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Wirkungsgradstarke Lautsprecher und der passende Verstärker
#1
Guten Morgen zusammen

Diese Brummer die der Thomas benannt hat mögen sich in kleinen Bereichen unterscheiden. Im Grund Charakter sind sie jedoch gleich. Sie alle haben ihre Berechtigung. Da spielt natürlich der Musikgeschmack eine Rolle.Hardrock, Techno. Gross orchestrale Stücke werden mit Schmackes wiedergegeben.
Das sie oft so klingen wie sie klingen hat glaube ich etwas mit der Verstärkung zu tun. Damit meine ich nicht, Röhren ,Transistor Class A, oder A/B. Auch nicht die immer häufiger anzutreffenden Schaltverstärker ( Class D ), sondern die schiere Kraft die einige haben. Auch wenn Werner Enge immer wieder behauptet das seine Speaker erst bei potenten Endstufen ihr volles Potenzial zeigen hört doch ein Grossteil mit kleinen Röhrenverstärker, oft sogar mit Eintaktern die gerade Mal 8 Watt leisten.
Denke mal das Verstärker die auf Grund ihrer Kraft oft im unteren Leistungslimit betrieben werden nicht immer gegenüber schwächeren im Vorteil sind. Folgendes bringt mich zu dieser Auffassung.
Die grosse Abacus Vor-und Endstufe die ich hier für meinen Freund eingestellt habe, spielte ein paar Tage an meinen B.B.-Pappen. Ja da war mehr Kraft, nur lauter konnte ich wie bei meinem kleinen Abacus auch nicht hören. Es war auch weniger musikalisch, ging eindeutig mehr in Richtung HIFI. Als der kleine  Musik machte, war die Welt wieder in Ordnung.
Lese immer wieder, das selbst Kleinleistungsröhren mit 2 Watt viel besser klingen als potentere.
Stelle dazu mal diesen interessanten Link ein.

https://glowinthedarkaudio-com.translate...r_sch=http

l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#2
(Gestern, 10:16)Onkel Werner schrieb: Lese immer wieder, das selbst Kleinleistungsröhren mit 2 Watt viel besser klingen als potentere.
Stelle dazu mal diesen interessanten Link ein.

https://glowinthedarkaudio-com.translate...r_sch=http

Ein guter Beitrag für Röhreneinsteiger! Das wäre ein interessantes Thema für einen neuen Thread über Röhrentypen und deren Eigenarten.

Ich denke, daß auch eine Vestlyd an einem 300b Amp gefallen kann. Der Antiton Arno spielt ja auch nicht nur an kleinen Regalspeakern. Wenn es grundlegend keinen Sinn macht und nicht funktioniert, hätte es der Autor von Lowbeats erwähnt. Ist ja nicht verboten auf einer PS-starken Maschine gemütlich über einen Landweg zu tuckern und die Fahrt zu geniessen, auch wenn es für das Tempo ein kleines Mofa auch tun würde.

Gruß
Rainer
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#3
Man braucht sich nur die Historie des Lautsprecherbaus zur Beschallung anschauen, da waren wirkungsgradstarke Lautsprecher/Hornsysteme die Tagesordnung, da Verstärker damals nur geringe Leistungen bereitstellten. Wie sollte man auch ein Kino mit 2, 5 oder 10 Watt max. beschallen können. Das ging sicherlich bis in die 50er Jahre und auch dann im aufkommenden Home HiFi, wie z.B. eine JBL Paragon. 
Man sollte aber immer beachten, was mir an solchen Diskussionen, vor allem der "Hardcore Vintage Fans" oft fehlt, die historischen Gegebenheiten zu beachten. Es wird gerade von dieser Fraktion ja oft behauptet, dass die "alten Meister" wussten wie man "richtig" konstruiert und deshalb alles viel besser als heute klingt! Da unterliegen die meisten einer Fehlinterpretation, da die Leute damals unter den jeweiligen eingeschränkten Bedingungen was bastelten, nicht weil es überragend war, sondern weil es nichts anderes gab!
LG,

