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Canare Lautsprecherkabel
#31
Also ich muß sagen, ich bin recht reumütig zu meinem Straight Wire Musicable zurückgekehrt an der Max Mini.

Folgendes: Das Canare ist in den ersten paar hundert Stunden hier extrem offen und leichtfüßig gewesen - haben ja auch andere hier so gehört - die es sich hernach begeistert selbst zulegten, wie der Achim 65.

Im Laufe der Zeit ändert sich das Kabel aber dann doch - und wird grundtonstärker insbesondere der Bereich 200-400 hz kriegt mehr Energie.

Das macht Stimmen voller und kräftiger, deckt aber auch den Mittenbereich etwas zu und ist dann nicht mehr so gut verständlich.

Auch der Bassbereich legt zu - das Kabel hat richtig Wums.

Ich dachte eigentlich - da ich ja schon so viele Stunden drauf hatte, dies ist den Synchronisationen geschuldet, von den Filmen, die ich gerade sehe und hatte keinen Bock da Kabel probe zu hören ........zumal ich vom Einspielen der UC Innovate Strippe im Keller recht genervt war, die ja wochenlang massiv schwankte, bis sie sich "legte" und stabil blieb.

Wie auch immer, letzte Nacht beschäftigte ich mich mal eingehender mit einem Vergleich des Canare und dem Straight Wire -

für Filmbetrieb und Stimmen ist es mir leichter mit dem Straight Wire Dinge zu verstehen, auch wenn in Actionszenen massiv an Wums im Vergleich zum Canare verloren geht und alles etwas flächiger spielt.

Stimmen sind mit dem Straight Wire einfach nicht zu toppen - wenn ich mich recht erinnere hat mir Max Krieger vor Jahren auch gerade wegen der Stimmenwiedergabe von dem Straight Wire vorgeschwärmt - auch wenn er sonst gar nichts von Kabelgedöhnse hält oder da wert drauf legt.

Das Canare spielt in Bass und Rhythmik wie an der Brechstange geführt und gibt keinen Raum für Schlenker und Schlackereien - man hört den hohen DF eines Verstärkers als absolute Kontrolle heraus -

beim Straight Wire hat alles etwas Luft und Spiel.

Da ich ja jetzt die Remote Control App vom RME Adi 2 Dac FS nutze, versuchte ich mal vom Hörplatz aus die jeweiligen Kabel so anzupassen, daß sie gleich klingen - was mir nicht in Gänze gelungen ist, da sich da mehr als nur verschobene Frequenzen ergeben.

Von den Frequenzen muß ich das Canare bei 380 hz mit Q 3 um mindestens 1,5 db absenken (das ist breitbandig!) um auf einen ähnlichen Eindruck, wie beim Straight Wire zu gelangen - das Straight Wire hingegen muß ich bei 4.500 hz und Q 3,2 mindestens 2 db absenken um vergleichbar zu hören, wie mit dem Canare.

Dennoch - die Kraftentfaltung im Bass, der dynamische Antritt und die Abbildung unterscheidet sich deutlich bei den beiden Strippen - und da bin ich wieder auf dem Voodoogebiet unterwegs - wo mich Messungen nicht weiterbringen und ich nicht weiß, was ist der Mensch, was ist Fakt?

Besonders faszinierend ist für mich, daß ich beim Straight Wire insgesamt die Lautstärke um 2-3 db anheben muß, um das gleiche Lautheitsgefühl, wie beim Canare am Ohr anliegen zu haben - spätestens das kann physikalisch eigentlich nicht am Kabel liegen, da passiert bei mir was als Hörer.

Wir reden von sehr ähnlich aufgebauten reinen non voodoo Kupferstrippen mit vergleichbaren Leiterquerschnitten.

Lange Rede kurzer Sinn, da ich die Max mini fast nur für Stimme und Film nutze - bleibt nun das Straight Wire Musicable wieder gesetzt.

