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(25.06.2025, 22:21)Thomas74 schrieb: Zoll mußt Du ca. 19 % rechnen auf VK Preis plus Porto, das habe ich Dir aber schon ein paarmal geschrieben
Hier habe ich den Oldchen bestellt :
https://de.aliexpress.com/item/100500240...pt=glo2deu
Lieferung hat ca. 2 Wochen gedauert.
Grüße Thomas
Danke für die Infos aber die 19 % dürften EU-Einfuhrsteuer sein. Zoll unter der Kategorie Unterhaltungselektronik dürfte um die 5 % sein wenn in den letzten Jahren nichts Gravierendes geändert hat.
Gruß
Mustafa
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(25.06.2025, 18:59)Thomas74 schrieb: (25.06.2025, 18:31)Adaptor schrieb: Hallo Thomas,
ist das der Oldchen, den SOI bzw. I am mad empfohlen haben?
Hallo Michael, ja das isser der steht derzeit auch im Cafe Audiophile von Snake Oil Audio und betreibt dort die Monitor Eins.
Der Iammad modifiziert den Oldchen KT88 und wird auf Basis dieses Verstärkers einen eigenen Amp herausbringen das "MADchen" . 
Ein wirklicher kleiner Wunderverstärker - früher haben die meisten günstigen China-Röhrenverstärker die ich kannte wie z.B. Cayin oder Dynavox für meine Ohren auch nicht anders als ein Transistorverstärker der gleichen Preisklasse geklungen.
Der Oldchen ist da ne ganz andere Nummer - viel Röhrencharme und unglaubliche Dynamik, die Höhen funkeln und flirren einem um die Ohren als ob ein Schwarm Glühwürmchen unterwegs wäre.
Bei mir lief er gestern im Arbeitszimmer als ich in der Wohnung unterwegs war (bei geöffneten Türen versteht sich) konnte man sogar ein paar Zimmer weiter eindeutig hören daß dort ein komplett anderer Verstärker spielt. 
Schöne Grüße Thomas
Hallo Thomas,
das ist ja echt ne Ansage. Vor über 20 Jahren kaufte ich bei einem Händler einen Dynavox für das Geld. Der klang sehr „Röhrig“, nur bei Octave hatte ich auch das Gefühl einen Transistor zu hören. Cayin habe ich noch nicht bewusst gehört.
Ich wünsche Dir viel Freude mit dem Oldchen freue mich auf weitere Berichte darüber.
Grüße Michael
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Nix für ungut, aber das alles deutet auf ein recht ausgeprägtes "Sounding" dieses Verstärkers hin.
Daran ist nichts verwerflich und ich möchte das Gerät keineswegs schlechtreden - es wird in manche Ketten bestens hineinpassen, in andere wiederum gar nicht - auch abhängig vom Musikgeschmack.
Neutral abgestimmte Verstärker ziehen kaum ausgeprägte "TOP/FLOP"-Bewertungen auf sich, lassen dafür den beeindruckenden Aha!-Effekt bei positiver Synergie vermissen.
Hauptsache, das Hören bereitet Freude
Gruß Eberhard
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(26.06.2025, 11:52)E-8 schrieb: Nix für ungut, aber das alles deutet auf ein recht ausgeprägtes "Sounding" dieses Verstärkers hin. Hallo Eberhard,
ich finde das herausragendste Merkmal des Oldchens ist die Dynamik und Schnelligkeit, gut ist ein Eintakter den ich jetzt an kleinen Hornlautsprechern mit Pappen gehört hatte - das passt schon wie Arsch auf Eimer. 
Ansonsten finde ich persönlich daß ein Röhrenverstärker durchaus auch nach Röhre klingen sollte.
Ich hatte gestern wieder im Arbeitszimmer kurz den NAD 316 - meinen Alltagsverstärker - an den kleinen Hörnchen, das klang dagegen regelrecht wie gepresst und irgendwie kaputt. Nach einer Stunde hatte sich mein Gehör aber wieder auf den kleinen Transistor eingestellt.
Aber Du hast natürlich Recht, Spaß macht er ja
Lieber Gruß Thomas
- ich meinte zu hören -
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Hallo Eberhard und Thomas,
es gibt ja veröffentlichte Schaltpläne hier:
https://www.homecinema-fr.com/forum/du-c....html#wrap
und hier:
https://image.easyeda.com/histories/0ef4...1b3bb1.png
Ich bin kein großer Schaltungsexperte, aber soweit ich das erkenne ist die Schaltung ähnlich den Unisons und erzeugt ebensoviel "Charme".
DC gekoppelte Doppeltriode (ECC82 bzw. 6SN7) mit geringen µ (Verstärkungsfaktor), wo besonders das klangrelevante Eingangssystem seeehr weit im unteren Kennlinienbereich und noch dazu mit auffallend geringer Anodenspannung betrieben wird. Die KT88 läuft im UL-Betrieb, beim Oldchen laut Zeichnung unüblicherweise viel weiter zum Triodenmodus hin als beim Unison, wo klassisch bei 43% für minimalste Verzerrungen abgezweigt wird. Ausserdem bedient man sich beim Oldchen im Unterschied zu Unison an 2 Stellen clevererweise einer lokalen Gegenkopplung, um die phasenproblematische Über-alles-GK reduzieren zu können.
Nach allem, was ich so über die Jahre an Schaltungen gesehen hab, sollte der Oldchen viel angenehmen röhrentypischen Klirr erzeugen.
Ein Vergleich mit dem Unison S2K wäre interessant, aber nicht mit anderen EL34 Eintaktern. Das wäre Äpfel mit Birnen vergleichen. Die KT88 ist ein anderes Kaliber als eine EL34.
Soweit mein halbqualifizierter Senf dazu...
(Von Lautsprechern versteh ich noch weniger, sorry für die provokante infragestellung der Hifi-Qualitäten von Klipsch Premium und Vestlyd.)
Gruß
Rainer
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(26.06.2025, 11:52)E-8 schrieb: Nix für ungut, aber das alles deutet auf ein recht ausgeprägtes "Sounding" dieses Verstärkers hin.
Daran ist nichts verwerflich und ich möchte das Gerät keineswegs schlechtreden - es wird in manche Ketten bestens hineinpassen, in andere wiederum gar nicht - auch abhängig vom Musikgeschmack.
Neutral abgestimmte Verstärker ziehen kaum ausgeprägte "TOP/FLOP"-Bewertungen auf sich, lassen dafür den beeindruckenden Aha!-Effekt bei positiver Synergie vermissen.
Hauptsache, das Hören bereitet Freude 
Gruß Eberhard Hallo Eberhard,
zunächst einmal absolute Zustimmung zu deiner letzten, wichtigsten Anmerkung, dass hauptsächlich das Hören Freude bereiten soll, egal wie man es erreicht!
Zum "Sounding" würde ich auch zustimmen.
Ich bin bei all den Klangbeschreibungen ("Röhrensound") immer ein wenig ratlos und beobachte hier eine grundsätzlich geänderte Hörvorliebe ggü. früher.
Was heute positiv mit Röhrensound in Verbindung gebracht wird war früher in HiFi Kreisen ein "No Go"! Wenn man sich Röhrengeräte aus der Zeit Ende der 1970er bis in die 1980er Jahre anhört (der 1. Renaissance der Röhrengeräte seit den 1960ern), so klingen diese wohl wesentlich exakter/korrekter als viele heutige Verstärker, da man sich mehr dem "HiFi Gedanken" verpflichtet fühlte. Übrigens waren Octave Verstärker damals mit das Maß aller Dinge bei Röhren und ich denke nicht, dass sie schlechter geworden sind.
Wahrscheinlich ist bei der jüngeren Generation, die mit der CD, Mp3 und Billigelektronik aufgewachsen ist, der weiche, runde und einschmeichelnde Röhrenklang dann sehr beliebt.
Für mich klingt ein guter Röhrenverstärker im "HiFi" Sinne ähnlich wie ein guter Transistor, jedoch mit feinerer Auflösung, "Räumlichkeit" aber dennoch präzise mit Attacke. Alles andere ist m.E. Soundmaschine, nicht HiFi.
Aber, wie man hier im Rheinland zu sagen pflegt, jeder Jeck ist anders und schön ist, was gefällt
LG,
Horst
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Moin zusammen,
ich habe Ende der 70er bis Anfang der 90er Jahre ausschließlich nur mit Transistorgeräten gehört. Aufgewachsen bin ich mit der klassischen Musiktruhe (Röhren) meiner Eltern.
