Hallo Rainer und Freunde,
mal wieder zum Goldie - da hat der Rainer jetzt echt sein Meisterwerk dran abgeliefert.
Gestern den ganzen Tag mit zugebracht bis heute in den frühen Morgenstunden und gefühlt tonnenweise Sachen getestet.
Auch machte ich mir die Mühe und stöpselte nochmal auf den Emitter um.
Im Laufe des Tages machte der Goldie im Bass noch etwas auf, so daß ich letztendlich die Raumanpassung doch wieder identisch wie beim Emitter laufen lassen kann.
Der Goldie ist der erste Verstärker in all den Jahren, der faszinierend ähnlich dem Emitter tönt.
Ab und an finde ich Material, wo der Goldie etwas anders unterwegs ist, kanns aber nicht greifen.
Da mein ich dann, der Emitter hätte etwas mehr geschoben oder wäre plastischer gewesen- und dem ging ich gestern durch mühsame Zigfachumstöpselei auf den Grund - das war ein Trugschluß.
Dennoch irgendwas macht der Goldie anders - als ob wärs ein Emitter, wo jemand ne Röhre reingeschraubt hätte
Kein Plan, was der Goldie da insbesondere im Hochton macht.
Das sind aber alles Kleinigkeiten, der Goldie ist der erste amp, bei dem ich mich nicht komplett umgewöhnen muß an der Thivan.
Das Klangbild ist für mich "wie heim kommen" - auch wenn interessante Nuancen sich hie und da verschieben - es ist kein komplett anderes Klangbild, wie jetzt beispielsweise mit dem großen 950er Apollon oder dem gerainerten Unison Secondo.
Frappierend ist einfach die Luft zwischen Ereignissen und Instrumenten, da klebt nichts aufeinander - da haperts einfach meistens mit amps an der Eros.
Apropos Gain -
auch hier gibt es Unterschiede -
ich bin nun doch auf zweithöchsten Stufe gelandet, nachdem ich etliche Filmausschnitte abackerte - heftige Blockbuster mit Mordsrums -
in der Stellung kommen Exlosionen und ähnliche Sachen einfach am besten und schnellsten auf den Punkt.
Da höre ich dann beim switchen auf den Emitter eigentlich keinen Unterschied.
Bin megahappy mit dem Goldie - das ist jetzt mal ein echter Volltreffer.
Ich werd sofort in die Mucke reingezogen - das Hirn kommt erst gar nicht zum Spulen, weil da einfach alles paßt -
ganz anders bei meinem Apollon, wenn ich den an die Thivan klemme- muß ich erstmal "umdenken" und mich auf eine "nüchternere" Gangart gewöhnen , die aber auch was hat - und bei meiner anderen Thivan S6 optimaler paßt, wie an der Thivan Eros.
Würde auf dem Goldklotz ein Schild von Darzeel kleben und die Kiste 10-20 K kosten und ich die probe hören - bekäm ich beim Goldie kein Bauchweh wegen dem Preis -und würde das im High End Bereich für angemessen halten.
Die Rauschfreiheit und das aus dem schwarzen Nichts heraus Töne auf die Bude werfen ist beim Goldie einmalig.
Sounden kann man mit dem Gain auch recht gut - wie damals bei den T 180 , desto weniger Gain, desto gemütlicher und verzeihender wird es.
Für mich interessant sind nur die zweit und die dritthöchste Stellung von 16 möglichen.
B.a.w. ist der Goldie hier im Hause mein Hauptverstärker.
Irgendwie packt der auf alles noch einen Hauch mehr Freundlichkeit und Liebe drauf.
Das kann man schlecht beschreiben und ist so ein Schuß an Zauber der oben auf den Tönen drauf liegt, wie man es von sauguten Röhren her kennt. Bei Schlagzeugbecken ist das am meisten zu bemerken - oder in Filmen, wenn so feine Geräusche wie Wind, Grillenzirpen usw. im Hintergrund sind - oder das Reiben von Haut oder Klamotten - einfach zum reinbeißen schön.
Es ist mir absolut unverständlich, daß diese Technologie nicht weiter verbreitet ist und schon gar nicht im Hochpreissegment.
Warum baut das keiner so, wie es der Rainer macht? Oder besser noch in einer stärkeren Ausführung für die Superlativen?
Egal, ich genieß das hier in vollen Zügen, mein Dank nochmal an den Rainer!