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Ortofon Session Rondo Bronze & Quintet Red
#1
Ich bin vor kurzem in Gebrauchtmarkt in Sachen Tonabnehmer fündig geworden ein Ortofon Rondo Bronze und ein Quintet Red kreuzten meinen Weg.
Das Rondo Bronze ist ein System das ab 2004 angeboten wurde und für 850 Euro gehandelt wurde.
Es ist ein MC System mit einer Compliance von 15 µm/mN  und dürfte damit mit meinen Jelco Tonarmen gut verträglich sein.
Ansonsten liefert es eine Ausgangsspannung von  0,5 mV - also im Vergleich zu meinem Audio Technica AT 33EV (0,3 mV)  sogar etwas lauter.
Das Rondo habe ich sehr günstig bei ebay im defekten Zustand ergattert, hiernach wanderte es zu FJS Tonabnehmerservice um es Retippen zu lassen was mit Shibata Nadel um die 370 € zu Buche geschlagen hat.
Montiert habe ich es auf einen Nachbau eines Jelco-Headshell , das es bei AudioCreativ in Riedenburg zu kaufen gibt.

   

Das Quintet Red war auch vorher schonmal leihweise in meinem Besitz und spielte sehr gut auf meinem damaligen SONY PS 4750  - ich beabsichtige es auf meinem Zweitdreher (ebenfalls ein Sony Nachbau) den Wega JPS350P zum Klingen zu bringen.

   
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#2
So los geht's 
   
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#3
Hallo Thomas,
Schöne Tonabnehmer hast Du da an Land gezogen. Die Weihnachtszeit und die Außentemperaturen laden ja förmlich zum Musikhören in der warmen Stube ein :-)
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Tonabnehmer testen und bin gespannt wie sie sich schlagen.
Grüße Hans
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#4
Hallo Hans - ja Du hast Recht Kicher der neuerliche Wintereinbruch, hat mir optimale Rahmenbedingungen geboten um mich mal wieder in meinen gut vorgeheizten Hörkeller zu verkriechen  Smile

Ortofon Rondo Bronze Vs. Audio Technica AT33EV

   

Also die Röhre angeschmissen und erstmal mit meinem AT33EV reingehört um mein Gehör etwas zu eichen.
Nach ein paar Runden mit der Debutscheibe von Kings'X und der neuen Bonnie Raitt baute ich das Bronze auf den 10 Zoll Jelco Arm meines Acoustic Solid Vintage. Die Montage klappt ja dank des SME Headshells recht schnell, überrascht war ich daß der Ortofon deutlich schwerer als mein angestammtes AT33EV ist und dadurch das erste Mal mein schwereres Gegengewicht zum Einsatz kam.

   
Der erste Eindruck war einfach nur positiv - von allem ein bisschen mehr. Das Ortofon ist lauter als das Audio Technica, es zeichnet besser durch - mehr Auflösung in den Höhen, deutlich mehr Differenziertheit im Mittenbereich. In den Chören bei Kings X wurden die Sänger deutlich besser voneinander abegesetzt, Gitarrensolos wirkten einen Ticken energetischer die Saiten wurden gequält das es fast weh tat. Zurückgewechselt auf das AT wußte ich wieder warum ich schon so lange damit höre - der Stimmbereich wirkte wärmer, die Auflösung war nicht ganz da und die Dynamiksprünge hatten vielleicht nicht den Durchzug des Bronze aber das AT33EV hat einen ganz eigenen Charme und Charakter. Das AT33EV wirkt etwas grundtonstärker und stämmiger manches wirkt im Vergleich zum Ortofon nur angedeutet. Das alte Für und Wieder - Auflösung und Wärme. 
In Sachen Verstärkung konnte ich bei meinem Phonopre eine Stufe zurückgehen mit dem Ortofon, die 0,2mV mehr Dampf machten sich hier deutlich bemerkbar.
Mein zweiter Phonopre der acurus Phono der in Sachen Verstärkung etwas schwach auf der Brust mangels Einstellmöglichkeiten ist - blühte mit dem Ortofon regelrecht auf, man meinte einen komplett anderen Phonovorverstärker vor sich zu haben.
Mit dem AT33EV spielte dagegen der Acurus regelrecht zugeschnürt und lustlos, "Kalter Kaffee" wie unser Uwe immer so schön sagt  Big Grin .
Trotzallem kann ich behaupten daß ich den Klang des Ortofon nicht als analytisch oder kalt empfinde. Ich hatte da schon andere Erfahrungen mit einem Ortofon MC - dem MC3 turbo was wie ein in den Höhen aufgebrezelter CD Player aus den 80ern geklungen hatte  Schock
Eine andere Ortofon Erfahrung konnte ich ja bereits bei Hans machen - sein SPU plus Übertrager Setup wirkte wie eine Fusion meiner beiden Systeme - die Auflösung und Dynamik des Bronze in Verbindung mit der Stämmigkeit des AT33EV aber immer mit einer gewissen Selbstverständlichkeit und Gelöstheit wie es meine sicher sehr guten MC Systeme eben nicht so können wie das berühmte SPU.
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#5
Hallo Thomas ein sehr schöner Bericht. 
Mit dem Rondo Bronze scheinst Du einen Glücksgriff gemacht zu haben.
Durch die höhere Auflösung zu Deinem AT ist es ein schöner Kontrast. Würden sie identisch klingen, würde es in einer Sammlung auch wenig Sinn machen.
Grüße
Hans
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#6
Hallo Thomas
Mit wieviel db verstärkst du deine beiden MC"s. Das AT33EV ist ja recht preisgünstig für ein MC. Ist es eine Alternative zu gleich-oder höherpreisigen MM"s ?
Betreibe mein Audio-Technica 95 mit 50 DB. 40 ist mir nicht genug Punch. Klar werden die Nebengeräusche auch lauter. l.g. werner
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#7
Thumbs Up 
(21.12.2022, 09:47)Onkel Werner schrieb: Hallo Thomas
Mit wieviel db verstärkst du deine beiden MC"s.
Hallo Werner,
also das Ortofon Rondo Bronze läuft bei 60dB Verstärkung und das AT33EV mit 66 dB - beides bei 100 Ohm Abschlußimpendanz.

(21.12.2022, 09:47)Onkel Werner schrieb: Das AT33EV ist ja recht preisgünstig für ein MC. Ist es eine Alternative zu gleich-oder höherpreisigen MM"s ?
Also ich habe ja auch noch MM Systeme in meiner Tonabnehmer Sammlung - das Sumiko Moonstone und das AT VM540ML.
Das sind beides gutes MM Systeme die mir echt Spaß machen - aber ein MC bringt für mein Empfinden gerade im Mittentonbereich einfach mehr Feinheiten und Stabilität als ein MM.
Eine Interessante MC Alternative für Deinen Rega Arm wäre auch ein Excalibur System.
Diese Systeme sind speziell für diese Tonarme vom Rega Vertrieb TAD in Auftrag gegeben worden und passen perfekt. 
Diese MCs sind als Low-Output und High Output (für die Verwendung am MM Eingang) erhältlich.
Excalibur Green (high output)
Excalibur Blue (low output) beides bei 499 €.

(21.12.2022, 09:47)Onkel Werner schrieb: Betreibe mein Audio-Technica 95 mit 50 DB. 40 ist mir nicht genug Punch. Klar werden die Nebengeräusche auch lauter. 

Ja die Einstellung der Verstärkung macht meiner Erfahrung nach sehr viel aus und entscheidet oft über gefallen oder nicht-gefallen !

Schöne Grüße
Kaffee
Thomas
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