Nachdem mein UC innovate im Keller jetzt eingebraten ist an der S 6 erfolgt dort demnächst der Vergleich mit dem Canare.
Die ganze Aktion an der Max Mini hatte nun auch wieder was Gutes -

das was mir am Straight Wire dort nicht 100 % zusagte - der Bereich zwischen 4 und 5 khz - konnte ich nun mit einer minimalen Anpassung hervorragend ausregeln.

Meinen Dank gilt da auch dem Rupert, durch dessen Vermerke und Kritik ich mich ermuntert fühlte - nach so langer Zeit nochmal alles zu hinterfragen und hinterhören.

Übrigens das Musicable hat der Max Krieger selbst konfektioniert mit einfachen und leichten Steckern mit Federkontakten und ohne Löterei, sondern laut Max mit kalt verschweißen - kurzum- mit so ner Spezialzange massiv zusammengepreßt.
Das sieht nicht so prall aus, wie das Canare - funktioniert aber auch bestens.

Ich bin normal mehr ein Fan von massiven Kontakten und extrem festen Sitz in Buchsen - bin da aber von meiner Vita arg vorgeschädigt und hatte besonders an den Sternterminals meiner diversen Tannoys an den nach unten hängenden Kabeln vom Bassbereich bei vielen Bananen immer wieder das Problem, daß die sich bei Bassatacken lose oder ganz raus schüttelten und ich die doofsten Voodoofehler und Ausfälle zu beklagen hatte - insbesondere bei der Tannoy Kingdom 15 SE.

Daher liebe ich es, wenn ich Kabel nur sehr schwer wieder abezogen kriege aus einem Terminal - wie bei dem Canare - wo man fast die Box dran hochheben kannSmile

Feder/Lamellen schnitten bei mir immer am schlechtesten ab - die von Max verwendeten Billigteile funzen allerdings bestens, das muß ich zugeben - auch die vom UC Innovate von Amazon funzen 1 A - selbst nur halb eingesteckt in Kurzterminals wie der S 6. Dennoch wünschte ich mir, daß endlich mal jemand die ganzen Kurzterminals mit nur max 1 cm Stecktiefe - wie an der S 6 von Thivan oder auch etlichen Klipsches abschaffen würde, das ist einfach an der falschen Stelle gespart.

Nun bin ich gespannt, was Rupert noch erlebt - wenn er mit Steckerchen spielt.

Smile
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#32
" Nun bin ich gespannt, was Rupert noch erlebt - wenn er mit Steckerchen spielt."


Hallo zusammen, servus Werner,

hab das Canare heute Mittag rausgeschmissen, nachdem es mich gestern Abend noch im Frequenzkeller fürchterlich zugesumpft hat. Musste am TA-100 den Bass auf -4/5 zurücknehmen. Da wars mir einfach zuviel des Guten. Da spiele ich auch mit keinen Steckern mehr. Das geht zurück. Hab so ein rauf und runter noch nie erlebt.

Heute früh kam schon das Paket von Audiophonics. Hab mir dann gleich das Canare 4S6 G konfektioniert. Spielt jetzt um die 6 Std. und entspricht bis jetzt schon eher meinen Erwartungen.
Ganz andere Liga. Mal sehen, was sich da so tut in den nächsten Tagen.

Ich halte es eigentlich genauso wie Max Krieger und messe Kabelgedöns keine so große Bedeutung zu. Im Moment spiele ich aber da ganz gerne rum, besonders was die Verbinder betrifft.
Das mickrig anzuschauende 4S6 G OFC Strippchen mit 4x0,5 mm2 hat mich mit allem Zubehör um die 60.- gekostet und zeigt viel Potential. Irgendwann mach dann noch das 4S11 G fertig.

Prost Bier

[Bild: 20230825_140333pudvp.jpg]
--------------
MfG
Rupert
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#33
Morjen morjen,

TG berichtete gestern über sein fertig gestelltes Canare und Vergleich mit Lapp -

sehr schön finde ich, daß er mit Umschalte arbeitete, so was hab ich auch im Haus - und sollte ich mal wieder nutzen!

