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Cinch - bullet plugs bzw massearm
#1
hey,
falls mal jemand nach neuen cinch kabeln sucht und dem prinzip "massearm" folgen möchte, hier mal ein paar info dazu.
ich habe nun viel zu cinch im allgemeinen recherchiert, gelesen, gerechnet, probiert.. bin grad bei der 3. version meines
"high-end" kabels.. dazu später vielleicht mal mehr.
wenn man hochwertige cinch's selber bauen möchte, kommt man unweigerlich auch zum "massearm" prinzip, auch bullet plugs genannt.
ich wollte einfach mal sehen was es bringt. massearm hat ja nur mit den steckern zu tun. diese stecker wurden von keith eichmann erfunden und über seine fa. ETI und KLE (oder KLEI) vertrieben - und von zig anderen lizensiert wie Cyrus,
Ramm, ElecAudio, Aeco, WBT und einigen chinesen.. und natürlich gibts massenhaft fertig konfektionierte kabel damit.

bullet plug/massearm bedeutet nur, daß die masseverbindung des steckers punktförmig zur buchse ausgeführt ist (siehe bild, der kleinere der beiden stifte) und das gehäuse des stecker und evtl andere innere konstruktive strukturen keinen kontakt dazu haben. es gibt also nicht wie bei den üblichen steckern einen leitenden zylinder, der über einen kleineren (die buchse am gerät) formschlüssig gestülpt wird.
das soll wirbelströme und emi/rfi intermodulationen vermeiden und so zu einer besseren/sauberen signal übertragung führen. der mittelleiter ist überall in etwa gleich, auch bei den nicht-massearm typen.

aber - you know, there's always a catch.. (im folgenden alles direkt bezogen auf die ausführung von Aeco, siehe bild)
* wenn man diese stecker nun selber anlöten möchte (es gibt grundsätzlich keine schraub versionen mit diesem prinzip), darf man keine großen finger haben, das ist fast schon feinmechanik. sehr fummelig, ohne dritte hand kaum möglich..
* das plastik teil, welches die beiden stifte hält (siehe bild) sollte man nicht auseinanderbauen, der zusammenbau wird richtig heftig
* wenn man das kabel dann fertig hat, gehts an anstecken.. und schon das nächste problem: es gibt cinch buchsen, an denen passen diese stecker nicht drann ! man kann sie drauf würgen, aber schon nach dem ersten wieder abziehen ist der mittelkontakt recht locker im plastik halter. nur z.b.: gut passen die dinger in eine cayin 845 röhre, cyrus one hd, dodocus ubox, überhaupt nicht in den satisfaction A2, ein vintage yamaha amp, cambridge 1570, minidsp, die pro-ject RS2 geräte..
* die voll plaste versionen (also die ursprüngliche eichmann konstruktion) haben noch entscheidende nachteile:
* die haben zu meinen im stecker bereich logischerweise keine schirmungsfunktion
* die vertragen keine großen seitenkräfte (senkrecht zur steckerachse). es kann passieren, daß der masse stift den kontakt verliert bzw die plaste umschließung lavede wird
* deswegen hatte ich mich letztlich auch für die version von Aeco entschieden (hatte aber verschiedene da). wichtig war/wäre mir hier die deutlich bessere stabilität.

[Bild: eichmannplugsf1f72.jpg]

die ausnahme von allen o.g. firmen ist WBT ! leider auch im preis. aber - alle deren massearm versionen sind mechanisch von herausragender quali. der andruck an die buchse wird durch eine schraubbewegung des oberen teils der hülse geregelt. damit sind die passprobleme bei größeren oder kleinen cinch buchsen passé ! der masse stift wird dadurch auch fest und sicher angedrückt. dann wieder aufschrauben und man kann locker abziehen. so muß das.

soll also m.e. heißen: wenn jemand sich cinch kabel mit den bullet plugs - abgesehen von WBT's - zulegen will, dann sollte man sich eine mögliche rückgabe zusichern lassen.
für leute die viel umstecken müssen sind die 'nicht WBT' teile nicht recht geeignet. und selbst konfektionierer - es wird fummelig, aufpassen.

