21.10.2024, 08:47
Mein Name ist David Messinger aus Österreich. Ich habe – abgesehen von meinem HiFi-Forum - auch das „Kellerkind“ Forum für Werner, den hier sicher alle kennen, ins Leben gerufen und administriert.
Hier mein „Audio Lebenslauf“ (ist lang, aber kürzer geht es kaum):
In meine diversen Hobbys habe ich mich immer so richtig "verbissen". Nie war mir etwas genug gut, immer wollte ich alles perfekt haben und perfekt machen. Das ist genau genommen eine furchtbare Eigenschaft, aber ich kann nicht anders. Dazu habe ich dann noch einen Beruf erlernt, bei dem es zum Alltag gehört, mit hundertstel Millimeter umzugehen, nämlich Feinmechaniker und Werkzeugmacher (dabei geht es um hochpräzise Stanz-/Biege und Formwerkzeuge, wie sie beispielsweise auch im Automobilbau verwendet werden). Und das bei Philips, in Form einer „knallharten“ Ausbildung.
Mein eigentliches Interesse galt aber der Musik. Schon als 12 jähriger begann ich Akkordeon zu spielen. Dazu hatte ich einen Lehrer. Binnen 4 Wochen spielte ich schon nach Noten "vom Blatt" (habe wieder verbissen geübt). Dieses Instrument hatte ich dann bald satt, denn es passte nicht zur modernen Pop- und Rockmusik, die mir wesentlich besser gefiel. Ich liebte vom Start weg tiefe Grundtöne (schon beim Akkordeon faszinierte mich der Bass) und so war auch klar: eine Bassgitarre und eine Verstärkerbox müssen her. Mit einem (aus damaliger Sicht) riesigen Schuldenberg habe ich mir das Zeugs dann gekauft und fleissig geübt. Bald fand ich dann ein paar weitere Musiker, mit denen ich so etwas wie eine "Band" gegründet habe. Nachdem wir ein abendfüllendes Programm einstudiert hatten, spielten wir öffentlich in diversen Lokalen in Wien und Umgebung. Ich, als der technisch versierteste (!), war immer für das Funktionieren der Verstärkeranlage zuständig. Mein ganzes Interesse galt dann zwangsläufig den Verstärkern, Lautsprechern und Mikrofonen. Da ich dann auch schon einen Beruf hatte und Geld verdiente, richtete ich mir zuhause eine kleine Werkstatt ein, lernte löten und beschäftigte mich mit der Elektronik. Damals (ist „ewig“ her) wurde natürlich alles noch mit Röhren gemacht.
Zufällig lernte ich dann bei einer Veranstaltung einen anderen Musiker kennen, der Radiomechaniker war. Gemeinsam fingen wir an, Mischpulte, Bühnenverstärker und Lautsprecher zu bauen. Ich war mehr der Mechaniker und er mehr der Elektroniker. Wir kannten gemeinsam fast alle Musiker weit und breit und jede davon hat irgendwann mal uns, unser Wissen und unsere Produkte benötigt. Das Geschäft ging so gut, dass wir eine darauf spezialisierte Firma gründeten und selbstständig wurden.
Mit dem Musizieren habe ich aber trotzdem nicht aufgehört, weil es mir Spass gemacht hat. Mein Kompagnon war ein eher fauler Typ und bald war dann ich derjenige, der alles machen musste. In der Zwischenzeit reichte auch mein elektronisches Wissen dazu aus, denn damals war alles noch recht einfach aufgebaut.
Mit der Zeit verschwanden dann immer mehr die Musiker aus den Lokalen und die Discotheken nahmen überhand. Für uns war das kein Problem, statt mehreren Mikrofonen als Tonquelle gab es dann halt nur noch zwei analoge Plattenspieler.
Das ging viele Jahre gut, aber die Fertiggeräte, vor allem die aus Fernost wurden immer billiger und irgendwann dann war die Sache mit dem Selbstbau für uns nicht mehr rentabel.
Ich verabschiedete mich von der Firma und fand schnell einen Job als Servicetechniker bei einem HiFi-Geräteimporteur. Ich hantelte mich dann über verschiedene einschlägige Jobs immer höher und wurde letztendlich Serviceleiter bei der Tochtergesellschaft von Tandberg in Wien. Mit Tonbandgeräten habe ich mich (dank Philips) auch sehr gut ausgekannt (hatte privat allerdings immer nur Geräte von Revox). Tandberg (gibt es heute nicht mehr) produzierte auch Verstärker, Tuner, Boxen und sogar analoge Plattenspieler. Etwas später dann auch noch analoge Kassettenrekorder.
Nebenbei habe ich privat Reparaturen und Servicearbeiten an HiFi High-End Geräten durchgeführt. Für meinen Bedarf zu Hause habe ich zwischenzeitlich unzählige Boxen und Verstärker selbst gebaut und sogar mehrere analoge Plattenspieler (Masselaufwerke mit SME-Tonarm und Ortofon-Tonabnehmer). Dazu hatte ich eine große Metallfräsmaschine und eine ebenfalls große Drehbank (von Emco) in meinem Einfamilienhaus im Keller stehen.