Macht Kabeltests echt leichter um Unterschiede rauszuhören -

Zitat TG letzte Nacht:
hey leutz,
haben die ratten schon alle das sinkende schiff verlassen ? Und weg

ich wollte hier mal noch meine canare sache abscgließen. ob sich das nun nach dem einbrennen noch entwickelt hat, kann ich nicht recht beurteilen. ich habs nun an die max1 im wozi dran gehangen.. ernstzunehmende vergleichende beschreibungen kann ich da nicht abgeben.. eher, daß möchte ich nicht. ich würde mich ja auf das niveau der hochglanz gazetten und inet beschwurbeler begeben. die stellen ihre vergleiche mit immer zig unterschiedlichen komponenten und teils zweifelhafter qualität der quellen und auch noch immer andere.. wahrscheins ein gewünschter "nicht reproduzierbar" effekt.. k.a.
ich habe nun in meiner kette nur (!) das boxen kabel gewechselt, vorher war über jahre mein foren lapp dran. da ich nicht an hör-erinnerung glaube bzw eher den aussagen der psychologen und medizinern - habe ich aufwand betrieben und einen umschalter gebaut (kippschalter, relais, einfache anschlüsse). ich kann also während des hörens ohne umstecken und im millisekunden bereich die kabel wechseln und so echt vergleichend hören. egal was diese konstruktion da schlechter macht - es macht das für beide kabel identisch schlechter.
ich verschone euch jetzt mal mit breiterer, tieferer, höherer bühne, dunklerer schwärze, staubigere bässe und fledermaus hörbarere höhen..
vorweg noch: es bleibt trotzdem ein äppel mit birnn vergleich. das canare ist single-wire und hat einen geringeren querschnitt als mein lapp.
der unterschied ist recht subtil, aber da. unten rum nicht - das spricht dafür, daß der gewaltige querschnitt des lapp da keinen unterschied macht. die bässe sind einfach da und untersceiden sich nicht. für den präsenzbereich könnte ich mir was einreden.. egal.. interessant wirds im brillianzbereich. das ist jetzt schwer zu beschreiben: frauenstimmen die da von unten rankommen fühlen sich vielleicht im für die sängerin möglichen grenzbereich weniger gequält, ich meine irgendwie weniger schwebend an, also sauberer. allerdings auch nur bei top gemasterten cd's. es klingen instrumente (violinen) in diesem hohen bereich bemerkbar weniger klirrend. insbesondere natürlich bei elektronischer musik - synths kommen da ja noch weit drüber. das kommt einfach "langzeit hör tauglicher". also irgendwie machts bei den transienten irgendwas besser - trotz meiner nicht-goldohren und den hörnern. jetzt komme ich doch mal zur bühne ;-) es stellt sich insgesamt doch eine etwas präzisere bühne heraus. ich vermute mal einfach wegen der saubereren höhen..
wie gesagt, subtil, aber bemerkbar. ich werde jetzt definitv konsequent die OFC variante als bi-wire angehen und meine lapps ersetzen.
hier mal mein canare:

[Bild: img_32978gfty.jpg]
und nein ! es ist kein bi-wire, ich wollte ja bewußt die quad-star sache erhalten. ich habe hier nur die notwendige brücken problematik für die bi-wire terminals meiner boxen cool gelöst. die "high" stränge, die ja sonst immer eine wie auch immer geartete brücke übernehmen muß, sind aus gleichem kabel und direkt in die durchgehenden hauptkabel eingespleißt und noch verlötet. die fast perfekte brücke m.e.
unter den kabel masssenware herstellern scheint canare einer der besseren zu sein. diese kabel sind derart präzise, sauber und aufwendig im aufbau wie man es nur selten sieht. ich habe bisher nur noch zwei andere vergleichbare firmen gesehen. in der recherche zu meinen cinch/rca projekten habe ich zig firmen und deren produkte durchleuchtet und bin trotz teils saftiger preise viel zu oft auf die verwendung von billigem industrie ramsch gestoßen.. physikalische werte, so sie denn überhaupt mal angegeben werden, sind grottig. das ist schon recht desillusionierend. deswegen mache ich jetzt auch alle meine kabel peu à peu selber..

