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Revision Vintage Dynaco PAS-4
#1
Lightbulb 
Vor gut 1,5 Jahren kaufte ich einen gebrauchten Dynaco PAS-4 Röhrenpre um die Cayin 829 D Röhrenmonos eben nicht nur mit einer Transistorvorstufe zu betreiben . Die Neugier war zu groß wie sie mit einem Röhrenpre klingen.
 
Der Hersteller Dynaco, gegründet von David Hafler, ist amerikanischen Ursprungs und war in den 1960zigern bis 1980zigern ein sehr etabliertes Unternehmen in diesen Segment . Der Stereoamplifier ST 70 war das Erfolgsmodel schlechthin. Ihm folgten zahlreiche andere Modelle die auch sehr erfolgreich als DIY Kits verkauft wurden. Als langjähriges Mitglied der Klipsch Community wurde ich auf Dynaco aufmerksam. 

Der Dynaco PAS-4 ist eine moderne Wiederauflage aus der Mitte der 1990ziger des Dynaco PAS-2 ,1960ziger Röhrenpres. Er wurde von Panor produziert und verkauft . Der Markenname Dynaco wurde jedoch nicht ohne Grund gewählt, denn Panor wollte die ursprünglichen Dynaco/Hafler-Konstruktionen verbessern und wieder erschwingliche audiophile Geräte für den Durchschnittsverbraucher mit mittlerem Budget herstellen. Ein sichtbarer Beweis für diese Mission sind das schnörkellose industrielle Gehäuse und Design des PAS-4 sowie die Auswahl an audiophilen Komponenten. Er kostete seinerzeit $ 1.100 und wurde zu einem Verkaufsschlager in seiner Preisklasse. Die Phonosektion des PAS-4 wurde ebenfalls über den Klee gelobt.


   

Ansicht von hinten , 2 Paare Endstufen 1 x externer In-Output für EQ , sowie zahlreiche In-Outputs ließen keine Wünsche offen.

   

So sieht das Original Gerät von Innen aus , solide Platinentechnik, hochwertige WYMA Caps, Panasonic Elkos, Stealth Dioden etc.etc. Sauberer & strukturierter Aufbau, für den Phonozweig 2 x 6DJ8 & 2 x 12AX7 sowie für den Output ebenfalls 2 x 6DJ8 Tubes

   




to be continued soon ....... Kaffee
Gruß LowFi    >>> The best Timemachine is a Song <<<
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#2
Hallo Georg,
uff ich wußte gar nicht mehr daß Du Deine RF7 (Evo) Kette mit Röhrenkette fährst. Gut die 7er braucht schon auch ordentlich Wumms für den die Cayin Monos sicher sorgen werden.
Und ja der Dynaco - eine so schön gemachte Röhrenvorstufe Made In USA für $1.100 € das hört sich heutzutage so verdammt unwirklich an  Traurig
Was ist eigentlich aus der geplanten Wiederbelebung von Dynaco durch Hafler geworden ?

Lieber Gruß
Kaffee
Thomas
-  ich meinte zu hören -  
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#3
Keine Ahnung  weiss nicht was geworden ist nach Hafners Dynaco Insolvenz in den 1980zigern.

Hier kannst Du nachlesen bezgl. tiefergehenden Infos

https://en.wikipedia.org/wiki/Dynaco

Yes Sir , habe 8 Kombinationsmöglichkeiten die 7bener zu befeuern , Impendanz Dips der 7bener spielen keine Rolle mehr ...hatten sie auch vor der Moddy nicht.

1. Marantz PM 11 S3 Transistor Vorstufe > PM 11 S3 Transistor Endstufe
2. Marantz Vorstufe > GoldNote M9 Class D Hybride
3. Dynaco Pas 4 Röhrenvorstufe > PM 11 S3 Endstufe
4. Marantz Vorstufe > Cayin 929 D Röhrenmonos
5. Dynaco Pas 4 Röhrenvorstufe > GoldNote M9 Class D Hybride
6. Dynaco Pas 4 Röhrenvorstufe > Cayin 929 D Röhrenmonos

