Seit Monden führte mein LP12 eher ein Schattendasein, geparkt und auf der Seite stand er, die Direkttriebler hatten immer Vorrang. Doch das sollte sich schon seit Längerem ändern, denn da schlummert schon etwas länger ein Origin Live Advanced DC Motor Kit und wartet auf Implantierung.
Zudem wird da ja auch immer mal wieder berichtet, die Original-Motoren von den drei verschiedenen Herstellern machten ebenfalls eine Unterschied. Das auszuprobieren wäre mir bei den heutigen Preisen doch etwas zu kostspielig, aber auch hier liegen Airpax, Premotec und Philips Motor schon sehr viel länger in der Schublade.
Dann wurde natürlich auch die Riemenfrage gestellt und da ich für das Origin Live Kit auch noch einen passenden Riemen (mit 553 mm anstatt der Originalen 560 mm) benötigt hätte, bin ich dazu mal auf die Suche gegangen. Und siehe da, es gibt eine Montageplatte welche den OL DC Motor quasi wie den Originalmotor ins Chassis setzt, auch die beiden Einstellschrauben erhalten bleiben und man zudem dann keinen kürzeren Riemen benötigt sondern den Originalen verwenden kann.
Und OL bietet hier noch dazu einen Tuning Riemen (nicht nur) für den LP12 an, welcher sich weniger längen und damit eine Verbesserung darstellen soll
https://www.originlive.com/shop/high-per...belts.html
Hier habe ich ein Bild im Einsatz gefunden und das soweit beschnitten, dass man die Struktur des Riemens sieht
Weiter geht es mit einer echten Sensation. Wir reden zuerst einmal vom Union Jack, von Logen, den Freimaurern, der Heraldik, dem Georgs-, dem Andreas- und dem Patrickskreuz und was dies mit dem Aufbau eines LP12 oder präziser dem Einbau und dem kolbenförmigen Schwingverhalten eines Subchassis zu tun hat.
Alles begann im Jahre 1717 und um ganz genau zu sein morgen vor 305 Jahren und mit dem 2nd Duke of Montagu und der Überzeugung, dass die ständige Arbeit an sich selbst zu Selbsterkenntnis und einem menschlicheren Verhalten führt. Das hört sich jetzt erstmal nach Allem und Garnichts an, doch der eigentliche Beweggrund für diesen Schritt war, dass die so langsam in größerer Verbreitung entstehenden Theater zwar optisch das Schauspiel farbig vermitteln konnten, akustisch aber der Duktus schlecht an die Ohren der Zuschauer transportierbar blieb. Das war weniger eine Frage der Sprache sondern eher, und wie zuvor hier auch schon von @Lenni richtig bemerkt, ein klarer Fall des fehlenden Trainings der lauschenden Ohren; das Medium Schauspiel war noch zu jung und unverstanden und Musik zum Transport von Botschaften nur im kleinsten Kreis adäquat.
So wurde die United Grand Loge of England (UGLoE) also der große Mäzen der öffentlichen Sprach-, Schauspiel und Musikdarstellung und des freien und offenen Informationstransportes. Als dem Königreich dann in 1801 ein moderneres Gesicht gegeben werden sollte und der heute so oft zitierte Union Jack eingeführt wurde, war man natürlich nicht nur im Stillen beteiligt sondern der Vorschlagende für die Kombination der englischen Flagge/ des Georgskreuzes (rotes Kreuz auf weißem Grund), der schottischen Flagge (weißes Andreaskreuz auf blauem Grund) und des Patrickskreuzes (rotes Andreaskreuz auf weißem Hintergrund).
Das Alles hört sich auf den ersten Blick natürlich erstmal ziemlich unverfänglich an und Ihr werdet Euch fragen, was das mit dem besten Plattenspieler der Welt zu tun hat?
Es war Edward, der 2nd Duke of Kent, der Cousin der Königin Elisabeth II. und Großmeister der UGLoE seit 1968 bis heute, welcher Ivor Tiefenbrunn den Union Jack als verschlüsselten Bauplan für den weltbesten Plattenspieler übergab. Ivor war der Erste, der verstand, dass dieser kein Subchassis in Form eines Kreuzes verlangte. So setzte er sich deutlich von Edgar Villchur ab. Ivor begriff, dass die Überlagerung aus Georgs-, dem Andreas- und dem Patrickskreuz die Schwingrichtungen anzeigten, die Abstände zwischen Georgs- und Andreaskreuz die maximal zulässige Amplitude der Schwingung und das Patrickskreuz und sein vexillogischer Wert die Position des Schwerpunktes dieses göttlich optimalen Subchassis anzeigt. Gleichzeitig zeigt diese Überlagerung die Reihenfolge in der die einzelnen Teile der Konstruktion anzuordnen sind und wie das Subchassis in die Konstruktion einzubauen ist; es ist also auch eine verschlüsselte Montageanleitung.