_______________
vg tg
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#34
Das Canare 4S11 ist mit Sicherheit kein schlechtes Kabel. Wenn es mal zeitweise bei mir seine Schokoladenseite aufblitzen ließ, war das schon sehr gut. Aber dieses ständige Abdriften ..

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, sehe ich bei der WBC Version den Grund dafür hauptsächlich in diesen schweren Eminence Steckern. Unfassbar gute Anfassqualität, ja klar, aaaber ..

Dazu ergänzend die Einschätzung dieser Problematik von Thomas Michael Rudolph >> TMR

TG prophezeie bei Verwendung von der OFC Version und massearmen Stecker noch wesentlich mehr Freude. Mir bereitet meine "Lightversion" zunehmend mehr Vergnügen-

Wollte heute eigentlich das 4S11 G fertig machen, hab aber festgestellt, das ich kein Silberlot mehr habe (oder in meinem derzeitigen Saustall nicht mehr finde) Rolleyes 

Schönes Wochenende allen gewünscht!

Prost Bier
--------------
MfG
Rupert
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#35
Hallo Freunde,

hab den ganzen Vormittag im Keller an der Thivan S 6 experimentiert -

und muß sagen - im eingespielten Zustand ist das Canare absolut kein passender Spielpartner für den Emotiva Bas X TA 100.
Das sumpft nur vor sich dahin und Sprache ist recht schwer verständlich, da der Grundton und Oberbass zu fett sind.

Das war ganz anders, als ich das Kabel neu hatte!

Und nun festhalten - von den Kabeln, die ich hier im Portfolio habe (das Thivan Black mal ausgenommen) klingt am Emotiva  am besten das UCInnovate von Amazon - eine spottbillige Litzenleine - die hat allerdings in den ersten paar Wochen recht heftig geschwankt und wurde anfangs im Hochton etwas giftig.

Kann man hier genauer betrachten und bei Bedarf bestellen:

https://www.amazon.de/HiFi-OFC-Lautsprec...CWPGT&th=1

Inzwischen muß ich sagen - eine Traumkombi, da kann ich meine Lapps und Sommers und weiß der Geier am Emotiva echt knicken.

Überhaupt ist der günstige Emotiva amp an der großen Thivan ein winning team ohne Ende - aber dieses Billigkabel ist da echt die Schlagsahne obendrauf und läßt die Boxen völlig verschwinden - und es drückt keine einzige Frequenz im Ohr, egal bei welchem Pegel oder Material.

Das Ganze brachte mich jetzt auf eine andere Idee - derzeit hatte ich ja den Emotiva amp mal wieder am Laufen, da mir der gerainerte Satisfaction mit seiner Detailverliebtheit an der S 6 stellenweise zu viel wurde, auch wenn das ungeheuer beeindruckend ist, mir fehlte mein Schuß Wärme und Schlagsahne in Filnstimmen -

also baute ich heute mal um auf den gerainerten Satisfaction und knallte dann das Canare rein - meine Güte geht das ab - was ein Match.

Es bleibt diese gnadenlose Dynamik und Schnelligkeit des Satsifaction - diese endlose Kraftentfaltung schon bei kleinen Pegeln -
zack zack und bämm - aber ohne obenrum anstrengend bei Zischlauten in Stimmen zu werden und mit der gehörigen natürlichen Wärme und Brust in Stimmen - ganz großes Ohrenkino!

Es lohnt sich wirklich mal mit LS Kabeln zu spielen - ich gebe zu, in einigen Kombis ist es echt egal - aber in anderen ist es wirklich die ganz große Sahnehaube, die alles einrasten läßt- jetzt spielt mal wieder der MD Satisfaction, den ich gerade wieder neu kennenlerne - würde behaupten - der spielt jetzt auch nochmal ne Liga höher als der Emotiva - da er einfach schneller zu Potte kommt und mehr freischält.