7. Dynaco Pas 4 > Cayin 929 D Röhrenmonos > Marantz PM 11 Transistor Endstufe ( Bi- Amping )
8. Dynaco Pas 4 > Cayin 929 D Röhrenmonos > GoldNote M9 Class D Monos ( Bi Amping )

  guckstduhier1   No. 3 & No. 6 sind meinen listening favors , gefolgt von No.4 , dann No.5 danach No.2 , zu guter letzt No. 1 ..
                      im Bi Amping Betrieb ist die No.8 mein Favour gefolgt von No. 7

Die Röhrenmonos sind Push-Pull mit 49,4 W / 8 Ohm generalüberholt bei Herrn Noll , neue Kemet Siebelkos, Kemet Caps & Koppelcaps, neue Verzögerungsschaltung, neue Endstufen Netzteile, etc.etc.  ( Cayin Service Deutschland & Inhaber von Lyric Audio ) mit NoS Siemens ECC88, NoS E82EC Philips USA , NoS "EI" Yugoslavia12BH7A , Gleichrichter NoS Siemens GZ 34 , Endstufenröhren sind Doppeltetroden mit  NoS 829B RCA USA

   

   



   




Die PAS -4 sind alle Electro Harmonix , matched ( Goldgrid & Goldpin )  
Gruß LowFi    >>> The best Timemachine is a Song <<<
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#4
Wenn ich das noch richtig erinnere, dann wurde aus Dynaco erstmal noch Hafner.

PAS-2 und PAS-3 waren intern baugleich, nur das Gehäuse anders, PAT-4 war dann die erste Transitorvorstufe in deren Programm. Alle Geräte bei Dynaco gab es als Kit und als Fertiggerät.

Die ST70 wurde so zur meistgebauten Röhrenendstufe der Welt. Es gab aber auch noch andere Endstufen mit Röhre und auch Transistor sowie Vollverstärker in Röhre und Hybrid. Die Stereo 400 war quasi mit J. Bongiorno verbandelt und sowas wie der Vorgänger des Ampzilla sowie wirklich laststabil bis 0 Ohm runter.

Ich hatte und habe PAS-3, PAT-4, Stereo 120 und über die Jahre eine Stereo 400 sowie zwei ST70.

Was willst Du denn an der PAS-4 revidieren?
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#5
Wahnsinn Georg,
elektronisch hast Du ja alles parat um die 7er passend zu kitzeln  Big Grin
Die Dynaco sieht ja aus wie aus dem Laden - um mich der Frage von Rolf anzuschließen was gab es da zu revidieren ? 

Schöne Grüße
Kaffee
Thomas
-  ich meinte zu hören -  
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#6
(24.07.2023, 19:13)Don_Camillo schrieb: Was willst Du denn an der PAS-4 revidieren?

Rolf , ist schon alles revidiert und in Betrieb seit heute ! Hatte Eberhards ( KK Forum E8 ) @E-8 Erfahrungspotential und Know How in Anspruch genommen um ihn in Gänze von Ihm revidieren zu lassen, er verfügt auch über alle notwendigen Messgerätschaften, die ich nicht habe. 

Es gab einen Menge Probleme mit dem gebrauchten PAS-4 , diese konnte ich aber erst durch kennenlernen der Vorstufe identifizieren und erkennen. Das wird dann Teil II & Teil III der Story Smile ..

to bee continued soon !

(24.07.2023, 19:24)Thomas74 schrieb: Die Dynaco sieht ja aus wie aus dem Laden

Die Pics zeigen nicht meinen  , meiner war optisch in einem ziemlich verwahrlosten Zustand. Werde die gesamte Revision, auch optisch, mit Bildern dokumentieren ..be patience Smile
Gruß LowFi    >>> The best Timemachine is a Song <<<
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#7
Moinsens together

so , weiter gehts mit der Geschichte des PAS-4 .....trotz dessen, dass ich wusste einen optisch nicht wirklich guten PAS-4 erworben zu haben ( sie sind wirklich rar und werden selten angeboten )  machte es mir nichts aus, wusste ich bereits im Vorfeld dieses " Manko " zu beheben, technisch sollte dieser lt. Verkäufer in einwandfreiem Zustand sein . Dem war aber nicht so wie sich nach den ersten Testläufen herausstellte , massives Grundrauschen, dumpfes verhangenes Klangbild, das Noble Lautstärkepoti wies massive Kanalungleichheiten auf , die Quellenschalter knacksten fürchterlich beim Umschalten und wurde bereits nach 30 Minuten so heiß das man hätte Eier drauf braten können Schock

War bedient Cry  und macht mich auf die Suche im www insbesondere im Dynaco Forum um Lösungen zu finden.

https://dynacotubeaudio.forumotion.com/t...ifications

Dann fand ich auf YouTube dieses Vid





und die dazugehörige Homepage

https://eiaudio.de/de/gear-and-review/pr...aco-pas-4/

Nach eingehenden Studium aller zur Verfügung stehen Informationen war für mich klar ....er wird in Gänze revisioniert und zudem nach o.g. Vorgaben
modifiziert .

So besorgte ich alle notwendigen Bauteile , Nichicon Elkos, Mundorf Evo M-Caps Alu-Öl & Silber-Gold , Silvermicas , Dioden, 4 x EH 6DJ8 & 2 x EH 12AX7 etc. etc.

Nach eintreffen aller Bauteile tauschte ich zuerst die Netzteil Elkos aus , mit dem Ergebnis das der PAS-4 nur noch " Warm " aber nicht mehr kochend heiß wurde, das stimmte mich zuversichtlich , waren die alten Panasonic offensichtlich durchgebraten , ebenso begann ich mit dem Einbau der Mundorf Caps sowie der Silver Micas & tauschte alle Röhren aus.  Nach Fertigstellung klang der PAS-4 wie ich es erwartet hatte , wunder wunderschön und überhaupt nicht mehr vergleichbar zu vorherigen akustischen Eindrücken, zudem war das Grundrauschen reduziert.

Dennoch konnte ich nicht alle Probleme selbst lösen , ich fand keinen Ersatz für das Noble Lautstärke Poti, die Quellenschalter knacksten immer noch, so entschied ich mich Eberhard  @E-8 ins Boot zu holen und schickte Ihm das Gerät zwecks General Begutachtung / Messungen sowie Neueinbau eines Volumenpoties und Wiederherstellung der Quellenwahlschalter  . Zudem bat ich ihn meine bereits eingbauten Caps, Elkos etc nochmals neu in der Platine zu verlöten , da mir diese Arbeiten zwar technisch funktionabel gelangen, aber es sah nach  "Basteln " aus und nicht nach prof. Lötarbeit. Die Platine ist dermaßen dick, das ich nicht die notwendigen Lötkolben hier hatte um das wirklich sauber zu verlöten.

too be continued soon

Kaffee
Gruß LowFi    >>> The best Timemachine is a Song <<<
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#8
Hallo Georg,

wenn ich mir das obige Bild mit den WIMAs und Panasonic so ansehe, dann kann ich mir schon ausmalen, was Eberhard zu dem Inhalt auf der verlinkten Webseite gesagt hat.  Cool Ich bin aber trotzdem gespannt, wie es weitergeht.  Prost Bier

Das Rauschen werden wohl die Elkos in den Stromquellen des Netzteiles gewesen sein, und davon gibt es sechs Stück im PAS-4. Oder es waren die Kathodenwiderstände oder Beides. Die Noble-Potis werden immer wieder als sehr gut beschrieben. Allerdings sind das Kohleschicht-Potis und die reagieren ziemlich intensiv und kritisch auf Luftfeuchtigkeit und bereits beim "Einbau" auf die Löttemperatur. Den Stufenschalter für die Eingangsquellenumschaltung kann man glaube ich auseinandernehmen und reinigen; das hängt halt ein wenig vom im Original verbauten Modell ab. Ansonsten hilft da halt nur ein Austausch gegen einen Stufenschalter von hoher Qualität und sowas findet man z.B. in der ehemaligen Militärtechnik oder bei ELMA über TME oder Buerklin mit den exakt benötigten Ebenen und Schalterstellungen. ELMA ist halt etwas kostspieliger, dafür aber quasi unkaputtbar.