aber es klingt verdammt gut damit, in meinen ohren.. aber ich hatte noch keine zeit systematisch zu testen. zumal ich ja immer noch an der kabel architektur arbeite..

wie gehts euch so mit dieser art cinch stecker ?
-----------------------
vg tg
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#2
Servus tg,

ich verwende seit längerem ausschließlich die KLEI Classic Harmony Plugs in der "günstigeren" Kupfer versilbert Ausführung. Die Reinsilber sind mir schlichtweg zu teuer.
Hatte damit noch niemals irgendwelche Probleme. Egal, ob in NF-Cinch oder Digitalkabel eingesetzt. Die neuere Version mit den nebenliegenden Lötkontakten finde ich besser, da etwas einfacher zu verlöten. Zudem sitzen die Stecker etwas fester.

Die Stecker stecke ich immer mit einer Drehbeweung auf und ab. Bereits vor dem verlöten auf eine alte Einbaubuchse aufgesteckt und etwas hin und her bewegt. Die Einbaubuchse mit dem aufgesteckten Stecker in einem kleinen Modellbau-Schraubstock befestigt, Lötkontakte und Kabelenden sparsam mit Silberlot vorverzinnt gelingt auch mir mit meinen alten zittrigen Händen das saubere Verlöten bei um die 350°C in Sekundenschnelle ohne Probleme. 

Zu Berichten von Einigen über das weichwerden und gar Verformung des umgebenden Kunststoffmaterial beim Löten kann ich nur ungläubig den Kopfschütteln. Da fehlts dann schon gewaltig an geeigneten Werkzeug, handwerklicher Fertigkeit und Hintergrundwissen.

Vor den KLEI Steckern verwendete ich immer die Neutrik NF2 Verbinder. Da ich von dem sehr guten und preiswerten Thel Bluecord 400 silver Kabel längenidentische Ausführungen mit beiden Steckern besitze, kann ich da auch gut vergleichen.

An meiner Anlage mit meinen Ohren gehört schreibe ich den KLEI Steckern einfach etwas mehr Offenheit und Transparenz zu. Etwas mehr "Leichtigkeit" halt. Big Grin
Es sind keine Welten, aber doch vernehmlich wahrnehmbar. Hängt natürlich auch immer vom verwendeten Kabelmaterial ab.
Und für schwere oder sehr starre Strippen sind die KLEI natürlich genauso wenig geeignetet wie für ständiges Umgestöpsel und gefühllose Grobmotoriker.
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#3
Bei den Klei Bullet Plugs hat man ja augenscheinlich die Massefahne geändert. War das bei den Eichmann und den Nachbauten aus China nur eine Kontaktfahne scheint das jetzt ein ganzer Kontaktring geworden zu sein. Dennoch kann es hier aufgrund der Art, wie hier der Druck für die erforderliche Klemmung der Massefahne aufgebracht wird, noch zu ähnlichen Kontaktproblemen wie bei den Eichmanns und den China-Nachbauten kommen. Der Ring mit den Massefahnen sitzt zu weit hinten und das erfordert eine besonders lange Cinch-Buchse, damit das sicher klemmt und greift.

Die ganz normalen Neutrik NYS klemmen deutlich besser, ergeben eine standfeste Klemmung und Verbindung und sind ebenfalls massearm. Zudem kosten die quasi nix.
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#4
Servus Rolf,

bei den von mir verwendeten KLEI Classic Plugs hat sich nichts verändert. Der Massekontakt scheint sich augenscheinlich als etwas massiver ausgeführt darzustellen. Und wie schon erwähnt, ich für meinen Teil hatte noch niemals Probleme damit.

Und klar, es gibt da viele massearme Alternativen dazu. Und auch wesentlich preiswertere. Aber natürlich auch wesentlich teurere. Ich hinterfrage das auch nicht und will das auch nicht ständig austesten. Die KLEI haben sich bei mir bewährt, kanns mir auch leisten, also was solls. Mir reicht der Terz mit den Lautsprecherkabeln die letzten Wochen zur Genüge. Eigentlich wollte ich den ganzen Aufwand reduzieren. Und ich war die letzten 15-20 Jahre ausschließlich symmetrisch unterwegs.

