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Themabewertung:
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anTiTon ARNO Hybridverstärker
Liebe Arnonauten,

die fünfte Röhre, die 65er Lorenz wartet gespannt auf ihr Futter, das ihr in Form von Gloria Estefan "Mi tierra", Laura Fygi ("the lady wants to know") und Donald Fagen "Kamakiriad" dargereicht wird.

Laura Fygi, niederländische Jazzerin, die ihre Kindheit in Lateinamerika verbracht hat, hatte irgendwann in den 90ern keine Lust mehr auf Mainstreampop und orientierte sich an den Songfragmenten und -rhythmen ihrer Jugend: Bossanova, Samba und Latinjazz. Voll und packend der Sound, ihre Stimme rauchig und voll - die Lorenz bildet das Timbre prächtig ab. Fein, wie im Anspieltipp "Dindi" das Tenorsaxofon ansatzlos im Raum steht, überhaupt der Raum: eine sehr gelungene Raumabbildung geht wie ein roter Faden durch die gesamte Produktion.

Wir bleiben bei hübschen Frauen und südamerikanischen Weisen. Mit "Mi tierra" hat sich die Kubanerin Gloria Estefan vom Teeniepublikum des Miami Sound Orchestras befreit und ein künstlerisches, musikalisches und klangliches Meisterwerk veröffentlicht.

Wie gut die Platte aufgenommen ist, zeigt die Lorenz über die gesamte Spielzeit - die Percussions knallen einem Feuerwerk gleich knackig an die Ohren,  die Dynamik, Präzision  ist sensationell und hier ist sie, die lange gesuchte Dreidimensionalität.. Detailverliebtheit, Stimmen- und Instrumentenwiedergabe - Bass, Höhen, Tiefe, hier stimmt alles. Wie toll die Platte qualitativ spielt, zeigt die Lorenz perfekt nach.

"Kamakiriad" von SteelyDan´s Donald Fagen ist dessen zweite Soloplatte nach "Nightfly".

Wenn man den Stil von Steely Dan, von manchen ungnädigen Zeitgenossen auch als "geistige Diarrhoe" bezeichnet nicht mag, dann erfährt man beim Hören dieser Platte eine fortwährende Bestätigung seiner Abneigung.

Für all die, die sich am luftig federnd, präzisen, anspruchsvollen und komplexen Soundstrukturen der Amerikaner nie satthören können, darunter der Schwurbler dieser Zeilen, für den ist diese Platte eine reine Quell der Freude.

Feinste Songgebilde, von hochbegabten Musikern bestens inszeniert, genial produziert übrigens von seinem Dan-Partner Walter Becker, sorgen dafür, dass beim Hören dieser Platte das Buch weggelegt und die Öhrlein hochkonzentriert dem Dargebotenen lauschen.

Obgleich dieses Musikwerk keinen einzigen mageren Titel enthält, empfiehlt es sich, den Song "On the dunes" nochmal und nochmal und nochmal anzuhören - so viele Finessen, so viele schöne entrückende Momente (Saxofonsolo, Gitarrencrescendo...) Was gefällt besser-  Kamakiriad oder Lorenz?

Ich versuchs herauszufinden

Als Fazit ganz klar: eine unglaublich tolle Röhre am Arno!

Weiter gehts im direkten Duell mit der Endsechziger Siemens.
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud
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Hallo Ihr Lieben,

seit heute Nacht schwitzt die Endsechziger Siemens und stellt sich dem selben Musikmaterial, mit der die 65er Lorenz so groß aufspielte.

Das ist bisher der schwerste Vergleich - beide Röhren röhren um die Wette was Detailfreude, Räumlichkeit und Spielfreude angeht.
Ich hab jetzt manche CD zweimal gehört und keine nennenswerte Unterschiede festgestellt.

Bei Gloria Estefan springt die Siemens genauso knackig auf die Percussionattacke wie die Lorenz, Stimmenwiedergabe ist gleich, es kesselt, fibriert und groovt was das Zeug hält, auch die Dreidimensionalität halte ich für vergleichbar.

Bei Laura Fygi kann ich auch beim besten Willen nichts erkennen, was die eine Röhre über die andere stellen kann. Vielleicht hie und da mehr Basspräsenz bei der Lorenz - aber das sind Nuancen und könnten auch einer ungleichen Abhörlautstärke geschuldet sein.

Ich befürchte, dass ich mit beiden Röhren nochmals in die Verlängerung muss. Also nochmals identisches Musikmaterial anhören und nochmals vergleichen.

Zum Glück macht der Vergleich Laune, weil beide Röhren auf allerhöchstem Niveau spielen.

Wie die unabhängige Röhrencheckkomission bekanntgab, werden sich die beiden ausstehenden Partien zwischen der

Originalen Arno gegen Mannies  77er Voskhod

und

die Philips von Rupert gegen die 76er Voskhod von Mannie

entsprechend verzögern....Und jetzt gehts weiter mit dem Wetter und dem Verkehr....
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud
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(16.05.2024, 19:47)De Schdefan schrieb: .. Ich befürchte, dass ich mit beiden Röhren nochmals in die Verlängerung muss. Also nochmals identisches Musikmaterial anhören und nochmals vergleichen.

.. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


Puuhh Stefan, mein Respekt!