Teuer müssen Kabel trotzdem nicht sein - ich würde nur gerne endlich mal wissen, woher derarte Unterschiede kommen.

Einbildung ist es keine - ich teste halt mit Material von schwer verständlichen Stimmen oder Hintergrunddetails - wo man dann mehr oder weniger oder auch gar nix mitkriegt.

Demnächst teste ich dann nochmal die Kombi mit dem gerainerten MD T 180 - da hab ich das Canare ebenfalls blendend in Erinnerung.

Ist doch krass, was da zusammen harmoniert oder auch nicht - so ist das UC Innovate, daß am Emotiva voll abräumt - am Pop Pulse Satisfaction eher anstrengend und am MD 180 gar schmeichlerisch schönfärbend warm.

Man kann da wirklich nur die Einzelfälle durchgehen. Global was empfehlen - irre schwer.

Keine Ahnung
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#36
Werner schrieb

" Teuer müssen Kabel trotzdem nicht sein - ich würde nur gerne endlich mal wissen, woher derarte Unterschiede kommen."  

Ach Werner, das ist doch ganz einfach. Muahaha

Schau mal bspw. hier >> Kabeltheorie Dr. Peter Strassacker .. und hier >> Kabel- und Dämpfungsrechner .. hier auch >> Dämpfungsfaktor Verstärker

Ich habe auf diesen Seiten viel gelernt, kanns mir aber nicht merken.

Bis auf diese bemerkenswerte Aussage:

"Auf die Frage, wo wird die elektrische Energie eines Kabels transportiert, wird der Unvoreingenommene sofort antworten: Natürlich im Draht des Kabels. Er wird umso mehr überrascht sein zu erfahren, dass der Energietransport nicht im Drahtinnern, sondern im Dielektrikum durch elektrisches und magnetisches Feld als Träger der Energie erfolgt."

Das der Draht praktisch nur als eine Art Führungsschiene fungiert, hab ich mir fürs Leben gemerkt. Erzähls mal einem Elektriker, die hören derartiges nur zu gerne. Kicher

Aber das ist halt alles nur graue Theorie. Die Praxis bei uns "mehr oder weniger Unwissenden" schaut halt anders aus. Und von den "Wissenden" der einschlägigen und gutverdienenden Branche baut auch jeder sein Zeug anders. Auch mit wechselnden und auch oft zweifelhaften Erfolg, wenn man sich da den Gebrauchtmarkt so betrachtet.

Ich für meinen Teil wäre froh, wenn sich diejenigen, die ihre Kabel selber stricken, sich auch mal an Strippen mit weniger Querschnitt versuchen würden. Ich bin mir sicher, dass sich da bei dem einen oder anderen schon ein gewisses Überraschungspotential generieren würde.

Ich erlebs gerade an meiner 4x0,5mm2 Strippe. Herrlich wie sich das entwickelt Und grob nachgerechnet kannst da gut 300W drüberjagen. Der Innenwiderstand steigt halt etwas. Na und, dann spielts halt im Vergleich zu ner 2,5mm2 um die 5% leiser.

Prost Bier
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MfG
Rupert
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#37
Sind Kabel manchmal für eine überraschung gut: Idea


https://www.youtube.com/watch?v=c9idRglLAj0

https://www.youtube.com/watch?v=oU1GZbfPjR0

mit daten und kommentar der hobbyhifi:

https://reckhorn.com/zubehoer/lautsprech...eter?c=105

koaxkabel. gibt es unterschiede:

https://www.youtube.com/watch?v=7y-16ExFXUA

https://www.youtube.com/watch?v=ePmhe0Sf4_g

Smile
>Wer nichts weiß, muss alles glauben<
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#38
(26.08.2023, 18:58)Anti schrieb: Sind Kabel manchmal für eine überraschung gut: Idea


https://www.youtube.com/watch?v=c9idRglLAj0

https://www.youtube.com/watch?v=oU1GZbfPjR0

mit daten und kommentar der hobbyhifi:

https://reckhorn.com/zubehoer/lautsprech...eter?c=105

koaxkabel. gibt es unterschiede:

https://www.youtube.com/watch?v=7y-16ExFXUA

https://www.youtube.com/watch?v=ePmhe0Sf4_g

Smile

Morjen morjen,

und danke der links, ich saß gestern nacht lange davor und schaute Gauder TVSmile

Du wirst lachen, den Mann kenne ich sogar - das war der erste Mensch, der mich in den frühen 90ern mal auf Raumakustik und deren Auswirkungen aufmerksam machte und der sich auf die High End Messe in Gravenbruch stellte und anhand von einem Zimmermodell erklärte was abgeht .

Seine Vorführungen von der Isophon Vertigo und Indigo werde ich nie vergessen - auch war es der erste Mensch, der mir erklärte, daß tiefe Frequenzen aufs Verdauungssystem gehen können usw. und ich hatte erstmals Erklärungen für viele körperliche Symptome, mit denen ich jahrelang erfolglos bei Ärzten rumlungerte.

Herr Gauder litt nämlich selbst unter heftigen Magen/Darmsymptomen, als er den Bass der Vertigo abstimmte, wie er dem staunenden Publikum erzählte.

Das letzte Mal Kontakt hatte ich vor rund 20 Jahren via Telefon - als er mir von seinem Schlagzeug spielenden Sohn erzählte - und daß dieser mit Lautsprechern hören will, wo er bei üben kann - und das super mit seiner Europa funktioniert.

Der Mann kommt wirklich aus der Praxis raus - ich meine ganz früher - war er Hifi Journalist bei der Stereoplay, habe noch einige Berichte in Erinnerung, die ich klasse fand - über große Lautsprecher.

Bei dem Video setzt es dennoch bei mir nach 10-12 Minuten aus - weil ich einfach diese Formeln und Ausdrücke und Berechnungen nicht verstehe - und mir die Basics fehlen warum man da auf die Idee kommt dies und das zu multiplizieren, dividieren usw. usf.

Aber Im Groben verstehe ich, was zum Ausdruck gebracht werden soll - und das bestätigt eigentlich meine persönliche Erfahrung der letzten 50 Jahre - daß verschiedene Kabel an verschiedenen Kombis zu verschiedenen Ergebnissen im Hörerlebnis führen können und das nicht nur am Hörer und dessen Wunschdenken liegt - zumal - mir schon etliche Geräte wegen unpassender Kabel/Box Verbindungen wirklich kaputt gingen, ins Schwingen gerieten und OP s dahingeschmolzen sind.

Ich hab da teilweise sogar noch Bilder!

Ich selber bin kein Kabelfan und experimentier da nicht so gerne rum,weil zu viel Tinnef erlebt und Geld gelassen, nur wenns sein muß und was neues hermuß (neue Kette) oder ein altes einfach nicht mehr paßt von der Länge............zum letzten Kabelexperiment kam ich durch den Zufall, daß ich neue Boxen testete im April und möglichst die identische Innenverdrahtung auch mal zum amp ausprobieren wollte und kam dann auf Umwegen zu dieser Canare Strippe, da in den Boxen ein Canare Kabel verlegt war, es aber dieses beim Boxenhersteller nicht mehr zu kaufen gab und bei Canare selber auch nicht -und ich dann ein Plagiat fand (Wowled UC Innovate) und ein aufwendigeres von Canare selber (das Teil hier im Thread).

Also dachte ich, probieren geht über studieren.

Ansonsten finde ich persönlich es vernünftig, wenn Boxenhersteller das zu ihren Boxen passende Kabel direkt verkaufen - wie bei Thivan das Black.

Dann muß man nicht über die elende Zubehörschiene anschwimmen und probieren.

Von daher danke auch für den Tipp mit dieser Reckhorn Geschichte - extrem interessant!

Dankeschön

Morjen Rupert,

ja, das für mich bedenkliche Wort ist für mich immer THEORIE bei solchen Links.

