Komisch, wollte meinen Beitrag unter, Annalog als sie sagte, Digital ist besser einstellen. Aber hier ist er wohl gut untergebracht.
Was habe ich getan !!!
Ja, ich der Grobmotoriker der einen Nagel in die Wand hauen will und feststellt das besagter Nagel schon in seinen Händen freiwillig krumm wird, hat sich verbrochen, er hat sich in gröbster Weise an einer heiligen HIFI Komponente vergriffen.
Worum geht es ???
Der REGA Plattenspieler. Meiner heisst zwar Reson RS-1, ist aber nahezu baugleich mit dem uralten Planar-1
Was habe ich diesem unschuldigen Geschöpf angetan ? Jeder weiss das Rega immer seiner Philosophie treu bleibt, auch bei den Füssen. Schwabelige Weichgummifüsse mit einer Billigfeder von einer Allerweltsschraube befestigt. Zu allen Überfluss stand mein rechts hinterer Gummipropfen krumm. Der Dreher selber stand aber absolut im " Wasser " ES SAH EINFACH SCHEISSE AUS !
Ich schritt zur Tat. Bestellte mir 4 Eisendorne, die auch Höhen verstellbar waren. Ne Totgeburt, sobald man die Verstellung veränderte, wackelte das Gewinde. Also wieder festgeschraubt, in der Hoffnung das die Tellerachse noch genug Freiraum hat. Das hatte sie Gott sei Dank. Ach, Wandhalterung aus leichten Alu entkoppelt mit einem dünnen Brett.
Das man eine Plattenspieler nicht am Tonarm transportiert weiss ich jetzt auch. Hab ihn aber mit ner Kneifzange wieder in Position gebracht.
So..........nun zum Hörtest. Einer meiner erklärten Lieblingsscheiben. Tina York, mit, wir lassen uns das Singen nicht verbieten und Bata Illics Michaela landeten nacheinander auf den Teller.
Was soll ich sagen ? Welche Klangorgasmen erblickten da mein Auge. Tina York fast mit Ella Fitzgerald verwechselt. Sie stand direkt vor mir und sung nur für mich. Sie stieg aus der Stereobühne, ging auf mich zu und gab mir ein Autogramm. Wo hab ich das nur wieder hingelegt ?
Das gleiche mit Bata Illig. Sinatra gleich zelebrierte er seine Michaela. Das schafft nicht mal mein Kondo Röhrenverstärker mit Audio Note Boxen, die ich zur musikalischen Untermalung auf´m Gästeklo vor sich hin dudeln lasse.
Wie vielleicht der eine oder andere gemerkt hat, ist mein Bericht mit Vorsicht zu geniessen, weil er doch, wenn auch im bescheidenen Masse nicht ganz glaubwürdig klingt.
Deshalb......Ernst beiseite und schreiben was wirklich vor sich ging. Dazu nehme ich gerne Allerweltsplatten und vergleiche. Hab erst mal keine Unterschiede feststellen können, Wenn überhaupt...Hintergrunderäusche...Nadel kratzen Pressfehler meint ich nicht mehr so deutlich zu hören. Mein MM-System verstärke ich mit 50 db. Da hört man halt auch die Nebengeräusche. Kann aber auch Einbildung sein.
Aber....jetzt kommts.
Wenn ich eine Scheibe kenne...in und auswendig, dann ist das The Weavers, Reunion at the Carnegie Hall von Analogue Productions.
Die kann ich sogar im Schlaf rückwärts singen.
Erik Darling mit seinem Train Time (erste Seite, 6tes Stück ) hab ich auf meiner Kette noch nie so sauber und autentisch gehört. Auch das Klatschen der Zuhörer entsprach viel mehr der Realität. Und ganz hinten auf der Stereobühne hörte ich ganz leise die Tina und den Bata selig vor sich hin summen.
Hier noch ein paar Klangbeispiele
https://youtu.be/OAex3wGE7ik?si=TvWYbRrpa_rQ926I
https://youtu.be/0pr4r5_2DmI?si=1fcq8L_6rLmHBU8v
https://youtu.be/Q6igCKwD3ho?si=6-pKdfNdTgiq5YZC
l.g. werner