Horst
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#4
Vieles von dem was Horst schreibt....stimmt. Nur glaube ich das all die neuen Möglichkeiten nicht immer dem Klang dienlich waren. Ob Schallplatten aus den 50er Jahren, NOS- Röhren aber auch Lautsprecher klingen aus dieser Zeit oft überragend gut. Nein nicht alles, das tut es aber heute auch nicht.
Klar, auch ich koche nur mit Wasser, kann aber bei einigen Entwicklungen nur mit dem Kopf schütteln.
Kann überhaupt die Klanggüte objektiv geurteilt werden ?
Spielen da nicht solche Sachen, wie Aufwand, Grösse und auch der Preis nicht eine Rolle. Sind günstige Sachen ,die gefallen nicht einfach symphatischer als die richtig dicken Brocken?
Viele Entwickler, die im Gegensatz zu mir sich in der Technik richtig auskennen beschreiten den Weg des einfachen Aufbaus. z.B. Röhrenverstärker. Auch der Italy ist sehr einfach aufgebaut, soll aber richtig schön Musik machen.
Bei Lautsprechern sieht es nicht anders aus. Da gibt es irrwitzige Konstruktionen, oft zum Preis einer Eigentumswohnung, die gehört, nur ein Gähnen beim Hörer hervorrufen.
Nein, nicht alles was alt und einfach ist, ist automatisch besser, einiges aber doch. Bei passiven Lautsprechern ist die Frequenzweiche die erste grosse Hürde. Egal welcher Ordnung. Es wird quasi immer in den für Menschen wichtigsten Hörbereich getrennt. Bei 2 Weg Hornkonstruktionen muss der Tieftöner zu hoch und das Horn zu tief übernehmen.
Wie bei meiner LITTLE Watt. Hat man keinen Vergleich ist das ganz ok. Nur wehe man hört was besseres. Nämlich keine Frequenzweiche und einen Solobreitbänder.
Möchte hier niemanden nerven mit dieser Art Musik zu hören. Andersherum werden hier oft Wald-und Wiesenboxen mit Superlativen überschüttet, die bei mir Kopfkratz verursachen.
Möchte hier keinem seine Freude an hochwertigen Geräten vermiesen, nur dann zu denken der Preis habe immer mit mehr Klanggüte zu tun, das ist leider oft nicht der Fall.
Deshalb bin ich auf den Bericht von Thomas 74 Breitbandspeaker so gespannt.
Breitbänder werden ja von vielen belächelt, wird ihnen alles mögliche nachgesagt. Können keinen Bass, Mitten plärren, verfärben. können keinen vernünftigen Hochton, sind nicht pegelfest u.s.w.
Abgesehen davon dass das meiste nicht zutrifft werden andererseits sämtliche Nachteile von Mehrwegern in Kauf genommen. Die da wären, deutlich weniger empfindlicher, mehr Raumreflexionen, Feindynamisch oft schlechter und das wichtigste, die Unmittelbarkeit der Musik sind mit einem guten Breitbänder durch die Bank besser.
Und es reichen aufgrund der Effizienz kleine einfach aufgebaute Verstärker.

l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#5
Ich gehöre ja auch zu denjenigen, die lieber einfache und akustische Lösungen bei Lautsprechern bevorzugen und nicht viel von elektronisch überfrachteten und korrigierten Designs halte. Bin auch Fan der Lowther Hornlautsprecher, wohlwissend, dass das nicht gerade neutral ist. 
Wenn man sich der Fehler der jeweiligen Konstruktionen bewusst ist und damit leben kann, dann hat man ja einen gewissen Grad an Zufriedenheit erreicht und ist nicht mehr so erpicht auf anderes.

Und zum Thema, klar passen kleine Verstärker zu Hochwirkungsgradlautsprecher sofern die LS Impedanz gutmütig ist. Früher hatten viele LS Impedanzen von 16 Ohm, wie man auch an den Lautsprecherabgriffen an den Übertragern ältere Röhrenverstärker noch sieht.
LG,

Horst
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#6
Hallo,

schöner Thread.

Ich kenne mich nicht so aus.
Als @Horbus schrieb „einfache und akustische Lösungen“, fiel mir die Altec Santana (erste Version) ein.