Heute wissen wir auch, welchem Irrtum Edgar Villchur erlegen war. Er erinnerte immer nur die schottische Version des Flaggenentwurfs mit dem Andreaskreuz im Vordergrund.
Klar, dass er sich deshalb für ein kreuzförmiges und gegen ein rombenförmiges Subchassis entschied. Hätte vor seinem inneren Auge die Letzversion mit dem 1801 hinzugefügten Patrickskreuz überwiegt, wäre Ihm dieser Fehler wahrscheinlich nicht passiert.
Inwieweit Elisabeth die Zweite Ihren Cousin an der Übergabe des verschlüsselten Plans für den weltbesten Plattenspieler an Ivor Tiefenbrunn nun wirklich beteiligt war, ist leider nicht lückenlos überliefert. Sicher gilt zumindest, dass Edward nichts ohne Ihr Einverständnis getan hätte. Sicher ist damit auch, dass es sich beim LP12 damit verbreift um ein Design von Gottes Gnaden handelt. Deshalb ist es in logischer Konsequenz also auch der weltbeste Plattenspieler.
Klar, das ging nun wahrscheinlich zu schnell und Jene, die noch nie einen LP12 zusammenbauten, werden viele Fragezeichen vor Augen haben. Aber hört mir doch einfach erstmal nur zu. Denn Hören ist nun mal der Grundstein zum Glauben.
Die Geschichte ist Euch zu shakespearesk?
Dann lasst Euch nur noch erzählen, dass Shakespeare seines Zeichens selbst Großmeister der Loge in Stratford-upon-Avon gewesen ist und dass der Union Jack sogar die verschiedenen Ausbaustufen des DECCA TREE mit den zugehörigen Mikrofonierungsregeln enthält. Schaut Euch den Union Jack doch einfach nur mal etwas genauer an.
Die orangen Kreise zeigen die korrekte Position der Mikrofone für bestmögliche Stereoaufzeichnung entspr. des sog. DECCA Trees
Aber weiter im Text: Durch einen glücklichen Zufall konnte ich eines Analogue Innovation Sole Subchassis habhaft werden
Wer das Sub-Chassis wechseln will, der muss zuerst den Außen- und Innenteller abnehmen, das Tellerlager verschließen, dann die Bodenplatte entnehmen, den Tonarm entfernen, danach die sog. Cross-Brace - also die versteifende Querstrebe - entfernen und dabei Tonarmkabel und die Masseleitung lösen. Dann kann man die drei Federn entspannen. Allerdings verhindern bei den corner braced Zargen die Eckenversteifungen eine Herausnahme des Subchassis mit montiertem Tonarmbrett nach unten. Es wird also durch die seitliche Öffnung zwischen Topplatte und Zarge nach oben herausgezirkelt und das neue Subchassis in umgekehrter Reihenfolge von oben durch diesen Ausschnitt auch wieder in Position eingefädelt.
Genau das zeigen also die Linien der sich überlagernden Kreuze auf dem Union Jack an. Ihr seht also, wie sich hier vermeintliche Fiktion mit der Realität treffen?
Nun ist es also drin. Ja, der LP12 sieht von Außen immer noch fast so aus wie vorher. Allerdings sieht man den Logo-Aufdruck auf dem Armboard, weil es sich nun um ein entspr. von John Ruggles gebohrtes Originalboard von Linn handelt.
Vorher
Nachher
Wenn man genau hinsieht, dann sieht man oben das Armboard aus Acryl ohne Logo und unten das Linn Armboard mit Logo und es lugt da jetzt zwischen Armboard und Topplatte das silberne Subchassis durch, vorher war es da schwarz wie die Nacht. Aber keine Angst, Sauron hatte sich nicht in der Zarge versteckt.
Hat es was gebracht? Hmm, ja, ist spannend, benötigt aber noch etwas Zeit, um die Eindrücke zu sammeln. Ich werde also wieder aus Hogwarts, dem Zauberberg und Don Camillos Giftküche berichten
Ich habe dann noch vom orig. Linn Armboard (MDF) auf das Acryl-Armboard gewechselt und dazu mein Audio Classique umgebohrt bzw. passend zum Sole gebohrt.