Prost Bier
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MfG
Rupert
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Hallo Stefan
gibts bei dir denn keine Punkteteilung

Prost Bier
Gruß
Peter

Cool

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Hallo Peter,

wär scheee....gibts aber in den Entscheidungsspielen bei der EM au ned.....Aber wenns so isch....Ich muss nicht krampfhaft eine Siegerin ermitteln, heute gehts weiter mit den Tests. Die beiden Röhren spielen sehr sehr ähnlich, auch tonal...Sackschwer - aber ich hör noch mal mit beiden.

Bisher sind also drei Röhren sehr positiv aufgefallen - die Voskhod, die Siemens und die Lorenz.

Die geringfügig schlechtere Basswiedergabe hat der Reflector den Sieg - oder das Unentschieden gegen die Voskhod gekostet.

Musikalisch ist die Reflector Spitzenklasse, sie hat mich im Vorfeld unglaublich begeistert und auch im Vergleich zur Voskhod war sie in allen Bereichen, ausser im Bass, ebenbürtig.

Die TAD ist gut, aber das "Magische" was die anderen erwähnten Röhren ausmachen, das fehlt ihr halt ein bisschen. Da fällt sie etwas ab....Was aber die TAD nicht zu einer schlechten Röhre macht, ganz im Gegenteil.....Es geht halt immer noch etwas mehr. Mehr Emotion, mehr Fülle, mehr Pracht, mehr Sexappeal, bessere Ergonomie im Fingerbereich der Stricknadeln, wodurch ein ermüdungsfreies Dauerstricken ermöglicht wird....  (oh, schon wieder falsches Thema...) Smile
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud
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Du verstrickst Dich halt immer wieder......!

Big Grin Big Grin Big Grin
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Hoffentlich nicht in WiedersprücheSmile Smile Smile
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud
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Entscheidung Siemensröhre gegen 65er Lorenz:

Tja liebe Arnonauten, wie befürchtet.

Ich kann die eine Röhre nicht über die andere stellen. Beim mehrmaligen Hören fällt auf, dass die Siemens einen breiteren Raum bietet, die imaginäre Bühne spielt breiter, dafür kann die Lorenz mit der kleinsten schwäbischen Masseinheit im Bass mehr punkten - ein Muggeseggele, das angehängte primäre Geschlechtsteil einer geschlechtsreifen Stubenfliege......

Ich hab den ganzen Nachmittag geile Platten gehört - Melody Gardot "My one and only thrill", beide Röhren zeigten, wie sehr sie Stimmen können, wie sie Instrumente wunderbar plastisch abbilden können, ich hab mich mit Cassandra Wilson "Another country" am anspruchsvollen Jazz nicht satt hören können - diese CD hab ich sogar dreimal gehört, die Feinheiten genossen, die Details in Hülle und Fülle, die diese Platte beherrbergt- und natürlich die unverwechselbare Stimme von Frau Wilson.

Ein Geheimtipp ist die New Yorker Jazzpopkombo Dave´s True Story", die sich 1994 gegründet hat - ihre erste bei Chesky erschienene Platte "Sex without bodies" lief heute Mittag auch rauf und runter. Das Vorbild der Sängerin Kelly Flint
ist Joni Mitchell, das ihres Musikpartners David Cantor Steely Dans Donald Fagen.

Damit ist über die musikalische Richtung alles gesagt - anspruchsvolle Songs, brilliant inszeniert, feiner Gesang - kurzum eine völlig unter dem Radar gelaufene Band, die sich leider in den Nullerjahren wieder auflöste. Schad drum.

Und es lief Air - "Moon Safari". Die Franzosen haben bei allem, was Rang und Namen hat die Essenzen übernommen und daraus, nomen est omen, einen luftigen, liebevollen und unverwechselbaren Sound erschaffen, der von JeanMichel Jarre, Mike Oldfield, von Pink Floyd und anderen beeinflusst wurde und mit neueren Housestilelementen obendrüber zuckersüss arrangiert wurde.

Klanglich (Bühne, Dreidimensionalität!) hervorragend - sowohl Band, als auch Siemens und Lorenz.

Grad läuft noch der Meister der Stimme: Bobby Mc Ferrin "Medicine Music" - Music is a doctor, wie grandios!

Mein Fazit: Jetzt hab ich fast drei Tage lang zwei wunderbare Röhren ausführlich gehört - es hätt schlechtere Zeitvertreibungen geben können (Keller sortieren, Garage aufräumen, Gerümpel aus dem Garten entfernen...)

Als alter Hedonist hab ich mich für die schöne und nützliche Variante entschieden. Morgen gehts dafür aufs Rädle, dann gehts weiter mit dem Vergleich Arnos Originalröhre gegen Mannies 77er Voskhod
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud
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Moin,

bei mir ist momentan die Arno Ur Röhre im Setup und wenn man nicht vergleichen würde oder könnte, fehlt da nichts nennenswertes, die Ur-Röhre ist ebenso total klasse. Prost Bier
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Ich habe heute den Arno an eine digitale Quelle angeschlossen ( Cocktail X50 und ADI 2 Fs DAC), gleiches Kabel wie vorher am Phono   Pre. Klingt weniger überzeugend. Mir fehlt die Frische und Lebhaftigkeit die er bei Vinyl rüberbrachte ( vielleicht meiner Tages Hörform geschuldet).
Was kostet eigentlich so ein Arno ?
Besten Gruß
Friedrich
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