Da werkelt hauptsächlich der 420 Biflex, akustische Weiche. 
Ein Bekannter hat die in eigens gebaute Stonehenge Gehäuse eingebaut.
300B Monos dran: würde ich auch gern haben.

Diese 420A sind doch interessant, wenn es um „einfache Lösungen“ geht, oder?
Soweit ich weiß, braucht die Santana keine Weiche.

VG
Macuil
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#7
Vor Jahren hat Steve Deckert (decware audio) zwei Artikel zu Kleinleistungsverstärkern verfasst:

-1- Understanding „usable power“

-2- WHY THE SET & HIGH EFFICIENCY SPEAKER APPROACH WORKS

Nelson Pass hat sich dieser Thematik auf dem Feld der Halbleiter ebenfalls ausgiebig gewidmet, hier sicher allgemein bekannt. 

Als ich noch jung war, waren natürlich Verstärker mit hohen Leistungen gewünscht. Als Schüler lötete ich mir 1981/82 eine 2x100W - Endstufe mit neu auf dem Markt erhältlichen Hitachi-MOSFETs zusammen. 
Habe damit zwei LS3/5 - Nachbauten betrieben, die meiste Zeit in meinem kleinen Studierzimmer. 

Viel später erst ergab sich in Bonn die Gelegenheit, einmal Single-Ended-Triodenverstärker mit ~2Watt an großen ALTEC A7 zu erleben - unvergeßlich  Schock Cool

Nunmehr fast 30 Jahre später hat sich das Interesse/der Fokus noch einmal etwas verändert. Zwischendurch wurde mit diversen Röhrengeräten, Breitbändern, geregelten Aktivsystemen usw. usf. gebastelt und gehört, aber wirklich langfristig rundum zufriedenstellend ließ sich mit keiner Lösung die Musik genießen. 
Woran liegt das bloß, daß oft großer Aufwand eher nach hinten losgeht  Keine Ahnung
Das kann doch nicht ernsthaft ein normaler Zustand sein, tagelang Boxen herumschieben zu müssen, passende Verstärker und Quellen via langwieriger Vergleiche ermitteln zu dürfen... 

Die meisten Geräte und Boxen stehen tatsächlich noch auf dem Dachboden und sonst wo herum, gehört wird eigentlich ausschließlich mit einfachem Kleinleistungsequipment ((Röhren-)Radios, Minianlage, übriggeblieben von den Kindern), meist monophon. 

Es funktioniert sicher nicht bei jedem, aber m.E. erschließt sich ein großer Teil an Musik besonders gut bei sehr moderaten Pegeln, die auch kleine/einfache Setups leicht bereitzustellen in der Lage sind. 
Ich setze mich einfach entspannt hin und höre Musik - so, wie das Eltern und Großeltern früher taten. 

Nur am Rande: dem echten Konzerterlebnis geben wir uns regelmäßig hin, oft bei Events in der Kölner Philharmonie. Und das ist wirklich jedesmal eine wunderbare Erfahrung  Smile

Gruß Eberhard
…und entschuldigt, daß ich etwas ins OT gedriftet bin  verlegen
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#8
Hallo Eberhard
Du musst dich für nichts entschuldigen, auch ich komme wie wir in OWL sagen oft von Höksken aufs Stöksken.
Du sprichst da was an, was extrem wichtig ist.
Es geht nicht um besser oder schlechter, weiter oder höher, richtig oder falscher...........Es geht einzig und allein darum, was Musik in uns auslöst, welche Emotionen frei gesetzt werden, die Gänsehaut erzeugen uns Tränen in die Augen treiben. Es geht um die Musik und sonst nichts. Alles andere sind nur Krücken die meinen uns derer gerecht zu werden.
Wenn ich hier was schreibe... dann niemals um Recht zu haben, sondern meine Sichtweise dessen was Musik auslösen kann, gerecht zu werden. Der Weg dorthin ist steinig. Viele, eigentlich zu viele haben enttäuscht aufgehört mit diesem so schönen Hobby.
Habe von den ganzen technischen Dingen keine Ahnung, erlaube mir aber über Qualität von Musikwiedergabe eine Meinung haben zu dürfen. Oft denke ich das vielen es gar nicht um die Musik geht ,sondern um Gerätefeschismus  (falsch geschrieben, seis drum ) geht.
Musik muss mich berühren, mich abholen, mich mitnehmen, mich vergessen lassen, was um mich herum geschied.  Das kann ich aber nicht mit Anlagen, die mir permament aufzeigen wo der Hammer hängt. Die egal, was läuft, nie im Hintergrund bleiben, die mir immer ihre Klangstruktur aufzeigen. Die nie, die Musik in den Vordergrund stellen sonder nur ihre Klangsignatur, egal bei welcher Musik. Das lebhafte Musik so einfach zu realisieren ist und die Industrie uns das Gegenteil beweisen will, das ist der Grund warum ich mich so weit aus dem Fenster lehne.