Natürlich hat das was gebracht. Ist ja auch klar, denn schweres MDF, wie von Linn verwandt folgt 9 3/4 (aka die Nummer des Bahnsteigs nach Hogwarth) und ist damit nur der Einstieg in die Erkenntnis. Acryl mit einer Dichte von 1,13 ist dagegen näher am Quadratverhältnis des Union Jack.
Damit wäre der zweite Schritt beendet - es werden aber noch einige weitere folgen. Stay tuned
Nun die Vorbereitungen zu Step Drei
Vorschraubwerk mit Stack Audio Serene Tenor (die Top-Plate), Gedore, Stahlwille und Belzer Liliput (also amtliches Werkzeug für Männer)
Und eh man sich´s versieht, sind Top-Plate und Baseboard (beides Stack Audio Serene Tenor) a scho drin
Hier sieht man die Schräubchen der Tenor Top-Plate in Sandwichkonstruktion
Und was soll ich sagen? Dem ersten bis 100sten Eindruck nach hat es sich vollends gelohnt. Das ganze spielt so wie ich mir das vorgestellt habe und wie sich das auch technisch äußern sollte.
Da beimLP12 auch immer wieder der Upgradepfad hinterfragt wird, versuche ich meine Eindrücke der ersten Schritte mal festzuhalten:
Der Schritt vom Akito auf den Ittok LVII war zwar merklich aber nicht wirklich groß. Würde ich das mit nderen tonarmen vergleichen wollen, dann wäre das ungefähr ähnlich dem Schritt von SAEC WE-308N auf WE-308SX oder von Rega RB-250 auf RB-300. Der Akito performt also bereits ziemlich gut.
Der Schritt auf den DC Motor war groß, der auf das Subchassis merklich aber doch eher nur subtil, der Wechsel von MDF auf Acryl-Armboard wenn auch subtil dann doch richtig und der Schritt auf die andere Top-Plate und das Baseboard wieder eher groß.
Da glaubt man es wäre schon vollbracht und dann ist es wie bei Tack ist schwedisch und heißt Danke für den Fisch.
Ja, das ist halt das normale Verhalten eines audiophilen Herzens. Läßt man es zu lange überlegen, entdeckt es immer weitere Produkte und verfällt automatisch der Upgraditis.
Aber der Reihe nach:
Da bekam ich doch Besuch von Catweazle und der hüpfte vor mir herum, vollführte abwechselnd seinen Elektrik- und den Riemen-Trick, murmelte abwechselnd Salmei, Dalmei, Adomei und Schampampurasch, und dann auf einmal flüsterte er "Du musst noch die Brücke der Glückseeligkeit montieren". Die was?
Lange Rede kurzer Sinn. Theo sprach mit Gandalf und der schickte Catweazle. Dieser klärte mich nun über Richtigkeiten, Nichtigkeiten und Wahrheiten auf. Die Herleitungen aus dem Union Jack sind also so verkehrt nicht, auch war der LP12 schon von Anfang an der beste Plattenspieler der Welt sagte er. Aber erstens dürfte ich das göttliche Wissen nicht so fröhlich, fromm und frei in die Welt posaunen; dieses sei nur ganz wenigen Menschen aus Ardas vorbehalten und auf der Erde würde es von den Logen doch sicher verwahrt. Diese Regel dürfe ich nicht leichtfertig brechen. Glück hätte ich, dass ich keiner Loge angehörte und das Alles im Selbststudium und mit göttlicher Fügung entdeckte, weshalb mir auch Niemand gram sei.
Nichtig allerdings wäre der Zweifel der Anderen und ich solle nicht weiter versuchen, diese auf den göttlichen Pfad der Tugend und des Wissen zu leiten. Beides mache nämlich aus dem LP12 keinen noch besseren weltbesten Plattenspieler. Ich solle lieber sofort die Brücke der Glückseeligkeit montieren, welche mir doch Theo Stack geschickt hätte.
Natürlich fragte ich nach dem Warum und bohrte und bohrte. Endlich kam er mit der Wahrheit heraus. Das wäre kein Edelstahl sondern das seltene Edelmetall Mithril aus der Mine von Moria. Diese läge versteckt neben dem White Cart Water unter dem Drakemire Drive in Castlemilk, und deren Wiederentdeckung habe man Theo Stack zu verdanken. Vorher war Moria für hunderte von Jahren verschollen.
