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Die für Euch am meisten überbewerteste Band/Künstler
#1
Welche Band/Künstler (bitte keine Auflistungen sondern nur EINE Band/Künstler, mit einer Begründung) ist für Euch schrecklich überbewertet und könnt den Hype dahinter nicht annähernd verstehen - obwohl ihr evtl. sogar deren Musikrichtung gut findet.

Für mich ist es Coldplay - komplett ausverkaufte Tourneen in gigantischen Stadien und Hallen dieser Welt und ich verstehe nicht was man an dieser Band so toll finden kann. Die ersten Singles wirkten für mich noch irgendwie atmosphärisch und spannend, aber mittlerweile ist das nur noch episch und groß produzierter Langeweile-Einheitsbrei den sie abliefern.
Wenn ein Coldplay Song im Radio gespielt wird versuche ich schnell den Sender zu wechseln um nicht in den Sekundenschlaf zu verfallen. Für mich hat da ein alter Modern Talking Song weit mehr Unterhaltungsfaktor als jegliches was ich von Coldplay kenne. Traurig
-  ich meinte zu hören -  
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#2
Keine Band sondern ein Sänger.

Chris de Burgh 

Sein Genöle geht mir schon seit 40 Jahren auf den Sack
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#3
(09.11.2024, 16:15)Onkel Werner schrieb: Chris de Burgh 

Sein Genöle geht mir schon seit 40 Jahren auf den Sack

Ohja kann ich sehr gut verstehen, da schlafen mir sofort die Gesichtsnerven schon alleine wenn er ansetzt zu Singen  Big Grin 
Witzigerweise ist er in seiner irischen Heimat bei weitem weniger erfolgreich als bei uns Kicher
-  ich meinte zu hören -  
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#4
Das ist echt eine schwere Entscheidung.

Für mich ist die am meisten überbewertete Band die Beatles!

Die Beatles haben jede Menge erstklassiger Songs geschrieben, keine Frage, sind aber für mich mit die uninspiriertesten Interpreten ihrer eigenen Songs.

Schrammelige Gitarren, quäkiger Gesang, ein Schlagzeug das sich wie aus dem Spielzeugladen anhört und insgesamt ein blecherner Sound der sich für mich schon immer komplett uninteressant angehört hat.
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#5
Hallo Manni
Ja, nur laut sagen darf man das nicht. Vielleicht liegt ihr Erfolg darin, das sie Weiss waren ,genau wie Elvis. Beide hatten Vorgänger aus dem schwarzen Bereich ( darf man das überhaupt noch so schreiben ? ) die deutlich mehr Potenzial  hatten.  l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#6
Da Manfred die Beatles bereits genannt hat, ziehe ich mit den Rolling Stones nach. 

Auch sie haben richtig gute Songs herausgebracht, aber wirklich etwas außergewöhnliches folgte schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Kennst Du einen, kennst Du alle! Verstehe auch nicht, dass sie sich mit den immer gleichen Songs so erfolgreich halten können.

Übrigens, lustige Idee dieser Thread Thomas!
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#7
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#8
Boah.

Das ist heftig so ein Thread und zumindest ich will da auch niemanden verletzen.

Ich konnte eigentlich mit Bands wie den Beatles, den Stones, auch dem Elvis und seinem Nachmacher - dessen Namen ich vergessen hatte - war in den frühen 80ern total in -
persönlich nichts anfangen -

auch nicht von meiner eigenen Musikmache her und dem, was da instrumental abgeht.

Queen - da hatte ich jahrelange Dispute mit dem Sänger meiner Band - waren für ihn das Nonplusultra -

mir gefielen da immer nur einige Songs pro Album richtig geil- kein Mensch würde wahrscheinlich  jemals Queen kritisieren -

genauso Rush - außer mir gibt es wohl keinen , der sich genervt abdreht, wenn die laufen.

Ja meine Güte, selbst Motorhead fand ich überbewertet - auch wenn ich vieles von denen gerne hörte -

ach es gab da sehr viel, wo ich die Lobeshymnen nicht nachvollziehen konnte oder kann.

Da ich auf zig Rockreviewseiten unterwegs bin und mich täglich austausche mit anderen Leuten und Musikjournalisten, aber auch Künstlern - muß ich sagen, daß ich sehr viele Musik nicht verstehe und als Krach und negativ empfinde von der ganzen Botschaft, die heute in ist - und das selbst in meinem präferierten Genre -

aber das ist doch normal .

Wobei mir die Brutalität aus der manche Musik schöpft, schon Sorgen bereitet.

Aber auch was die Klassik anbelangt, verstehe ich manches nicht, warum es so hochgelobt wird,
meine Frau und ich waren in den frühen 90ern auf Mozarts Spuren - war irgendein Jubiläum - mehrere Wochen in Österreich unterwegs - warum dessen Mucke so weltbewegend sein soll - ich verstehe es bei vielen Werken nicht-

im Gegensatz zu dem was Beethoven machte oder Wagner.

Das war die Kaufhausmusik der Klassik , die der Mozart da machte - eingängiges Geleier für Partys und Anlässe in sehr vielen Fällen - ein Vorläufer des Pop.

Kolossal überbewertet in der Neuzeit und in Foren fand ich experimentale Mucke, wie die von Stockhausen, die draus profitierten, daß man man anscheinend zu einem Intellektuellenkreis zählt wenn man drauf abfährt.

Musik darf für mich nicht zu kopflastig werden. Aber he - das empfinden andere anders und ist doch ok - Musik ist Seelensprache - und nicht jeder versteht da alles - ich zumindest nicht, auch nachdem ich über 30 Jahre Instrumente malträtierte.

Mein ersten waren die Blockflöte, das Xylopon, das Schifferklavier, die Mundharmonika.

Ja, das ging im Kindergarten los. Dann die Zither, die Harfe, das Jagdhorn! -die akustische Gitarre, die E Gitarre, ein klein wenig Saxophon zwischendrin -

Bass Gitarre, und Synthi, Klavier - und später in Musiktheraphie auch Cello, Kontrabass, Violine - was mir jetzt so einfällt -

auch an Schlagzeug probierte ich mich - aber leider erfolglos - mein Timing ist nicht so, wie ich es gerne hätte.

Ich durfte viele verschiedene Styles kennenlernen und manches machte mich an und manches nicht, ausgerechnet die Sachen, auf die meine eigenen Idole abgefahren sind und mit denen die groß wurden - brachten mir rein gar nix.

Siehe Beatles, Elvis und Stones.

Wink
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
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#9
Meiner Meinung nach hängen Musikpräferenzen von dem ab, was einem in der Jugend positiv geprägt hat. Ich z.B: bin mit 80er Jahre Pop und NewWave aufgewachsen und mochte möge das meiste heute auch noch.
Jedoch zu Sängern und Gruppen mit denen ich leider nichts anfangen kann und über Gebühr gefeiert werden:
- Toten Hosen (meist Gegröle und kaum Rythmus das einen berührt - mich zumindest nicht). In D wahrscheinlich wegen den Texten beliebt.
- Ärzte. Tolle Texte die Teenies berühren mögen aber no Rhythm.
- Queen
- Rolling Stones. Das meiste ungeniesbar für mich aber den Song Angie fand ich nicht mal so schlecht.
- Beatles. Vor allem der Hype in den 50ern für mich nicht erklärbar. Aber auch hier: ein zwei Songs gar nicht mal so schlecht.

Vor allem den Plattenempfehlungen und Bewertungen aus dem Image-Hifi konnte ich nie was Positives abgewinnen. Die stehen mehr auf Jazz und Klassik.

Die Geschmäcker sind nun mal verschieden und streiten kann man darüber auch nicht. Die Pop Welt hatte schon immer von Zeit zur Zeit seltsame Chartplatzierungen hervorgebracht. Könnt Ihr euch noch an dieses Kinderlied erinnern dass vor einigen Jahren Number 1 in D gewesen ist ? Der Titel irgendwas mit "Schni-Schna-Schnuppi" und einem kleinen Mädchen gesungen. Ging glaub ich um ein Krokodil.
Gruß
Mustafa
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#10
Da sich eh keiner an die Vorgaben des TE hält, hier mal ein kleiner Kunstgriff:

Im Jazz ist für mich John Coltrane am meisten überschätzt. Ich habe es zigfach versucht, aber die Musik berührt mich einfach nicht wirklich.

(Ich hab sowas ähnliches vor Jahren mal über Bill Evans, "Waltz for Debby" gesagt. Da wurde ich zu Recht (!) zurechtgewiesen, letztlich lag es an der LP-Pressung die mir damals vorlag. Mittlerweile liebe ich die Aufnahme sehr!
Vielleicht passiert hier ja was ähnliches und ich finde Zugang zu Coltranes Musik!)

@Kellerkind: es geht ja hier nicht darum jemanden zu verletzen, sondern den Status der von außen verliehen wurde mal ein bisschen zu hinterfragen.
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