Würde man diese überhaupt generell fragwürdige Qualität von RCA Verbindungen mal etwas genauer hinterfragen, müsste man nur darauf schauen, worin diese mehr oder weniger massearmen Stecker aus den verschiedensten Materialien und mit Beschichtungen aller Art versehen in der Regel gesteckt werden. In letzter Konsequenz müssten die Einbaubuchsen dann auch massearm ausgeführt werden, oder man verlötet die Kabel gleich auf der Platine. Dann wäre wohl auch diesem ständigen und immer wieder erwachenden Spieltrieb ein Ende gesetzt. Eine neverending Story, wo ich dann trotz aller Überlegungen auch gleich raus wäre.

Jeder soll das so machen, wie er es für sich selbst am Besten hält. Ich schreibe nur über meine Erfahrungen und die damit verbunden Eindrücke mit dem ganzen Geraffel.

Und dies soll keine Rechfertigung meinerseits darstellen, sondern nur eine ergänzende Bemerkung.

Im übrigen schätze ich dein unglaublich fundiertes  Wissen und die aufwendige Art und Weise, wie du über deine Themen berichtest und dokumentierst, über alle Maßen. Eine Zierde für jedes einschlägige Forum. Sollte mal gesagt werden.

Prost Bier
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#5
Hallo Rupert,

Danke für die Blumen.  Prost Bier

Ja, da wird, wie auch bei Kabeln, jede Menge Voodoo betrieben. Eigentlich kommt es bei den Steckern und Buchsen nur auf eine kraftschlüssige Verbindung an und der Übergangswiderstand an sich sollte so gering wie möglich ausfallen. Alles Andere kann man machen, muss man aber nicht.  Cool

Und ja, eine symmetrische Verkabelung wäre sinnvoller, da weniger störanfällig und brumm-unempfindlich. Selbst eine DIN-Verbindung wäre technisch betrachtet immer noch zielführender als Cinch/ RCA oder BNC. Noch sinnvoller wäre, Quell- und Ziel-Impedanz wären elektrisch einheitlich genormt wie z.B. im Rundfunk (aka 600 Ohm-Technik), denn dann gäbe es in diesem Feld gar nichts zu erhören oder entdecken.  Wink

Dass die Psychoakustik da dem Anwender ab und an was anders zeigt, liegt auch in der Natur der Sache; immerhin ist diese auch tagesformabhängig.
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#6
Hallo
Alles schon sehr lange her Keine Ahnung 
Hatte relativ kurz nach Erscheinen der ersten WBT`s Next Geschichte, mir mal zwei Cinchkabel damit umgerüstet. Damals gab es nur die Cu Ausführung, meine ich. Klanglich gab es schon Unterschiede, ich konnte mich aber nicht immer damit anfreunden. Also wurden die Stecker etliche Male wieder ab und dran gebruzzelt. Wenn man etwas vorsichtig ist, vertragen die Stecker das auch,aber ein bißchen Verlust ist immer dabei. Die damaligen Eichmann Bullet Plugs hatte ich auch (1 Satz), die konnten mich allerdings nicht wirklich überzeugen (klanglich) und die haben die Umkonfektionierungen leider nicht so gut vertragen. Aber im Endeffekt ist ja so wie immer, ein Gerät ausgetauscht oder ersetzt und schon passen manche Sachen halt nicht mehr so richtig. Sollte mir mal langweilig werden, veruche ich eventuell mal wieder die KLEI. Wenn ich allerdings auf die Rückseite des Verstärker schaue dann hat sich das Massearme Konzept zu 100% bei mir durchgesetzt.