Moment, da war doch was. Ah ja, doch
So schließt sich also der Kreis zum ersten Mal. Weiters handelt es sich bei Mithril ja um Wahrsilber und genau deshalb würde nun bei meinem LP12 die Brücke der Glückseeligkeit einfach fehlen wenn da noch so ein schnödes Stück Blech die Versteifung der Zarge erledigen würde. Jetzt hatte er mich. Also das Männerwerkzeug raus und los.
Das Baseboard ist schnell demontiert und so sah es darunter also aus
und bereits ein paar Minuten später dann so
Schwupps war die Brücke der Glückseeligkeit also auch schon montiert. Das versetzte Catweazle so in Verzückung, dass er auf und ab hüpfte und Salmei, Dalmei, Adomei förmlich vor sich her sang. Ich fragte noch "What next" und er rief mir zu, dass ich den Elektrik-Trick ja nun kenne und einfach hinhören solle, dann kam ein Blitz und weg war er. Das war dann wohl seine Brücke der Glückseeligkeit, die ihn da in seine Zeit zurückbrachte.
Sein Wunsch ist mir aber natürlich Befehl und das tat ich heute früh dann auch - also Hinhören. Was soll ich sagen? Die Stack Audio Alto Cross Brace ist wirklich die Brücke der Glückseeligkeit. Sie bringt nochmals mehr Klarheit, mehr Details und mehr Freude. Sie ist quasi die geniale und göttliche Verbindung von allen zuvor erledigten Einzelschritten.
P.S.: Catweazle entfleuchte auch ein weiterer sensationeller Hinweis: Auch John Ruggles kam in den Genuss der göttlichen Eingebung, ist er doch ein direkter Nachfahre Thorin Oakenshields. Sein Analogue Innovation Sole Subchassis besteht somit nicht, wie hier berichtet aus zwei Lagen Flugzeug-Aluminium mit MDF-Kern sondern diese Lagen sind aus sehr seltenem Ithildin welches nur Menschen mit dem Wissen aus Ñoldor in Eregion aus dem ebenso seltenen Mithril anfertigen können. Insofern bringt John hierzu bei seinem Stammbaum auch die besten Voraussetzungen mit. Gleichzeitig ist das auch der Grund, weshalb das Sole von außen betrachtet erstmal unsichtbar ist und lediglich beim Licht des Mondes und der Sterne und entsprechendem Schattenwurf durch die Ritze zwischen Topplatte und Armboard lugt; dafür strahlt es immer bei der Wiedergabe einer Schallplatte über die Lautsprecher seine göttlichen Fähigkeiten in den Raum.
Ja ist denn schon Weihnachten? Klar, auch in der Mine von Moria werkeln die Elfen sowie die Hobbits auf Hochtouren. Versteckt neben dem White Cart Water unter dem Drakemire Drive in Castlemilk wird gerade für mich also eine kleine Pretiose verpackt, welche aus dem schon besten Plattenspieler einen noch besseren weltbesten Plattenspieler machen soll. Das sagt zumindest diesmal der Edmund und nicht Catweazle oder Gandalf.
Das ist Er also, der schick verpackte Maxon DC Motor, die Lichtschranke und der Ring, mittels dem während einer Umdrehung des Plattentellers 16 mal die Geschwindigkeit kontrolliert werden wird. Das sind ganze 15 mal mehr als beim Linn Radikal/ Klimax mit DC Motor oder Lingo 4 mit Synchronmotor.
Und das ist die Regelelektronik, welche dann eine maximal genaue Drehzahl mit hohem Drehmoment sicherstellt
Du musst verstehn!
Aus eins mach Zehn,
Und Zwei lass gehn,
Und Drei mach gleich,
So bist du reich.
Verlier die Vier!
Aus Fünf und Sechs,
So sagt die Hex,
Mach Sieben und Acht,
So ist´s vollbracht;
Und neun ist Eins,
Und Zehn ist keins,
Das ist das Hexen-Einmaleins!
Ohne das göttliche Strichwerk unterm Teller geht´s nicht - auch wenn´s hier auf dem Photo so aussieht, dass das exzentrisch aufgeklebt sein könnte; mein Messschieber lügt nicht.
Es ist also angerichtet, der Catweazle nebst Gandalf waren eben da und nickten nur verzückt. Salmei, Dalmei, Adomei und Schampampurasch murmelte er und sauste dann von Dannen. Und der Gandalf? Ja, den hab´ ich ja ganz vergessen. Ich glaub´ der sitzt da noch.
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