Beiträge: 93
Themen: 0
Registriert seit: Jul 2023
Bewertung:
6
Die Schere zwischen preiswerten Produkten und extrem kostspieligen ist in den letzten Jahren-Jahrzehnten schon arg auseinandergegangen.
Von klanglicher und preislicher Mittelklasse steigt der engagierte Hobbyist wohl gerne auf, nur ist das mittlerweile vielfach Richtung unerschwinglich abgehoben.
Kann jeder seine Schlüsse draus ziehen (für mich selbst habe ich das vor Jahren schon vollzogen und seither deutlich mehr Freude am Hobby).
Gruß Eberhard
Beiträge: 320
Themen: 12
Registriert seit: Aug 2023
Bewertung:
19
Also bei meiner Kritik an der Preisgestaltung (vieler) Hersteller nehme ich sogar meine Lieblingsmarke PMC nicht raus. Da werden mitlerweile Preise verlangt wo man denken könnte dass die Hyperinflation schon vor 10 Jahren begonnen hat. Als Beispiel: meine PMC GB1i mit der ich für meine Verhältnisse rekordverdächtig schon im siebten Jahr höre - hatte seinerzeit um die 2000 euro (Paar) gekostet. Für eine Mini Standbox mit gerade mal 2 Treibern nicht mal billig. Man darf bei der Preisfindung nicht die Raffinesse und Erfahrung des Konstrukteurs vergessen, denn die will auch bezahlt werden. Schön und gut. Ca. 15 Jahre später brachte PMC die Twenty5 23i raus, die von der Größe und Chassisanzahl das gleiche aufzeigt wie meine GB1i. Das Ding habe ich nicht gehört aber sie dürfte wenn überhaupt ein Quentchen da, ein bischen dort besser machen. Könnte aber auch je nach Geschmack schlechter klingen als mein Pendant aus der alten Serie. Der derzeitige Preis liegt nun bei knapp 5900 euro das Paar. Also das dreifache ! Da wirkt selbst eine Cornwall zum ähnlichen Preis wie ein Schnäppchen.
Dass PMC relativ teuer ist, liegt meineserachtens daran dass dieser Hersteller das eher seltene Transmissionline Prinzip ziemlich gut beherrscht. Für Mittel und Leisehörer kenne ich nix besseres. Die einzige Kritik von mir an meinen GB1i ist, dass der Bass zwar für die Chassisgröße konkurrenzlos tief hinabreicht jedoch bei lauten Passagen der Kickbass etwas schwammig rüberkommt. Aber da ich eh vom Profil her ein Leise bis Mittel Hörer bin, kommt das nicht so gravierend zum Vorschein. Und noch was: in den Kleinanzeigen Offerten werden deutlich mehr die neueren Modell gebraucht verkauft. Von meiner Serie sehe ich selten was.
Vielleicht ergänzend zu den Testmagazinen: die GB1i schneidete seinerzeit laut Stereo schlecht ab und vom Preis/Leistungsverhältnis nahezu ein ungenügend aber in England bei WhatHIFI genau umgekehrt: Volle 5 Sterne. Ich muss aber der Stereo eins zugute halten. In der Kurzfassung über die GB1i schreiben sie: "mit Röhren erstklassig". Na es geht doch !
Gruß
Mustafa
Beiträge: 219
Themen: 7
Registriert seit: Jan 2022
Bewertung:
21
Schöner Bericht, der meine Entscheidung für über 40 Jahre LaScala bestätigt.
Besten Gruß
Friedrich
Beiträge: 454
Themen: 9
Registriert seit: Aug 2023
Bewertung:
25
Die Welt ist klein! Vor ein paar Wochen hatte ich die Gelegenheit die La Scala des Autors zu hören, wenn auch leider nur relativ kurz. Jedenfalls klang die La Scala für mich ausgezeichnet, für mich am überraschendsten war die leichtfüßige und geradezu elegante Wiedergabe ohne Verfärbungen die man ja gerne mit Hörnern in Verbindung bringt.
Super Lautsprecher wenn man die geeigneten Räumlichkeiten dafür hat.
Liebe Grüße
Manfred
Beiträge: 232
Themen: 11
Registriert seit: Jan 2022
Bewertung:
11
Hallo Michael,
Wie Thomas schon antwortete sind meine aus ende der 70iger. Ich glaube es war 78 oder 79, muss aber nochmal genau nachsehen.
Wir hatten sie an dem Heed Obelisk SI3 mit X2 Netzteil und der Cyrus Signature Phono mit PSX-R2 laufen.
Im Moment spielt sie aber an einem NF1 Nachbau mit 2x8w aus 4xEL95 statt 2xELL80 von Dieter Schatz.
Auch wenn mir meine La Scala sehr gut gefallen, stehen sie alles andere als optimal. Etwas mehr Basisbreite und mehr Abstand zum Hörplatz würden ihnen gut tun.
Gruß Björn
Beiträge: 219
Themen: 7
Registriert seit: Jan 2022
Bewertung:
21
Meine Scala I habe ich damals zunächst mit Vor-Endstufenkombination Accuphase C230, P260 betrieben.
Das hat mir aber nie so richtig gefallen. Später am Emitter sah das schon besser aus, mit eingetauschten Crites Hochtönern noch besser.
Sie waren aber nie klassiktauglich, Geigen klangen grausam.
Dann probierte ich Röhren aus, zunächst ein Chinakracher--kam ganz gut.
Dann stieß ich auf den Unison Simply2. Das passte am besten.
Ein Besuch bei Werner Enge sollte mir einen Eindruck von der damals viel gelobten RF7 verschaffen.
Die fiel aber gegen die Scala , die auch im Laden stand, dermaßen ab, das ich die neue Scala kaufte.
Die habe ich immer noch und sie läuft prima am Unison S2 oder S6 . Der Emitter ist mir an der Scala zu mächtig, die 8 Röhrenwatt reichen für amtliche Pegel, wenn noch mehr sein soll kommt der S6 dran, der klanglich aber dem S2 nicht überlegen ist. Von der Scala werde ich mich nie trennen.
Da ich keine Saurier durch meinen Hörraum trampeln lasse habe ich den fehlenden Tiefbass eigentlich nie vermisst.
Bei Orgelmusik zB merke ich erst, wenn ich auf die Tannoy Kensington umschalte, das da unten noch was kommt, die Tannoy kann das.
Den brutalen Punsch des Metallhornes der Scala I hat die neuere nicht mehr ganz so heftig, dafür kann sie aber auch Streichquartett. Wer nur Pop , Rock, Jazz hört ist vielleicht mit der Scala I besser bedient.
Für mich ist die Version mit dem Kunststoffhorn die bessere Wahl.
Besten Gruß
Friedrich