Der Musikwiedergabe galt immer mein größtes Interesse. In Tonstudios habe ich mich auch viel aufgehalten, teilweise sogar als Studiomusiker.
Nach ein paar Jahrzehnten hatte ich dann von all’ dem genug und bewarb mich als Geschäftsführer im damals bekanntesten HiFi-Fachgeschäft in Wien. Diesen Job habe ich bekommen und 5 Jahre lang ausgeübt. Da ich aber der Typ „Einzelkämpfer“ bin, der immer alles perfekt haben möchte und das mit den Mitarbeitern dort nicht umzusetzen war, habe ich mich entschlossen, ein eigenes HiFi-Geschäft zu eröffnen. Dieses Geschäft gab es über 20 Jahre lang und ich war damit sehr erfolgreich. Danach ging ich in den Ruhestand.
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Aktuell betreibe ich noch das einzige in Österreich existierende HiFi-Forum. Da wird es aber in letzter Zeit immer ruhiger und ich denke schon ernsthaft daran, es mit etwa Jahresende zu schließen. Wir sind dort nur noch „ein kleiner Haufen“ von Leuten, die alle der gleichen Ansicht sind, wie die optimale Musikwiedergabe zuhause am besten funktioniert – bzw. nur funktionieren kann. Mit „üblichem HiFi“ hat das nur noch wenig zu tun, denn der Grundgedanke von HiFi (möglichst naturgetreue Musikwiedergabe zuhause) war zwar gut gemeint, hat aber nie wirklich funktioniert - bis heute nicht.
Alles dazu steht gut verständlich erklärt in meiner HP, die ich mit Beginn meines HiFi-Geschäftes ins Leben gerufen habe und die bis heute in unveränderter Form (was die Kernaussagen betrifft) existiert. Ich habe diese HP immer nur aktualisiert und mit den neuesten Erkenntnissen aus der Profi-Szene (und den meinigen dazu) erweitert. Alles was ich dort geschrieben habe, beruht auf sehr gut abgesicherte Fakten, alles basiert auf Physik und Naturgesetze und es gibt keinerlei „HiFi-Voodoo“
Über das was dort drinnen steht, würde ich gerne hier diskutieren. Ich habe aber nicht vor, damit „zu missionieren“. Wenn ich also bemerke, dass das hier nicht gut ankommt oder Niemanden interessiert, dann werde ich damit nicht lästig werden, sondern mich wieder freundlich verabschieden.
Hier der Link zu meiner HP: https://www.hifiaktiv.at
Hier mein „Audio Lebenslauf“ (ist lang, aber kürzer geht es kaum):
In meine diversen Hobbys habe ich mich immer so richtig "verbissen". Nie war mir etwas genug gut, immer wollte ich alles perfekt haben und perfekt machen. Das ist genau genommen eine furchtbare Eigenschaft, aber ich kann nicht anders. Dazu habe ich dann noch einen Beruf erlernt, bei dem es zum Alltag gehört, mit hundertstel Millimeter umzugehen, nämlich Feinmechaniker und Werkzeugmacher (dabei geht es um hochpräzise Stanz-/Biege und Formwerkzeuge, wie sie beispielsweise auch im Automobilbau verwendet werden). Und das bei Philips, in Form einer „knallharten“ Ausbildung.
Mein eigentliches Interesse galt aber der Musik. Schon als 12 jähriger begann ich Akkordeon zu spielen. Dazu hatte ich einen Lehrer. Binnen 4 Wochen spielte ich schon nach Noten "vom Blatt" (habe wieder verbissen geübt). Dieses Instrument hatte ich dann bald satt, denn es passte nicht zur modernen Pop- und Rockmusik, die mir wesentlich besser gefiel. Ich liebte vom Start weg tiefe Grundtöne (schon beim Akkordeon faszinierte mich der Bass) und so war auch klar: eine Bassgitarre und eine Verstärkerbox müssen her. Mit einem (aus damaliger Sicht) riesigen Schuldenberg habe ich mir das Zeugs dann gekauft und fleissig geübt. Bald fand ich dann ein paar weitere Musiker, mit denen ich so etwas wie eine "Band" gegründet habe. Nachdem wir ein abendfüllendes Programm einstudiert hatten, spielten wir öffentlich in diversen Lokalen in Wien und Umgebung. Ich, als der technisch versierteste (!), war immer für das Funktionieren der Verstärkeranlage zuständig. Mein ganzes Interesse galt dann zwangsläufig den Verstärkern, Lautsprechern und Mikrofonen. Da ich dann auch schon einen Beruf hatte und Geld verdiente, richtete ich mir zuhause eine kleine Werkstatt ein, lernte löten und beschäftigte mich mit der Elektronik. Damals (ist „ewig“ her) wurde natürlich alles noch mit Röhren gemacht.