l.g. werner
.
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#9
Hallo zusammen,

ich bin nun mit meiner Kombi Max1 und EAR YOSHINO SET angekommen. Ich denke nicht, dass es das absolute System gibt, da der Einfluss von den äußeren Bedingungen sehr groß ist. Es gab Kombinationen da haben mich bestimmte Musikstücke mehr beeindruckt, aber mit dieser Kombi macht mir Musik hören mit allen Genre Freunde und ich sammle keine Titel mehr, die zur Anlage passen.

Wenn ich so zurückblicke, dann muss ich innerlich über den Weg dorthin, schon lachen. Da waren in den 80-90er schon Dinger dabei, wie große Harmans gebrückt an Infinity Kappa 9 und SAC Monos im Tri-Amping an B&W der 800er Serie, um nur zwei Verrücktheiten zu nennen.

Habe auch von alten Shindos und Lautsprecher vom Aschenbrenner (Auditorium 23 in Ffm) geträumt, da kamen aber meine Töchter dazwischen und die Vernunft siegte…

Grüße Michael
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#10
Nun lasst mich auch meinen Senf dazugeben auch wenns leicht OT ist.
Eins ist sicher und da kann mir niemand argumentativ dazwischengrätschen: wir leben seit Dekaden schon im Neokapitalismus. Der Drang des Menschen, von anderen geachtet, bewundert und bestätigt zu werden öffnet für Produkte die ein gewisses Image beim Besitzer auslösen Tür und Tor für Preistreiberei. Zeigt eine Rolex die Zeit besser an als eine 100 euro Citizen ? Wohl kaum.
So siehts teilweise in der High End Schwurbelpresse aus. Die sind nicht minder befangen in ihren Sätzen ... da heisst es z.B. über einen 5000 euro Lautsprecher so in etwa ... "herrliche natürliche Mitten aber im Vergleich zu Lautsprecher X eine Nuance, einen Hauch angestrengteren Charakter im oberen Mitteltonbereich, was ja kein Wunder ist denn X ist ja auch 2000 euro teurer" und etc. pipapo.
Jede Faser in meinem Körper windet sich dagegen, dieser Schwurbelei Glauben zu schenken - nein: teurer bedeutet nicht immer besser. Je nach Geschick des Hobbyisten, einen Lautsprecher vernünftig in einen Raum mit Rücksicht auf die Raumakustik einzupflegen und dabei die passende Elektronik gründlich auszusuchen, kann eine 800 euro Box besser klingen als eine aus der 5000 euro Klasse wenn diese schlecht implementiert wurde.

Ich trauere immer noch meinen ehemaligen Allison AL-105 Kompaktboxen hinterher. Was ich mal vor Jahren aus diesen Boxen in Kombi mit einem alten Creek 4040 Verstärker an packender Emotion und Musikalität herausgeholt habe, war unglaublich. Ein Glückstreffer, wo Boxen und Amp zusammen gerade mal 300 euro gekostet hatten. 99 % der Hobbyisten werden die US-Marke Allison nicht kennen. Die Marke war in den 60 ern mit ihrem gleichnamigen Entwickler ziemlich weit vorne was Psychoakustikforschung betraf. Leider schlecht vermarktet, teilweise zu günstig und deshalb mit der Zeit vom Markt verschwunden.
Gruß
Mustafa
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