Theorie ist einfach kein gesichertes Wissen - auch wenn es schon mal zumindest eine Stufe weiter als eine Hypothese ist.

Hab zu dem Thema vor 2 Jahrzehnten mal ein Buch von Prof.Dr. Gitt gelesen, der damals Leiter der technisch physikalischen Anstalt in Braunschweig war.

Theorien gibt es zu manchen Themen mannigfaltig - bis hin zur Evolutionstheorie.

Bei den Kabelgeschichten gibt es auch einige Ansätze, Hypothesen und Theorien - und obendrein Mythen und Sagen und Legenden........ Kicher

und so brauen viele Hersteller viele unterschiedliche Süppchen, die alle auf dem Papier erstmal logisch klingen und dann aber teilweise - wie du bemerkt hast - nicht nur am Bankkonto nagen - sondern auch nicht immer das gewünschte akustische Ergebnis liefern.

Ich hab früher alles mögliche ausprobiert mit Kabeln und bin recht gutgläubig und blauäugig vielen "Fachmännern" hinterhergestiefelt - die teilweise auch noch mit Kistchen und Kästchen arbeiteten (wie MIT und HMS) oder Kreuzverschaltungen-
und wunderte mich dann über die seltsamsten Effekte an meinen Emittern.(bis hin zu Abschaltungen oder Warnhinweisen)

Ich selber mags gerne einfach und günstig und wenns dann wie das Canare noch was fürs Auge und die Hände hermacht -
und die Stecker schon fest sitzen in den Terminals - unds dann klanglich nix zu meckern gibt - bin ich happy.

Leider ist das Canare aber offensichtlich nach dem Einspielen an manchen Kombis akustisch "einschreitend" und kann nach hinten losgehen, wie gestern am Emotiva und S 6 erlebt.

Von der Theorie würde das bedeuten - die INduktivität wäre hoch und somit der Hochton gegenüber dem Grundton gebremst - das geben wiederum die technischen Daten des Kabels - soweit ich die noch von TG in Erinnerung habe - nicht her - bleibt dann - wie von dir vermutet - so auch von mir vermutet - die leidige Steckerthematik.

Und spätestens hier greife ich mir an den Kopf, wenn Kabelanbieter da unpassend konfektioneren - und Kabel und Stecker zusammen keinen Sinn ergeben aus elektrischer Sicht.

Das ist doch den ihr Job und täglich Brot.

Mein Freund Martin hatte ja mit Canare Kontakt und wollte es im Vertrieb aufnehmen - auch schickte er mir irgendwann den nahezu bibeldicken Gesamtkatalog des Herstellers - die selber konfektionieren mit den Steckern, wie von WBC erhalten - definitiv nicht!  Ich hab jetzt schon wieder vergessen, ist Monate her, mit was die konfektionieren - war irgendeine mir bekannte Profi Firma, kann sein, Neutrik.

Im Canare Thread im KK Forum habe ich irgendwann mal den Gesamtprospekt verlinkt - müßte das selber wieder zusammensuchen.

Aber Glück im Unglück gehabt - zu den Pop Pulse Verstärkern und deren Gangart nach dem Rainertuning paßt es wie Arsch auf Eimer mit dem kräftigen Grundton.

Das könnte auch die Wunderwaffe sein an dem gerainerten Unison Secondo vom Schdefan - der sich da im Vergleich zum Goldnote PA 1175 etwas mehr Wärme beim Unison wünschen würde.

Aber nochmal zum Thema Querschnitt, ich erinnere mich, daß ich vor rund 30 Jahren immer wieder workshoppte mit Freunden - vor der Internet Zeit - und wir eigentlich immer höher im Querschnitt landeten.

Viele Jahre später - ist aber auch schon über 20 Jahre her - workshoppte der Matthias Böde mal mit normalen Litzenkabeln von der Rolle und unterschiedlichen Querschnitten und kam zum Ergebnis bis 6 qmm wirds je dicker, je besser, drüber wirds schlechter und undefinierter.