Zufällig lernte ich dann bei einer Veranstaltung einen anderen Musiker kennen, der Radiomechaniker war. Gemeinsam fingen wir an, Mischpulte, Bühnenverstärker und Lautsprecher zu bauen. Ich war mehr der Mechaniker und er mehr der Elektroniker. Wir kannten gemeinsam fast alle Musiker weit und breit und jede davon hat irgendwann mal uns, unser Wissen und unsere Produkte benötigt. Das Geschäft ging so gut, dass wir eine darauf spezialisierte Firma gründeten und selbstständig wurden.
Mit dem Musizieren habe ich aber trotzdem nicht aufgehört, weil es mir Spass gemacht hat. Mein Kompagnon war ein eher fauler Typ und bald war dann ich derjenige, der alles machen musste. In der Zwischenzeit reichte auch mein elektronisches Wissen dazu aus, denn damals war alles noch recht einfach aufgebaut.
Mit der Zeit verschwanden dann immer mehr die Musiker aus den Lokalen und die Discotheken nahmen überhand. Für uns war das kein Problem, statt mehreren Mikrofonen als Tonquelle gab es dann halt nur noch zwei analoge Plattenspieler.
Das ging viele Jahre gut, aber die Fertiggeräte, vor allem die aus Fernost wurden immer billiger und irgendwann dann war die Sache mit dem Selbstbau für uns nicht mehr rentabel.
Ich verabschiedete mich von der Firma und fand schnell einen Job als Servicetechniker bei einem HiFi-Geräteimporteur. Ich hantelte mich dann über verschiedene einschlägige Jobs immer höher und wurde letztendlich Serviceleiter bei der Tochtergesellschaft von Tandberg in Wien. Mit Tonbandgeräten habe ich mich (dank Philips) auch sehr gut ausgekannt (hatte privat allerdings immer nur Geräte von Revox). Tandberg (gibt es heute nicht mehr) produzierte auch Verstärker, Tuner, Boxen und sogar analoge Plattenspieler. Etwas später dann auch noch analoge Kassettenrekorder.
Nebenbei habe ich privat Reparaturen und Servicearbeiten an HiFi High-End Geräten durchgeführt. Für meinen Bedarf zu Hause habe ich zwischenzeitlich unzählige Boxen und Verstärker selbst gebaut und sogar mehrere analoge Plattenspieler (Masselaufwerke mit SME-Tonarm und Ortofon-Tonabnehmer). Dazu hatte ich eine große Metallfräsmaschine und eine ebenfalls große Drehbank (von Emco) in meinem Einfamilienhaus im Keller stehen.
Der Musikwiedergabe galt immer mein größtes Interesse. In Tonstudios habe ich mich auch viel aufgehalten, teilweise sogar als Studiomusiker.
Nach ein paar Jahrzehnten hatte ich dann von all’ dem genug und bewarb mich als Geschäftsführer im damals bekanntesten HiFi-Fachgeschäft in Wien. Diesen Job habe ich bekommen und 5 Jahre lang ausgeübt. Da ich aber der Typ „Einzelkämpfer“ bin, der immer alles perfekt haben möchte und das mit den Mitarbeitern dort nicht umzusetzen war, habe ich mich entschlossen, ein eigenes HiFi-Geschäft zu eröffnen. Dieses Geschäft gab es über 20 Jahre lang und ich war damit sehr erfolgreich. Danach ging ich in den Ruhestand.
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Aktuell betreibe ich noch das einzige in Österreich existierende HiFi-Forum. Da wird es aber in letzter Zeit immer ruhiger und ich denke schon ernsthaft daran, es mit etwa Jahresende zu schließen. Wir sind dort nur noch „ein kleiner Haufen“ von Leuten, die alle der gleichen Ansicht sind, wie die optimale Musikwiedergabe zuhause am besten funktioniert – bzw. nur funktionieren kann. Mit „üblichem HiFi“ hat das nur noch wenig zu tun, denn der Grundgedanke von HiFi (möglichst naturgetreue Musikwiedergabe zuhause) war zwar gut gemeint, hat aber nie wirklich funktioniert - bis heute nicht.
Alles dazu steht gut verständlich erklärt in meiner HP, die ich mit Beginn meines HiFi-Geschäftes ins Leben gerufen habe und die bis heute in unveränderter Form (was die Kernaussagen betrifft) existiert. Ich habe diese HP immer nur aktualisiert und mit den neuesten Erkenntnissen aus der Profi-Szene (und den meinigen dazu) erweitert. Alles was ich dort geschrieben habe, beruht auf sehr gut abgesicherte Fakten, alles basiert auf Physik und Naturgesetze und es gibt keinerlei „HiFi-Voodoo“
Über das was dort drinnen steht, würde ich gerne hier diskutieren. Ich habe aber nicht vor, damit „zu missionieren“. Wenn ich also bemerke, dass das hier nicht gut ankommt oder Niemanden interessiert, dann werde ich damit nicht lästig werden, sondern mich wieder freundlich verabschieden.
Hier der Link zu meiner HP: https://www.hifiaktiv.at