14.10.2024, 07:45
(13.10.2024, 19:37)Rainer schrieb: Ja Thomas, genau diese Schaltung sogar in der max. Version mit 4 LM1875 pro Kanal höre ich hier doch gerade. Und jetzt nach einiger Zeit und besonders nach dem Musical Fidelity Klon kommt mir das ziemlich hart vor, also höchstens noch silber anstatt Goldi.
Hm,
morjen Rainer,
dann klingen die 1875 Chips vom Arno bei dir weit härter, als die 18752 im BRZ Goldi?
Dann stimmt ja doch, was mir ein Vertärkerhersteller dazu erzählte, daß da eigentlich eine Röhre davor gehört, um die Härten rauszukriegen , wenn man es denn verwenden mag. Allerdings wundert mich dann doch sehr, daß ich mit dem Gerät hier - hatte es ja auch an der S 6 - nur dumpfen Matschebrei rausbekam - das muß andere Ursachen gehabt haben - evtl. hat sich da ja auch von der Kabelage was schwer gebissen. Mein Stromnetz hab ich ja im Nachhinein nochmal gecheckt - da lags nicht dran.
Ich bin mir mittlerweile, nachdem, was ich mit dem Goldi an der RME/BSS/Thivan Eros Kombi an mittlerer Katastrophe erlebte -
daß einige Arno Kenner im Arno Thread richtig lagen - und der allergisch auf die flexible Ansteuerung durch den Adi 2 reagierte.
Denn das Krachen aus den Lautsprechern und die Geräusche hatte ich nun auch mit dem Goldi an einer RME/BSS kombinierten Kette und ging erst weg, nachdem ich den Adi von Ground wegswitchte - was damals beim Arno noch nicht ging - weil es da das DPS 2 Netzteil vom Adi noch nicht gab und ich die Keces nutzte.
Die Chips im Goldi hier sind übrigens auch alles andere als Weichspüler - aber eher noch auf der crunchigen Seite. Die Mengen an Präsenzbereich und Hochton muß man auch abkönnen und wird sicher nicht mit jedem Lautsprecher gehen, ich fürchte an meinen maxen, die eh auf den Bereich ausgelegt sind - werde ich ne Bauchlandung machen -
aber zu Klipsches wie RF 7, RB 81 - zu kleineren Tannoys (Stirling, Turnberry - die großen gehen wegen Impedanzverlauf und Stromhunger nicht) oder auch zu meiner Thivan S 6 ist es wohl genau das, um richtig Leben auf die Bude zu bringen und die Boxen "atmen" zu lassen zwischen den Tönen. Der Goldi kann ungeheuer Leben einhauchen.
Bei Schlagzeugbecken bin ich so manches Mal erschrocken, die klingen wie früher live auf der Bude, wenn sie in dem Zimmer als Bandproberaum ins Ohr getrommelt wurden - vergleichsweise dazu klingen die mit anderen amps hier fast gnädig wattiert und ziviltauglich verpackt.
Das ist alles mal wieder Neuland für mich - auch nach über 50 Jahren Hifi.
Als einziges Hauptgerät wäre der Goldi sicher nicht meine Wahl - auch wenn ich den klasse finde - es gibt Situationen, in denen brauche ich hörerprofilbedingt mehr Leistung - als möglich mit dem Goldi, und es gibt records, die sind so mies aufgenommen - für die brauche ich "gnädigere" und basskräftigere Endstufen.Auch brauche ich im Alltag amps, bei denen die Boxenwahl recht egal ist mit den elektrischen Ansprüchen - hier schränkt der Goldi ähnlich ein , wie die meisten Röhren. Eine Tannoy Glenair beispielsweise würde am Goldi im Tiefbass trotz enormen Wirkungsgrades verhungern
Aber als Gerät für gewisse Stunden und Boxen - wie Klipsch RB 81 oder meine dicke Thivan S 6 - ein wahrer Glücksbringer, an denen sich viele amps die Zähne ausbeißen werden, weil die Lebendigkeit kann kein anderer mit der Luft zwischen den Tönen.
Rainer, du sprichst immer wieder den Musical Fidelety Klon an. Und dessen Wärme und Hörkomfort und daß das eher nichts für mich wäre. Das glaube ich auch, hatte damals den Original KW 500 mit externen Netzteil von Hifi Audio bringen lassen und war maßlos an Tannoy Studiomonitoren DMT 15 MK 2 enttäuscht, da die Musik gleichgültig vor sich hinplätscherte- zwar angenehm, aber nicht so, daß mein Fuß wippte. Ähnlich erlebte ich kurz zuvor den Accuphase E 406 V, den mir der Harry hinstellte - zumal bei diesem auch noch die Lautstärke rechts und links im unteren Bereich massiv abwich an den 100 db Wirkungsdradmonitoren.
Bei MF scheinen alle Geräte auf der warmen und vollmundigen und dynamisch etwas flacher gehaltenen Seite zu liegen und das eine Art Philosophie zu sein. Ich hatte damals von Hifi Audio auch einen MF CD Player der 2-3 Keuronen Klasse hier, war von der Optik ähnlich gehalten wie der KW 500 und klang im Vergleich zu meinen damaligen Teac Playern recht brav und seniorentüchtig.
Daher kam ich viel später auf die Idee, als ich eine recht vorlaute und biestige Klipsch RP 280 an einer Kelleranlage versuchte zu zähmen einen kleinen Musical Fidelity Wandler zu nehmen - ich glaube V 90 hieß der und kostete fast nix - und das paßte wie Arsch auf Eimer und nahm der Klipsch jede Lästigkeit.
Ist ja alles Geschmacksache, und eine Anlage muß man halt abschmecken, nur gute Bausteine verkabeln und laufen lassen funktioniert nach meiner Erfahrung nach fast nie.
Funktionieren natürlich schon, aber nicht so, daß man länger entspannt hören möchte
Ich genieß den Goldi hier erstmal in vollen Zügen, wenn Martin den nicht hören möchte, lasse ich ihn evtl. irgendwann von dir nochmal im Gain etwas niedriger frickeln - ich hab da eigentlich keine Angst vor klanglichen Änderungen, bei den T 180 und Satisfactions war das auch problemlos machbar.
Und da der Chiphersteller ja schreibt , wie von dir erklärt - bis Gain 10 alles im grünen Bereich - haben wir bei den momentanen 22er Wert noch reichlich Luft.
Ich wünsch euch nen schönen Tach, und hoffe, heute kommt endlich ein Gutachter von der Fensterfirma und schaut sich den Wasserschaden an - die Verputzerfirma ließ uns ja am freitag hängen.
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert!