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anTiTon ARNO Hybridverstärker
Hallo liebe Arnonauten,

jetzt könnt ich es nochmals spannend machen und Eure Nerven nochmals unnötig strapazieren.

Ich sags mal wie es ist:
Ich hab heute Abend vier mir gut bekannte Platten mit den beiden 77er Voskhods angehört.

Lizz Wright, schwarze Jazz-Sängerin hat mit "Salt" ein wunderbares elegisches, klanglich superschön aufgenommenes Debut anno  2003 aufgenommen .- ich durfte sie im Rahmen der Jazzopen in Stuttgart mit ihrer Band als Vorgruppe von Van Morrison erleben - ganz großes Tennis!

"Simple pleasure" von Bobby McFerrin enthält mit "Don´t worry be happy" seinen bekanntesten Hit.

Sades "Stronger than pride" mit den wunderbaren Songs "I never thougt I d see the day" sowie "Siempre may esperanza", die sich dank vortrefflicher klanglicher Abstimmung, vielen Rhythmusinstrumenten und dem seidigen Saxofon hervorragend zum Bewerten auch von Klangunterschieden eignet und Melody Gardot "Currency of man"

Mannies Röhre machte den Anfang - und sie machte es sauschön, bis, ja bis dann nach einer 15 minütigen Abkühlphase der Röhrenwechsel anstand, dann die genannte Wunderröhre montiert wurde, mit einer Bluesband die Zeit überbrückt wurde (sie soll ja nicht kalt bewertet werden)....und als dann die ersten Töne von Melody Gardots "Morning sun" erklangen, wars eigentlich schon klar- so gut, so schön, so breit, so gestaffelt, so wunderbar aufgeräumt, dennoch involvierend, nach vorn spielte in den letzten Wochen keine andere Röhre.

Gleichzeitig ist eine magische Ruhe im Klangbild  - herrje, was klingt das gut.

Wohl wissend, dass ich keine Erklärung dafür hab, warum ausgerechnet diese Röhre so gut performt, ihre gleichaltrige Schwester ihr zwar nahe kommt, ihr aber klanglich nicht das Wasser reichen kann.

Das Saxofon bei Sade ("I never thougt I d see the day") kommt aus dem Nichts, sanft und dennoch autoritär, präsent, lustvoll und saftig und dennoch zärtlich wie der Kuss einer Lotusblüte auf der nackten sonnengebräunten Haut.

Lizz Wright zärtelt mit ihrer Stimme so gnadenlos, dass man sich im akustischen Paradies wähnt - faszinierende Platte, faszinierende Aufnahme, die mit dieser Röhre ihre adäquate Spielgefährtin gefunden hat.

Und bei "Dont worry be happy" kommts einem vor, als ob hie und da noch ein Schnalzer oder Schnapper mehr zu hören wäre als zuvor.

Die Siegerin des Marathons ist ermittelt:

Es ist die 77er Voskhod, die mir Anfang des Jahres Rainer verkauft hat. Sie ist die beste Spielpartnerin, die ich hier am Arno erleben durfte und zwar deutlich.

Eine weitere Testung zwischen Mannies 77er Voskhod und z. B. der Lorenzröhre scheint mir jetzt verzichtbar zu sein - wenn Ihr wollt, dann mach ich noch das Spiel um die Plätze.

Aber eigentlich ist alles gschwätzt und gschrieba.

Es waren abwechslungsreiche Wochen mit vielen schönen musikalischen Momenten, mit ganz hohem Spassfaktor und leider auch mit dem Wermutstropfen, dass zwei begeisterte Arnonauten das Forum verlassen haben. Rupert und Roland, Ihr werdet vermisst und ich habs auch für Euch vollendet!
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud
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Hallo Arnonauten,

ach herrje..:Autokorrekt wollte daraus Argonauten draus machen Smile... naja ... das musikalische "goldene Vlies" habt Ihr auf eurer Reise ja irgendwie auch wirklich erobert.

Ich habe zwei Fragen:
1. Gibt es das travel&listen für den Arno noch? Ich würde den Arno gerne mal an den Hans Deutsch hören.
2. Wurde nicht von Aethernel Audio hier im Forum angekündigt, dass bald das eine oder andere neue Produkt vorgestellt werden wird? Bin ganz neugierig darauf. Weiß jemand schon mehr?

Danke euch und weiter viel Freude mit dem Arno.

VG
Macuil
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Hallo, 

Das T&L ist leider erstmal beendet, der Arno ist bei Uli wo eine Händlervorführung geplant ist.
An neuen Produkten gibt es einen Kopfhörerverstärker und eine ganze Kabellinie die ich gerade teste und von der ich ziemlich begeistert bin.

