Morjen morjen,
ich selber finde die Messungen wirklich aussagekräftig für den Endverbraucher - was bei ihm am Hörplatz ankommt. Das würde man nie in einem Testmagazin finden.
Erst wenn es da ganz grobe Schnitzer kriegt, interessiert mich - was davon der Lautsprecher verursacht und eine half distance Messung (50 cm gerade vor der Box) - wobei - es natürlich schwieriger wird, wenn da hinten raus Bassrohre sind- das Video hab ich nicht gesehen, da es in englisch sein soll - und ich versteh da immer zu wenig.
Da kriegt man dann eher mit, was dem Raum geschuldet ist und was der Box - Generg hat in seinem Programm einen Knopf, da soll das vom Hörplatz aus umschalten von wegen Direktschall oder mit Einfluß des Raumes - dem traue ich persönlich nicht so ganz - woher soll so ein Billigmikro denn wissen was da woher kommt?
Aber nicht schlagen - ich kenne mich da rein gar nicht aus und hab auch mangels Leidensdruck nicht den Nerv mir die Zeit zu nehmen, so was anzuschaffen und zu messen.
Für meinen Hausgebrauch reichen - außer ich krieg hier Lautsprecher her, mit denen ich nicht klar komme, wie damals mit der Max 2 - meine Haushilfsmittel - erstens die Ohren, zweitens gezielte Meßsignale auf Frequenzen, die mir von den Ohren her verdächtig vorkommen und meine Handmeßgeräte aus dem PA und Diskothekenbereich - wo ich dann sehe inwieweit das zu laut oder zu leise im Vergleich zu anderen Tönen oder Mischsignalen spielt.
Überfordert bin ich damit, wenn es sehr viele Frequenzen betrifft und die dann noch ineinander greifen - das kann auch mein geübtes Ohr dann nicht mehr- und rückte der Generg an.
In der Regel kriege ich aber alles mit meiner "Hausmethode" hin und meinen EQs, wo ich zielgenau eingreifen kann, der Adi 2 mit seiner Remote Control vom Hörplatz aus war da ein unglaublicher Segen und erlaubt mir Lautsprecher zu betreiben, die ohne diese Möglichkeiten hier keine 2 Monate spielen würden.
Nachteil ist, was man so zusammenmißt und schraubt - hat dann keine Ausagefähigkeit objektiver Natur, die man auf andere Situationen übertragen kann, das betone ich daher immer wieder.
Objektive Messungen erstellen sind gar nicht so einfach - das fängt schon an, daß so mancher Lautsprecher in manchen Prospektmessungen besser aussieht, als er ist, weil da anders geglättet wurde und vieles untergeht im groben Raster.
Ganz schwierig finde ich speaker zu messen, wie eine Tannoy Westminster mit ihrem 3 Meter backloaded Horn für den Bass, der rechts und links in einem Meter Abstand (innert jeder Box) rausgeht - und selbst der Entwickler betonte damals, daß da Messungen unter 3 Meter Abstand einfach nicht sonderlich aussagekräftig sind.
Weil sich da erst die ganzen Schallanteile vom front loaded Horn aus dem Koax mit dem Backloaded Horn richtig ergänzen.
Was mich jedoch beruhigt, die Messungen von Lautsprechern in magazinen sehen in der Regel/meistens dem sehr ähnlich, was Hobbyfreaks wie der Generg oder auch Profis wie Cay-Uwe oder Niko letztendlich bei mir an den Boxen schon gemessen haben.
Das nur so meine Gedanken zur Thematik messen - ich glaube sehr gerne, daß man vieles falsch machen kann - wenn man wirklich objektiv und auf andere Fälle übertragbare Ergebnisse vorlegen will.
Und bei manchen Lautsprecherkonstrukten frage ich mich, wie da überhaupt eine half distance Messung was aussagen kann, wenn die Kisten so riesig sind und die Treiber meilenweit auseinander sitzen