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Der limitierende Faktor
#11
Egal, einfach alles.
Man hört sich
Uwe
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#12
(Gestern, 08:29)andi_bln schrieb: ....

Bekanntlich hab ich mir ja den Wiim Ultra als Streamer zugelegt.
.......

Jetzt kam ein Freund mit einen (200 Euro) China DAC (Auf Basis des TDA 1541)an, dessen 

DAC mitte der 80er auf den Markt kam. 

Und plötzlich ist der Unterschied zwischen CD Player und dem Wiim mit Dac kleiner, viel kleiner. 

Der Wiim spielt auf einmal richitg erwachsen ... 



Genau da hätten wir wieder mal so eine Kombination, die anscheinend einrastet. Wobei es diesmal wirklich nicht schwer ist, sie zu finden.

Der Wiim spielt "elektronisch, nüchtern, neutral, weniger Körperhaft". Der alte Philips TDA Chip körperhaft, warm, zurückhaltend. Kombiniert man beide, Voila, gleichen sie sich aus,
und spielen zusammen rund. Ein RME Dac wäre der falsche Spielpartner, außer man mag so hören. Würdest du einen alten Marantz CD an den China DAC machen, wäre es etwas "zu" warm und belegt.
Hatte das Gegenteil am Meitner DAC. Vom Intel NUC per USB zugespielt war es zu schlank, etwas hell, wenig "Fleisch" an den Tönen. Mit Linn Streamer davor spielt es Mega.

Gruß
Stephan
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#13
Morjen morjen,

ich will niemanden zu nahe treten, kann nur erzählen, wie es mir ergeht.

Das Meiste neue Zeug - seien es Lautsprecher, Verstärker, Streamer, Kabel.........

könnte man mir schenken und ich wollte es nicht. Je teurer, desto größer der Anteil.

Mein Eindruck ist, daß man früher noch Entwickler hatte, die sich für Musik und Instrumentenklang und Seele interessierten und Feinabstimmungen
in Hörsessions und mit den Ohren vornahmen- teilweise sogar zusammen mit Musikern, Tondruiden und Hifi Fans.

Heute wird oft vom Reißbrett aus entwickelt und im schalloptimierten Raum abgenommen und gehts um die letzte Stelle nach dem Komma-
Musik hören hingegen gerät damit für mich zu Qual und Pein, weil sämtliche Livehaftigkeit und Emotion raus ist.

Ich sach mal Maschinenklang.

Wir "alten Knacker" haben noch erlebt, wie es einem die Freudentränen in die Augen treibt - so was ist heute anscheinend unerwünscht hoch drei.

Ich selber war dieses Jahr wieder bei einem Lautsprecherhersteller zu Besuch, der mir im Vorfeld über Jahre schon erzählte, was für eine Fehlentwicklung von Lautsprechern ich daheim stehen habe, wir hörten nun mal dessen Entwicklungen - und waren schockiert, meine Frau bekam sogar ernsthaft Ohrenschmerzen.

Muß jeder machen wie er will - ich werde mich im Alter nicht mehr an den Mainstream anpassen oder mir vorlabern lassen, wie ich optimal hören muß.

Von daher - ich verstehe Leute sehr gut, die auf ihren alten Bandmaschinen weiter hören wollen, ihren Plattenspieler nie gegen digital tauschen wollen oder mit alten Hörnern und Mehrwegern aus längst vergangenen Tagen hören wollen.

Wink
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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#14
Schöne und interessante Beiträge.  Smile
Ich sehe das übrigens auch so wie Kellerkind. 
Aber das meiste geht aber an meine ursprünglichen Überlegungen vorbei.

Ein guter Freund von mir, der allerding nicht so oft vorbei kommt dass er ein Setup 2 mal hören kann, 
ist jedes mal hellauf begeistert und sagt dass er noch nie so gut Musik gehört hat.
Darauf erwiedere ich ihm,: 
"Sie Dir den Fuhrpark an, das hätten wir vor 40 Jahren schon so haben können".

Warum hatten wir das nicht? 

Natürlich hat der Dual 741q damals nur ein Drittel von dem Micro DDX gekostet. Aber der Dual gehörte damals mit dem MC System, so wie große Thorens auch, zur Weltelite.
Dafür sind die Otala Endstüfchen die ich heute nutze weit weg von damaligem High End.

Ist es wirklich die (geschickt gewählte) Kombination, die den Unterschied macht, oder sind wir es die vor der Anlage sitzen?
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#15
Ich denke der limitierende Faktor ist die eigene Erwartungshaltung dass es immer weiter und besser gehen müsste. Das kann zu einer permanenten Unzufriedenheit führen, die einen davon abhält, das zu genießen, um was es hier doch eigentlich gehen sollte: die Musik. 

Ich habe damals 20 Jahre gebraucht um das zu realisieren und mich weitgehend aus diesem Strudel zu befreien. Wenn man mir Ende der 70er prophezeit hätte dass ich heute wieder zur vollen Zufriedenheit mit meinem fast 50 Jahre alten original Universum F2095 Platten hören würde, hätte mir wohl nur grinsend an die Stirn getippt.  Big Grin



„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best.” (Frank Zappa)
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#16
Ja, das ist das was ich meine.
Erwartunshaltung, die Grenzen kennen, konzentration auf das wesentliche und nicht auf das was nicht geht.
Man muss gereift sein um gute Musik gut hören und erleben zu können.

Neue Elektronik schafft es vielleicht hier und da Effekte zu erhaschen, aber nicht das Wesen der Musik besser zu übertragen als die alte Hardware.

Jetzt haben wir es  Smile
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