Serienröhre warm.
Ich habe mir kürzlich schon mal eine Siemens E88CC cca aus den frühen 60iger Jahren gesichert, die liegt jetzt im Wartemodus und harrt wie ich gebannt und gespannt auf die Momente, die da kommen werden, wenn Arno und seine Röhre den Einspielmodus allmählich überwinden.
Als allererste Tendenz kann ich nur sagen, dass eine vollmundige, saftige und schön räumliche Abbildung der Musik bisher erfolgt ist, keine harschen Misstöne, jetzt ist die im Sommer bei Achims Gerät festgestellte Stimmkompetenz bereits erahnbar, feine Details sind hörbar und der Bass gibt sich bisher sehr dezent im Hintergrund.
Gehört wurde im Zimmerlautstärkebereich. Weihnachts CDs von Norah Jones, Diana Krall, Mike Oldfields Tubular Bells, Adriano Celentano (Sampler Unicamentecelentano Doppel CD), Antonelli Vendetti (Sotto il segno dei pesci) und der italienischen Progrockband Nomadi (Ma noi noi).
Bilder werden aufgrund der fehlenden digital-technischen Kompetenzen des Schreiberlings nachgereicht. Versuche, sie via Gedankenübertragung vom Handy zum Betreuten zu transferieren, sind bisher kläglich gescheitert....
Vielleicht bin ich ja morgen gescheiter.
heute Mittag klingelte die emsige Postfrau nur einmal - und war auch schon halb weg, als ich eines kleinen Pakets aus Fronkraisch ansichtig werden durfte. Ihr noch ein hastiges „Frohe Weihnachda“ hinterhergeworfen, ob sie es gehört hat…? Je ne sais pas… Koi Ahnung.
Arno ist bei uns angekommen.
Liberte!
Wirklich, ich hab alles liegen und stehen lassen, um den Kerle aus seiner pappenen Verpackung zu befreien.
Und was kommt zum Vorschein? Ein wertiges (verschiebbarer Deckel) und originelles Holzkistle, das einem edlen südfranzösischen Winzer durchaus als Herberge seiner feinen in der 60er Euro Klasse spielenden Produkte gerecht werden könnte.
Das ist wirklich eine originelle Idee – und dieses Kistle wird auch niemand wegschmeissen, sodass künftige Transporte, die notwendig werden könnten, sollte die Holde die Zuneigung ihres Partners fortan mit Arno teilen müssen und die dann zum Schluss käme, dass einer zu viel in der Beziehung sei, mit einem rasanten „Va-t-en!“ „Du gehst“ oder "Hit the road" finalisiert, leicht realisiert werden können.
Egalite
Egal (also gleich, vulgo gleichgültig ) ist der Arno den Leuten definitiv nicht – entweder man mag ihn oder man hasst ihn.
Ein bisschen wie bei der guten alten Ente, dem 2CV, aber das hab ich ja schon damals im KK Forum angemerkt.
Er hebt sich quasi von über 99 Prozent der übrigen sich auf dem Markt befindenden Verstärkerkonzepte deutlich ab.
Sei es im Design, im Format, in der Größe, im Konzept, im Aufbau, im Stil, im Stromverbrauch (ja, dass das mal ein Thema sein könnte...der ist nämlich aufgrund seiner Konstruktion quasi zu vernachlässigen) und dieser hier ist auch noch mit der Daimlerfarbe 3001 (signalrot) ein optischer Hin- oder Weggucker. Egal, ich bin ich, sagt Arno. Und da hat er Recht.
Schrullig, wie er ist, verzichtet er nonchalant auf einen XLR Eingang, einen dritten Cinchkanal sucht man ebenso vergebens und das optisches Plingpling beschränkt sich auf eine unterschiedlich leuchtende LED unterstützte Röhre, hier ebenfalls in rot - ein Eingang lässt die Röhre heller, der andere sie dunkler erscheinen. Voila c´est tout. Das wars. Basta.
Dafür hat er ein hochwertiges Netzkabel aus französischer Provenienz von seinen Erbauern erhalten.
Für mich ist das Konzept so dermassen endgeil, dass ich mich in ihn schon im Sommer 2023 (Achims Leihgerät) schockverliebt hatte.
Fraternite
Und nicht vergessen: Der Arno ist bezahlbar und Made in France – nix aus Fernost. Das ist ein Budgetgerät, für alle Brüder und Schwestern, die einen kleinen vierstelligen Betrag in einen aussergewöhnlichen Verstärker zu investieren bereit sind…Für einen großartigen Gegenwert und obendrein mit 5 Jahren Garantie ausgestattet. Vive la revolution!
Wie seine Erbauer Patrick und Paulo kalkulieren, ist mir weder bekannt noch geht es mich etwas an… Aber bitte: für das bissle Geld bekommt man hier verdammt viel geboten.
Auch wenn die zweite Röhre (die war eh schwächer) und das alberne Fähnchen aus Budgetgründen dem Rotstift zum Opfer gefallen zu sein scheinen – die 6N23P, mutmasslich aus russischer NOS Provenienz, war ohnehin der damaligen Alternativröhre um Längen voraus und das Fähnchen… geschenkt, das ist wirklich entbehrlich.
Seit circa sieben Stunden läuft Arno sich nun mit der Serienröhre warm.
Ich habe mir kürzlich schon mal eine Siemens E88CC cca aus den frühen 60iger Jahren gesichert, die liegt jetzt im Wartemodus und harrt wie ich gebannt und gespannt auf die Momente, die da kommen werden, wenn Arno und seine Röhre den Einspielmodus allmählich überwinden.
Als allererste Tendenz kann ich nur sagen, dass eine vollmundige, saftige und schön räumliche Abbildung der Musik bisher erfolgt ist, keine harschen Misstöne, jetzt ist die im Sommer bei Achims Gerät festgestellte Stimmkompetenz bereits erahnbar, feine Details sind hörbar und der Bass gibt sich bisher sehr dezent im Hintergrund.
Gehört wurde im Zimmerlautstärkebereich. Weihnachts CDs von Norah Jones, Diana Krall, Mike Oldfields Tubular Bells, Adriano Celentano (Sampler Unicamentecelentano Doppel CD), Antonelli Vendetti (Sotto il segno dei pesci) und der italienischen Progrockband Nomadi (Ma noi noi).
Bilder werden aufgrund der fehlenden digital-technischen Kompetenzen des Schreiberlings nachgereicht. Versuche, sie via Gedankenübertragung vom Handy zum Betreuten zu transferieren, sind bisher kläglich gescheitert....
Vielleicht bin ich ja morgen gescheiter.
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud
