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Klipsch LaScala
#1
Ich wollte hier mal einen Thread über die Klipsch LaScala starten. Scheinbar gibt es obwohl dieser Lautsprecher schon so lange produziert wird kaum Infos von Leuten die die Scalas besitzen bzw. diese gehört haben.
Ich bin ja selber als jahrelanger Klipsch Fan erst vor ein paar Jahren dazugekommen welche zu hören und zwar die wunderschöne alte LaScala E aus den 70ern die Björn bei sich im Keller wohnen lässt.
   
-  ich meinte zu hören -  
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#2
Mein alter Herr hatte ja auch ein Paar alte LaScala (meine sie waren Bj.73) und wir haben
einige Hörsessions mit ihnen veranstaltet.
Insbesondere nach der Revision der Weichen fand ich die LaScala durchaus beeindruckend für
einen so alten Lautsprecher.
Klar waren da im Tiefbass Limits gesetzt, aber in Zusammenarbeit mit einem zusätzlichen Paar Klipsch Subwoofern die bei 60 Hz abgetrennt waren kam da schon amtlich Druck.

Nochmals über sich hinausgewachsen sind die LaScala damals in Kombination mit einem
ASR Emitter. Gerade in puncto Tiefenstaffelung und Darstellung der Akteure auf der imaginären
Bühne hat sie damals massiv zugelegt.

Sollte man wirklich mal gehört haben… Smile

Viele Grüße
René
°°° Carpe that fuckin´ diem °°°
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#3
Hier noch ein paar Fotos der LaScala E
   
   
-  ich meinte zu hören -  
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#4
Hallo René - Danke für Deine Antwort, hatte schon fast wieder vergessen daß Du quasi mit einer LaScala aufgewachsen bist - das hat Dich wohl geprägt  Big Grin
Was mich bei Björns Scala schwer beeindruckt hat war die wahnwitzige Schnelligkeit des Basshorns - sowas hatte ich bis dato noch nicht gehört. In dem Kellerraum in dem sie steht entwickelte sie leider kaum Tiefbass.
Max Krieger schwärmt ja heute noch oft von den alten Scalas die noch mit Knochenleim verleimt wurden und dadurch das Resonieren der Gehäuse begünstigt wurden.
Als ich bei Björns LaScala die Seitenwand während des Betriebs anfasste merkte ich wie das ganze Gehäuse arbeitete.
Die alte Scala vermittelt hochemotionale Mitten und ein durch das bereits erwähnte Basshorn einen wahnsinns Drive und Geschwindigkeit. 

Der größte Schwachpunkt sind speziell bei dieser Scala meines Erachtens im Hochton zu sehen - der in diesem Modell verbaute Rundmagnet K77 Hochtöner ist ein alter Bekannter von mir und eher ein Grobmotoriker als Feingeist  Confused , wenn auch hochdynamisch.

Bei meinen ehemaligen Cornwall E aus der gleichen Zeit hatte ich diese Hochtöner durch Crites Ersatz Hochtöner ersetzt und erzielte damit einen deutlich weicheren, entspannteren und gleichzeitig detaillierteren Hochton.
Crites Speakers bietet für diese Lautsprecher ja eine modifizierte Weiche an die A/4500 bei der die Übergangsfrequenz von Mitteltonhorn zum Hochtöner von 6000 Hz auf 4500 Hz gesenkt wird, dabei ist aber auch zu beachten daß man beim Einsatz dieser Weiche die in der Übergangsfrequenz empfindlichen K77 Hochtöner durch Crites Hochtöner austauschen sollte.
Crites Speakers schrieb:What we are doing with this A/4500 crossover is moving the midrange crossover point down to 4500hz for crossing from the midrange (squawker) to the tweeter.  The original crossover point for this is 6000hz to protect the K-77 tweeter.  The K-77 tweeter is extremely delicate, and can stand very little power lower in frequency than 6000hz.  Problem with this is that the K-55 midrange driver is pressed really hard to reach 6000hz.  It would be much more linear in it's operation if the highest frequencies it has to reproduce were in the 4500hz area.
So, with the B&K Sound Type A/4500 crossovers, we roll off the midrange at 4500hz and cross to the CT125 or CT120 tweeter at 4500hz.  Most people who have used these report an improvement in the smoothness of the midrange and a better sounding tweeter.

Ich muß allerdings dazusagen daß ich bei der Hörsession während der ich die alte Scala hören konnte im besagten Übergangsbereich - auf die Schnelle nichts stressiges entdecken konnte.

Letztendendes hat mich die alte LaScala bleibend beeindruckt - für mich persönlich sind das die Klipsch die mich am meisten begeistern konnten. Sie vermittelten für mich den Eindruck des "Ansingens" - diese Holzkisten spielen nur für Dich.. da stellt sich Gänsepelle ein !
In einem ausreichend großen Raum in dem sich das Basshorn durch einen angemessenen Hörabstand richtig entfalten kann und man vielleicht auf die letzten Hz im Tiefton verzichten kann.. wären das für mein Empfinden schon heiße Kandidaten für den Titel "Lautsprecher für die Insel mit Stromversorgung"  Kicher
-  ich meinte zu hören -  
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#5
Ich weiß nicht ob ich schon mal berichtet habe, aber ich nutze die La Scala seit Jahrzehnten. Zunächst die alte Version, wie oben abgebildet, seit einigen Jahren nun die aktuelle Version.
Die bestechenden Merkmale sind  ja bereits beschrieben, Dynamik, trockener schneller Bass , belastbar bis zum Abwinken, differenzierter Mittelton, Live Feeling.
Schon die alte Holzkiste mit dem Metall MT Horn hatte bei Jazz und Rock eine ungeheure Live-Atmophäre und zB bei Schlagzeugsolos einen unheimlichen Punch. Bläser hatten eine enorme Präsenz, Tiefbass gibt es nicht, aber zB der Bereich eines akustischen Basses wird voll abgebildet und mit voller Kraft. Bei Jazz u.ä. Musik vermisst man die Frequenzen unterhalb 40 HZ nicht,  denn bis dahin herrscht volle Basspräsenz. Bei Techno u.ä. fehlt da natürlich was untenrum.
Deutliche Schwächen gab es bei Streichern, eigentlich unerträglich. 
Auch ich habe deshalb den Hochton zu verbessern gesucht. Zunächst mit ATR Ionenhochtönern, später mit dem Crites Hörnchen.
Letztere machten den etwas komplizierten, einzigartigen aber leider störanfälligen Ionen HT überflüssig.
Ich fand die Scala an einer Röhre besser als am Emitter, den ich ja auch habe. Sie lief zuletzt immer am S2.

Mein Umstieg auf die aktuelle Version brachte für mich etliche Vorteile. 
Die neue Weiche und wahrscheinlich auch das Kunststoff MT Horn machen die Scala nun sogar klassiktauglich. Streicher sind nun  gut hörbar , alle typischen Eigenschaften sind geblieben, nur der brutale Punsch bei Drumsolos ist etwas milder geworden.
Auch die neue Scala läuft am besten an einer Röhre , neben dem S2 nun auch ein S6.

Der Hörraum sollte nicht zu klein sein (denke ich) . Bei mir stehen sie rel. weit im Raum , haben nach hinten und zur Seite reichlich Platz und können sich so frei entfalten. 

Für mich sind sie nach wie vor seit Jahrzehnten der gesetzte LS für Jazz, Rock,Blues. Klassik können sie mittlerweile zwar auch aber da habe ich andere Favoriten.
Alternative wären nur die Eckhörner, die kann ich aber nicht stellen.
Besten Gruß
Friedrich
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#6
Die La Scala hatte schon lange einen eigenen Thread verdient,  Dankeschön Thomas. 

Die wenigen Male die ich sie hören konnte, empfand ich sie als super anmachende und rockige Speaker, (für die ich leider keinen ausreichenden Platz im Haus finde).
Bis auf die tiefen und tiefsten Frequenzen bringt sie alles zutage, was ich mir von einem Lautsprecher für meine bevorzugten Musikrichtungen wünsche. Jazz und Klassik sind (noch?) nicht die Präferenzen.  Smile

Danke auch an Friedrich für den interessanten Post zu den beiden unterschiedlichen Modellen.
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#7
(25.08.2022, 20:25)Thomas74 schrieb: ...

Der größte Schwachpunkt sind speziell bei dieser Scala meines Erachtens im Hochton zu sehen - der in diesem Modell verbaute Rundmagnet K77 Hochtöner ist ein alter Bekannter von mir und eher ein Grobmotoriker als Feingeist  Confused , wenn auch hochdynamisch....

Hallo Thomas,
auch ich  liebe die Scalas, bin in diesem Punkt aber leicht abweichender Meinung. Die Hochtöner K77 (EC T35) sind durchaus richtig gut und lösen auch recht fein auf.

Der Tieftöner steigt prinzipbedingt früh aus (reicht aber für Musik durchaus aus)
"Schlecht" ist der Mitteltonbereich der Scala, der K55 ist toll und könnte sogar noch tiefer runter spielen aber bei den alten K-700 Hörnern kommt noch dazu, dass man dem Gußhorn das Metall anhört. Außerdem kommen sie bei weitem nicht so tief runter, wie sie das sollten, ist aber den Maßen geschuldet. Ein so kleines Horn kommt eben nicht bis auf 450Hz. Die Impedanzprobleme und Phasensauereien des gesamten Lautsprechers tuen ihr übriges dazu.
Das Mitteltonhorn beeinflußt sogar den eigentlich schönen Hochtöner, das näselnde und quakige Mitteltonhorn sorgt dafür, dass sich der Hochtöner etwas zu scharf anhört.

Wie sagt die amerikanische Klipsch Community: "K700 sucks!"

Ich habe das Horn durch ein EV SM120A (war in der "berühmten" Sentry) ersetzt und siehe da, jetzt paasen die Anschlüsse nach oben und nach unten und die Scala ist viel runder geworden und auch die Stimmen haben gewaltig gewonnen. An meinen GM70 Röhren ein echter Genuß.

[Bild: 45113956ge.jpg]

Mehr findest du im Kapitel La Scala Upgrade inkl. Messreihen, (wobei man Klang ja leider nicht messen kann).

Wenn du mal aus Bayern ins Rheinland verschlagen wirst, komm gerne mal vorbei und höre es Dir an!
Liebe Grüße aus der Eifel

gregor

[Bild: sigpic9664_10.gif]
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#8
Hallo Gregor - schön daß Du zu unserem kleinen Haufen gefunden hast  willkommen
LaScala Besitzer trifft man selten in Foren - mir scheint es immer daß das sehr zufriedene HiFi Fans sind.
Bei dem K77 gibt es zwei unterschiedliche Versionen - die alte mit Rundmagneten
   
und die späteren Versionen mit einem eckigen Magneten :
   
Der mit dem Rundmagneten bricht schon bei 13 Khz merklich ein - die eckigen spielen deutlich höher, an diesen habe ich auch nichts zu meckern. 
Ja es stimmt schon die LaScala hat mit dem K400 Horn (Das K700 war in der Heresy verbaut) einen verfärbendes Exemplar eingebaut. Ich muß aber sagen daß ich die LaScala bei Björn immer sehr gerne höre und ich besonders den Stimmbereich sehr gut finde mit den alten Tröten  Kicher . Außerdem ist die Schnelligkeit des Basshorns wirklich atemberaubend.
Ich habe mir meinen Cornwall Nachbauten auch das alte K600 der gleichen Bauart (Metall und Exponential) eingebaut zusammen mit dem A55G (ein leicht verbesserter K55) Horntreiber - mir gefällt das sehr gut. Wobei ich natürlich hier auch nach einer gewissen Hörzeit durchaus die Verfärbungen wahrnehme und ich dann mit meinen anderen Hörnern höre.
Ich hatte auch mal vor ein ElectroVoice Mitteltonhorn bei meinen Nachbauten zu verwenden, aber ich bekam es einfach nicht an meine Al Klappenberger Universal Weiche ordentlich integriert, das spielte mir immer etwas zu indirekt und diffus.
Aber ich kann mir schon vorstellen daß das wirklich gut bei Dir klingt - ich bin Ende Februar bei Dir in der Gegend - vielleicht schaffen wir ja einen Hörtermin  Smile .

Schöne Grüße
Kaffee
Thomas
-  ich meinte zu hören -  
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#9
Bei meinen alten Scalas bin ich auf den Crites HT gewechselt und fand das deutlich entspannter , bei den neuen Scala die ich jetzt habe ist das nicht mehr nötig. Da ist ja auch das MT Horn nicht mehr aus Metall.
Besten Gruß
Friedrich
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#10
(29.01.2023, 21:46)Thomas74 schrieb: ....
Aber ich kann mir schon vorstellen daß das wirklich gut bei Dir klingt - ich bin Ende Februar bei Dir in der Gegend - vielleicht schaffen wir ja einen Hörtermin  Smile .

Schöne Grüße
Kaffee
Thomas

Danke für das Willkommen,
soory, mit dem K400 / K700 hatte schnell nachgeschlagen und mir wohl das falsche Diagramm gesucht.

In meinem Alter sind die 13.000 Hz. wohl auch ausreichend. Keine Ahnung  Darüber spielt sich ja eher weniger ab.
Auf jeden Fall bin ich ein sehr zufriedener La Scala Benutzer, man liebt sie oder eben nicht. Die die sie angeblich nicht mögen sind dann aber spätestens beim ersten ActionFilm ebenfalls absolut begeistert. Kicher

Und das mit Ende Februar sollten wir unbedingt im Auge behalten.  Am Besten die Woche vorher Bescheid sagen. Wink
Liebe Grüße aus der Eifel

gregor

[Bild: sigpic9664_10.gif]
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