Aus heutiger Sicht würde ich sagen, es kommt auch auf Litzenzahl und deren dicke an - und kann man so pauschal gar nicht abhaken.

Richard Bews von LFD Audio, der diese Firma ja zusammen mit Prof. Dr. Omar Hawksford gründete, der vor 40 jahren schon zu Kabeln theoretisierte - bevorzugte immer Solid Core und idealerweise 1 qmm Querschnitt.

Für ihn war zusätzlich ein Lufdielektrikum das A und O für verlustfreie Übertragung.

Dr. Paul Mills von Tannoy - der selber dessen Kabel präferierte und mir empfohlen und vorgestellt hat in 1999 - hingegen schrieb zu der Zeit noch in den Gebrauchsanweisungen der Lautsprecher - bis Entfernungen von 3 Meter 2,5 qmm verwenden- darüber möglichst mehr und nach Möglichkeit kein Koaxkabel als LS Kabel verwenden -

und - if it sounds good, it is goodSmile

In den frühen 90ern experimentierte ich mit meinem damaligen Händler Werner Brehm mit Flachbandkabeln von Computern, die wir als Lautsprecherkabel konfektionierten - mittlerweile machen das sogar Hersteller seit vielen Jahren und war mal ein heißer Tipp - ich wurde als damaliger Lauthörer nie mit warm im Hochton und Tiefbass.

Mechanisch und materialtechnisch den größten Aufwand hatte ich bei meinen Via Blue S 6 Leinen - aber auch das paßte nicht zu allem wirklich perfekt, war dagegen in manchen Ketten - der Oberburner. Heute wollte ich so dicke und steife Dinger nicht mehr.

Das waren dann solche Oschis hinter den Boxen:

   

Auch das Canare - ist zwar viel dünner und günstiger - muß ich sagen, der Biegeradius hinter dem Lautsprecher ist eine Katastrophe - was geht da Platz verloren. Das ist schon echt doof, weil steif wie Hölle:

       

Wie praktisch ist das da mit dem superweichen Wowled UCInnovate.

Keine Ahnung

Smile
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#39
Hallo
Dieser Kabelsalat kann einem schon lange beschäftigen. Meine Beobachtung mit dem Canare war, als ich es als Singlewiring an der Turnberry benutzte, angeschlossen an den LF guter Bass, sauberer Mittelton aber in der Auflösung Luft nach oben und etwas dunkler.
Das Kabel an HF angeschlossen, sehr gute Räumlichkeit, tolle Auflösung aber sehr dünner Mittelton und Bass. Huh Keine Ahnung Die Brücken waren immer das selbe Kabel.
Mein empfundenes bestes Ergebnis war, Canare an LF und als Brücken + mit Supra Rondo / - mit Groneberg TS Premium
Habe einfach mit verschiedenen Kabelresten experimentiert.
Was dann für mich aber die Frage aufwirft, wenn ich Unterschiede mit 40 cm Stücken habe muß doch die Grundinformation von den 2,5 Metern angeliefert worden sein.

Es bleibt spannend Keine Ahnung 

Gruß Peter
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#40
(27.08.2023, 07:00)Kellerkind schrieb: Auch das Canare - ist zwar viel dünner und günstiger - muß ich sagen, der Biegeradius hinter dem Lautsprecher ist eine Katastrophe - was geht da Platz verloren. Das ist schon echt doof, weil steif wie Hölle:

hey werner,
keine ahnung, was der hersteller da mit dem canare gemacht hat, aber das 4S11 ist ein recht flexibles kabel ! nicht ganz so weich wie man es von mogami vielleicht kennt, aber weit besser als das kk foren lapp. ein biegeradius von 10cm ist locker drin. die "relative steifigkeit" des canare ist der einzelader isolierung geschuldet, die an PE oder PTFE erinnert. 
bei deinem kaufkabel ist wahrscheins der schrumpfschlauch an den enden schuld.. vermute ich mal.
-----------------------
vg tg
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