Mit den Stromquellen an der Anode sollte die PAS aber auch nach der Revision immer noch deutlich warm werden.
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#9
(25.07.2023, 20:30)Don_Camillo schrieb: Hallo Georg,

wenn ich mir das obige Bild mit den WIMAs und Panasonic so ansehe, dann kann ich mir schon ausmalen, was Eberhard zu dem Inhalt auf der verlinkten Webseite gesagt hat.  Cool Ich bin aber trotzdem gespannt, wie es weitergeht.  Prost Bier

Das Rauschen werden wohl die Elkos in den Stromquellen des Netzteiles gewesen sein, und davon gibt es sechs Stück im PAS-4. Oder es waren die Kathodenwiderstände oder Beides. Die Noble-Potis werden immer wieder als sehr gut beschrieben. Allerdings sind das Kohleschicht-Potis und die reagieren ziemlich intensiv und kritisch auf Luftfeuchtigkeit und bereits beim "Einbau" auf die Löttemperatur. Den Stufenschalter für die Eingangsquellenumschaltung kann man glaube ich auseinandernehmen und reinigen; das hängt halt ein wenig vom im Original verbauten Modell ab. Ansonsten hilft da halt nur ein Austausch gegen einen Stufenschalter von hoher Qualität und sowas findet man z.B. in der ehemaligen Militärtechnik oder bei ELMA über TME oder Buerklin mit den exakt benötigten Ebenen und Schalterstellungen. ELMA ist halt etwas kostspieliger, dafür aber quasi unkaputtbar.

Mit den Stromquellen an der Anode sollte die PAS aber auch nach der Revision immer noch deutlich warm werden.

Rolf, Morgen oder Übermorgen gehts weiter , das wird sehr umfangreich mit dem abschliessenden Teil III und möchte da nun nichts vorweg nehmen
Gruß LowFi    >>> The best Timemachine is a Song <<<
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#10
So, dann versuche ich nun einmal das Puzzle , alles aus der Erinnerung heraus, zusammen zu setzten....

Eberhard   @E-8  checkte die PAS-4 messtechnisch in Gänze durch, ihm fiel auf das der Trafo bereits getauscht, eine Diodenkette erneuert wurde. Die Trafoleistung erreichte nicht die notwendige 12V Spannung für die Röhren. Er bestellte nach Absprache mit mir ein TKD Volumenpoti, Dioden u.a.Kleinigkeiten. Ich hatte ihm meine gesamte Caps, Eklo, Mica,Dioden Sammlung welche ich für den PAS-4 zusammengekauft hatte mitgeschickt, sodas er darauf zurück greifen konnte. Auch eine neuer Trafo der Fa. Jelonnek stand zur Disposition.

Er machte dezidierte Zeichnungen , Strukturierte Planungen mit technischen Details der Platine um sich dem Layout anzunähnern, äußerst professionell !
Bezgl. der ursprünglichen Wima Caps / Panasonic Elkos vertrat er die Meinung das es nicht unbedingt notwendig gewesen sei diese nicht wieder zu verwenden, jedoch hatte ich diese bereits gegen die Mundorf getauscht. Aber er willigte ein und auch wenn er das akustische Resultat in Frage stellte.

Sodann setzte er die Quellenschalter alle wieder in Stand indem er diese ausbaute, zerlegte , reinigte und wieder zusammen baute, das Noble Volumepoti tauschte er gegen das TKD aus,dieses musste in Gänze neu and die Platine und das Innengehäuse aufgebaut werden. Es wurden sämtliche Netzteilelkos, Caps, Micas wieder neu in die Platine eingelötet, besser als es mir gelang !  Die Diodenketten wurde messtechnisch so aufgebaut das mit dem alten Trafo die Mindestspannung von 12 Volt erreicht wurde, aus diesem Grunde war kein neuer Trafo von Nöten. 


Hier die Pics

   

   

   

   

   

to be continued ... Kaffee

Es war vollbracht Testlauf bei Eberhard zu Hause an seinen DIY 300B

   

Sein Statement war ..Zitat " Er klingt brilliant , so etwas habe ich selten gehört " ! Dem habe ich nichts hinzu zu fügen !  Big Grin  

So sieht der PAS-4 nun aus

   


Weiteres wird sicherlich Eberhard @E-8 selbst berichten können / wollen wenn er öfters hier online ist . Ich bekomme das im Detail nicht mehr zusammen.

So ein Problem gibt es noch zu lösen Keine Ahnung  

Die Electro Harmonix Tubes 4 x 6DJ8 sowie 2 x 12AX7 sind alle in der Bauform zu hoch / lang ( 56,5 mm ) , sodass ich den Gehäusedeckel nicht wieder verbauen kann .Welche kleiner gebauten Röhren bieten sich an Rolf  @"Don_Camillo" ? Sie müssen ca. 1 bis 2 cm kürzer sein damit diese Luft zum unteren Gehäusedeckel haben. 

LG Georg
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