Gruß
Peter
Gruß
Peter

Cool

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#7
Tja.....ich habe schon hunderte KLEI Harmony verbaut , für mich die besten " noch " bezahlbaren Plugs. Massearm ist sowieso mein Ding. Handwerklich lassen sich die KLEI hervorragend verarbeiten und sitzen BOMBENFEST Big Grin 

 
   

   

   
Gruß LowFi    >>> The best Timemachine is a Song <<<
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#8
hey jungs,

@rupert
deine idee mit der einbaubuchse ist cool. danke dafür. ich mache es bisher mit dritter hand, das geht so la la.
die neuen KLEI habe ich mir mal bestellt, mal sehen was es bringt..

@rolf
hast recht, die "eindringtiefe" (keine ahnung wie ich das richtig bezeichnen soll) ist bei den eichmann-artigen nicht sehr groß. bei den Aeco z.b. sinds 6mm von denen aber nochmal 1,5mm abgehen weil nur der messing klemmring die kraftschlüssigkeit herstellt. bei den WBT sinds 6.5mm, da kommen aber nochmal 1-2mm drauf wg der drehverriegelung. schade, daß die so teuer sind.. sind schon ne andere hausnummer rein mechanisch gesehen.

@peter
ja, ist immer so ne sache mit dem passt oder passt nicht (akustisch meine ich jetzt). ich denke aber eher, daß ein gutes kabel weniger falsch macht/machen sollte.
was ich meine: zu sau teuren silber kabeln (hab ich nur gelesen, habe selber keins) wird manchmal gesagt, klingt zu harsch, krisselig, höhenlastig ect. ich behaupte mal, ersetzen wir dieses ag kabel durch ein "ideales" kabel würde es genauso klingen. weil was in der kette quellen - amp nicht schon produziert ist, da macht das kabel nichts dazu. also nimmt man Cu kabel oder ganz billige die in der gleichen situation wärmer, smoother klingen.. aber im endeffekt sich nur wie ein equalizer oder tiefpass mit geringer eckfrequenz verhalten. aber naja.. wenns dann insgesamt gut klingt.. was solls. nur halt nicht mein ding..

hi lowfi, grad gesehen..
hattest du die neuen KLE Pure Harmony schon mal beim wickel ? ist die hülse da aus metall ?
und hattes du mit den KLE/KLEI jemals probleme mit der passung bei unterschiedlichen cinch buchsen (unterschiedliche geräte) wie ich sie beschrieben habe ?
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vg tg
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#9
(19.09.2023, 12:49)t g schrieb: hey jungs,
@peter
ja, ist immer so ne sache mit dem passt oder passt nicht (akustisch meine ich jetzt). ich denke aber eher, daß ein gutes kabel weniger falsch macht/machen sollte.
was ich meine: zu sau teuren silber kabeln (hab ich nur gelesen, habe selber keins) wird manchmal gesagt, klingt zu harsch, krisselig, höhenlastig ect. ich behaupte mal, ersetzen wir dieses ag kabel durch ein "ideales" kabel würde es genauso klingen. weil was in der kette quellen - amp nicht schon produziert ist, da macht das kabel nichts dazu. also nimmt man Cu kabel oder ganz billige die in der gleichen situation wärmer, smoother klingen.. aber im endeffekt sich nur wie ein equalizer oder tiefpass mit geringer eckfrequenz verhalten. aber naja.. wenns dann insgesamt gut klingt.. was solls. nur halt nicht mein ding..


Hallo tg
kann deinen Ausführungen nicht so ganz folgen da wir doch nur von den Steckern reden. Das Kabelmaterial ist mir egal aber wenn ich nach dem umkonfektionieren eine nicht so stimmige Änderung für meine Ohren habe, war es ein Griff ins Klo. Big Grin
und ich habe ja mir bekannte Cinchkabel geändert. 
Das nach einem Gerätetausch es von vorne los geht, ist ne andere Geschichte.

Gruß
Peter
Prost Bier
Gruß
Peter

Cool

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#10
@t g  

Thomas , Nein die KLEI Harmony haben keine Metallhülse und Nein niemals hatte ich oder meine HiFi Freunde die sie ebenfalls verwenden irgendwelche Steckprobleme mit irgendwelchen Cinchbuchsen.  Wie schon geschrieben BOMBENFEST !

LG Georg
Gruß LowFi    >>> The best Timemachine is a Song <<<
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