Liebe Grüße 
Manfred
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Hallo liebe Foristen, liebe Arnofreunde,

über sechs Monate sind jetzt schon vergangen seit meinen letzten Röhrenchecks.

Seither ist viel Wasser den Neckar, die Enz und den Rhein runtergelaufen.

Nach meinen Tests hab ich, wie angekündigt, den Unision Simply Italy und anschliessend meine von Achim erworbene Lectorvorstufe mit der Goldnote PA1175 Endstufe getestet.

Einige Eindrücke werde ich dann gezielt im Thivan Eros 9 Annieforum verbreiten, hier im Arnoforum nur so viel:

Der Arno spielt auch im Vergleich zu den beiden italienischen Verstärkerkonzepten sehr lieblich, sehr verzaubernd und anmutend.

Klar ist aber auch, dass gerade die Breiten- und Tiefenstaffelungen gerade bei der Lector/Goldnotekombi noch ein Stückle weiter reichen, da werden die Räume breit, die Tiefen tief. Aber wir reden hier im Neupreis deutlich über 10 T Euro - da kann der Arno nicht mithalten. Stimmenauflösung ist absolut auf demselben Hochniveau, Anmut und Schönheit besitzt auch die Kombi.

Aber:

Wenn es um die  Seele der Musik geht, da ist der Arno dann wieder da und wenn man dann noch - leider inzwischen durch die hohen Energiekosten bedingt - wahrnimmt, wie wenig Strom der kleine portugiesische Franzose benötigt, dann gibts hier für mich als Langzeithörquelle nur den Arno als absolute Nummer 1.

Auch der Simply klingt auf seine Art sehr schön, er schmeichelt sich auch in die Hörgänge ein und wird definitiv nicht verkauft, auch wenn er naturgemäss weniger zum Einsatz kommt, das selbe Schicksal ist nun auch meiner Thivan 300B bestimmt - auch deren Stromverbrauch ist halt eine Ansage, aber entschädigt wird man halt durch den speziellen 300B - Klang.

Klar aus rationalen Gründen könnte man jetzt alle anderen Verstärker veräussern, mehr Verstärker braucht der Mensch eigentlich nicht. Aber dann haben wir ja nix mehr zum Spielen, zum Auseinandersetzen, zum Verbessern....und das wollen wir doch nicht.....

Seit Weihnachten spielt wieder vermehrt der Arno.

Auf der Suche nach den passenden Röhren für meine Lector ZOE Vorstufe, die zum Glück ebenfallls die E88cc als gematchtes Pärchen erlauben, hab ich mir ein Amperex Bugleboy Pärchen zu Weihnachten geschossen und beide ca 80 Stunden je am Arno einspielen lassen. 

Ergebnis am Lector: Klang ganz ok, rauschen vorhanden und die Mitte, sagen wir  salopp, etwas verrutscht.....
Daraufhin Röhren getauscht, vorher die jeweiligen Sockel gereinigt und ihnen, laut eines US Forums noch weitere 50 Stunden Einspielzeit gegönnt - und jetzt klingen sie sehr schön und rauschen noch ein kleines Bitzele, das ist aber ZOE Eigenart und tritt bei den ECC82, die dieser Verstärker auch akzeptiert, nicht so stark auf.

Wie gut sie am Arno spielen, auch im Vergleich mit der Voskhod 77er Zauberröhre, das kann ich Euch gerne mitteilen, wenn Ihr wollt, dann mach ich den Vergleich. Meine Eindrücke bisher sind jedenfalls sehr sehr vielversprechend.

Mannie hat noch eine PCC88 von Telefunken erworben (eigentlich deren zwei, eine rauscht lautstark und ist leider nur für die Tonne...), diese liegt mir ebenfalls noch vor und die kann ich dann im Vergleich mit den beiden anderen beschreiben, weil sie inzwischen auch am Arno eingespielt wurde

Langweilig wirds hier nie mit dem signalroten Arno.
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud
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Hey Stefan, gut dass Du noch ein Lebenszeichen von Dir gibst. Ich dachte du hättest vor Monaten eine Vorstufenröhre verschluckt und das Zeitliche gesegnet Cool
Gruß
Mustafa
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Hallo Stefan, ist es nicht irre, dass der gainclone von Rainer, natürlich mit viel mehr Leistung,  bei Werner soviel Lob abräumt.
Und daß es mit dem Arno so schief ging bei ihm.
Muß schon was an den Chip amps generell dran sein, mit ihren kurzen Signalwegen.