Als ich Anfang 90 mir meinen ersten Röhrenvollverstärker kaufte, hat mich der Klang so ergriffen, dass ich letztendlich nicht mehr ohne diese Technik hören mochte. Folglich musste eine Vor-Endkombi her, wie es eben damals üblich war, wenn man sich steigern wollte.
Aufgrund eines Umzugs habe ich mich von meinen geliebten Röhren samt passenden LS in 2005 getrennt und nur noch mit Transistoren gehört, die ich immer parallel zu den Röhren hatte. Dann fing die Tauscherei an, denn so richtig glücklich wurde ich nie. Insbesondere was das Langzeithören anbetraf. Also kaufte ich mir noch einen kleinen Dynavox mit geeigneten LS dazu, mit dem ich aber letztlich nicht wirklich „warm“ wurde. Seit 3 Jahren steht nun der EAR YOSHINO mit den passenden Max 1 bei mir und ich bin wieder happy.
Ergebnis meiner HiFi Reise ist, dass alle Geräte irgendwie sounden und ich mich davon verabschiedet habe „neutral“ hören zu wollen…
Grüße Michael
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(26.06.2025, 15:22)Rainer schrieb: …
es gibt ja veröffentlichte Schaltpläne hier:
https://www.homecinema-fr.com/forum/du-c....html#wrap
und hier:
https://image.easyeda.com/histories/0ef4...1b3bb1.png
Ich bin kein großer Schaltungsexperte, aber soweit ich das erkenne ist die Schaltung ähnlich den Unisons und erzeugt ebensoviel "Charme".
DC gekoppelte Doppeltriode (ECC82 bzw. 6SN7) mit geringen µ (Verstärkungsfaktor), wo besonders das klangrelevante Eingangssystem seeehr weit im unteren Kennlinienbereich und noch dazu mit auffallend geringer Anodenspannung betrieben wird. Die KT88 läuft im UL-Betrieb, beim Oldchen laut Zeichnung unüblicherweise viel weiter zum Triodenmodus hin als beim Unison, wo klassisch bei 43% für minimalste Verzerrungen abgezweigt wird. Ausserdem bedient man sich beim Oldchen im Unterschied zu Unison an 2 Stellen clevererweise einer lokalen Gegenkopplung, um die phasenproblematische Über-alles-GK reduzieren zu können. Hallo Rainer,
danke für die Links zum Schaltplan
Wenn man die Eingangsröhrenbeschaltung so zeichnet, wie es üblich ist, erkennt man, daß die Schaltung doch etwas anders ist als beim Simply/Italy.
Die Anode des Eingangssystem ist direkt mit der Kathode des zweiten Systems verbunden, beide Röhren liegen in Serie = Kaskode-Schaltung.
Auf den ersten Blick nehme ich vier(!) Gegenkopplungen wahr, das ist schon etwas speziell.
Lustig, zu lesen, daß jemand diese Schaltung noch tunen/modifizieren möchte.
Das kann rasch nach hinten losgehen, wenn man nicht über profunde E-Technikkentnisse verfügt nebst adäquatem Meßequipment. Aber vielleicht geht es nur um den Austausch von Netzteil-Cs gegen höherwertige (?).
Jetzt sind wir erst einmal 14 Tage in den Bergen, danach finde ich hoffentlich die Zeit, die Schaltung etwas übersichtlicher aufzuzeichnen.
Bis dahin
Gruß Eberhard
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So sieht er innen aus
- ich meinte zu hören -
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(27.06.2025, 10:09)E-8 schrieb: Die Anode des Eingangssystem ist direkt mit der Kathode des zweiten Systems verbunden, beide Röhren liegen in Serie = Kaskode-Schaltung.
Auf den ersten Blick nehme ich vier(!) Gegenkopplungen wahr, das ist schon etwas speziell.
Ja, doch anders als Unison.
Jetzt nach sehr langem Hinsehen erkenne ich auch die Kaskode, danke Eberhard!
Dadurch das beide Systeme nebeneinander eingezeichnet sind war ich bis eben völlig verwirrt. Wenn man sie sich untereinander visualisiert ergibt sich der Sinn.
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