Big Grin
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(28.01.2025, 22:44)generg schrieb: Hallo Stefan, ist es nicht irre, dass der gainclone von Rainer, natürlich mit viel mehr Leistung,  bei Werner soviel Lob abräumt.
Und daß es mit dem Arno so schief ging bei ihm.
Muß schon was an den Chip amps generell dran sein, mit ihren kurzen Signalwegen.

Big Grin

Da kann man ja vom Rainer im Goldie Thread Epilegien lesen - über die Klangeigenschaften der verschiedenen Chips - der hat ja auch das Chip Teil Teil vom Arno durch.

Die Röhre ist da anscheinend Pflicht und bewirkt mehr, als ich mir vorstellen konnte!

Rainers Goldie hat halt nen Chip, der bereits direkt voll reinhaut.

Ist aber hier nicht das Thema.

Was der Schtephan schreibt kann ich nachvollziehen, den Gold Note(den er wohl vom Achim übernahm) hatte ich ja auch hier - und der machte alles größer und überhaupt mehr in jeder Hinsicht. Der geht schwer in Richtung meines Emitter - und klang auch absolut korrekter als der Unison.

Wenn man natürlich in erster Linie auf Stimme, kleine Besetzungen usw. steht und auch nicht lauter hören mag -

kann man durchaus zu den Schlußfolgerungen vom Schtephan kommen, er betrachtet mich ja als extremen Lauthörer -
dabei bin ich heute sehr gemäßigt, im Vergleich zu meiner Musikerzeit, da hätte ich ne Eros allenfalls ins Schlafzimmer gestelltSmile

Ich war damals echt krass draufSmile

Live Pegel oder gar nixSmile

Aber das Alter mäßigte mich doch arg.

Ich bin jedenfalls froh, daß ich durch die höhere Leistung vom Goldie dann doch noch der Fanszination von Chip amps erlegen bin, auch wenn Rainers Goldie in Class A ein Stromschlucker ist - auf meinen Pegeln wohl über 100 Watt - müßte es selbst nachlesen, was ich damals zurechtgemessen hatte.

Und daß es anders tönt als der Arno - hast du ja damals schon in der ersten Version bei mir hinterhört und warst da ganz anders getriggert, als vom Arno. Es erging dir da ja auch nicht anders wie mir-

Ist halt alles nicht so einfach, wie man es gerne hätte, ich verstehe aber dadurch viel mehr, als vorher.

Smile
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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Hallo Mustafa,

Smile ja, ich hab so viele Vorstufenröhren durch, da musste ich schon mal schauen ob nicht die eine oder andere irrtümlich im Suppentopf gelandet ist.

Und dass ich alle mir ausgeliehenen Röhren wieder genau ihrem Besitzer korrekt zukommen liess, das betrachte ich schon als kleine logistische Meisterleistung.
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud
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Hallo Generg

ich hab keine Ahnung warum wieso und weshalb - aber vielleicht ist der Arno das Hifiteil, das mich in den letzten 45 Jahren, seit Beginn mit einem Sharpkompaktturm am meisten emotional berührte.

Es ist sicher der liebliche Klang, aber auch sein mutiges, reduziertes Design, seine Nonchalance. Es gibt sooo viele Gründe.

Beispiel: Ich spiel grad mal wieder Röhren für einen Forenfreund, seine 77er Voskhods - bisher sind die ca 50 Stunden am Lector (er benötigt zwei Röhren) ein. Nachdem der Lector auch bei diesen Röhren, leise zwar aber leider hörbar, auch rauscht, war ich drauf und dran, den Einspielprozess am Arno für je eine Röhre nach der anderen durchzuführen.

Ohne Rauschen ohne Gedöns.

Alleine der Gedanken daran, macht gute Laune. Aber grad läuft eine schöne CD und umstecken möcht ich jetzt dann doch nicht mehr.

Aber ganz bestimmt morgen vormittag.
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud
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Hallo Werner,

wenn der Arno losgelassen wird, dann kann der auch unverschämt laut spielen - die Grenzen sind dann eher die eigenen Ohren oder das mutmasslich folglich gestörte Verhältnis zu den Zeitgenossen, jenseits des heimischen Wohnzimmers.

Der Goldnote ist zusammen mit der Lectorvorstufe klanglich noch ein anderes Kaliber, der rote Underdog ist aber der sympathischere.

Und er bietet ja noch Röhrenpotential zum Spielen, Checken....
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud
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