(18.10.2023, 21:06)mannitheear schrieb: Tja Rainer, was soll man dazu sagen?
Ich versuch's mal so:
Der Arno mit 3 m Strippen macht zu 95% Musikwiedergabe so, wie ich mir das vorstelle. Mit 6 m sind es noch 90 %.
Mit anderen Amps komme ich auf vielleicht 80 oder 85%.
Ein Amp der 95 % mit jeder LS-Kabellänge liefert wie vielleicht der Lumina, wäre deutlich teurer. Und wenn es über 95% rausgeht sowieso.
Ich hatte durchaus auch schon hochangesehene Verstärker probiert, wie der Lector VM 200, allerdings noch an der Turnberry und mit der Kombi konnte ich z.B. leider gar nix anfangen.
Aber das ist alles immer einerseits individuell und andererseits von der Kombination abhängig.
Ein kritischer Impedanzverlauf liegt jetzt bei der Extremi nicht vor aber sie reagiert sehr subtil auf Veränderungen, Werner sprach ja vom Blade Runner.
Andere Sachen sind ja noch viel kritischer und synergieabhängig wie Abtaster und Tonarm oder auch Phonokabel und die richtige Eingangsimpedanz bei bestimmten MM Systemen.
Also an solche Sachen bin ich echt gewöhnt seit ich mich mit Hifi beschäftige.
Viele Grüsse
Manfred
Hallo Manni,
alles interessante Gedanken - aber es ist nicht nur der Preis oder Aufwand eines amps, damit der an langen Kabeln so gut arbeitet, wie an kurzen.
Ich weiß, du magst die Emitter nicht wegen dem Materialberg und Gewicht und Preis -
aber du mußt zugeben, die sind elektrisch ne Bank und laststabil -
und trotzdem flog ich vor 3 Jahren voll auf die Fresse, da entdeckte ich von Straight Wire durch den max Krieger das Musicable und war an 3 Meter an der Max 2 und später an der Wharfedale Linton Feuer und Flamme für die Strippe - also ließ ich sie mir auf 2 X 9 Meter für die Max 1 fertigen - und da kam wirklich nur Matsch raus - auch nach Tagen des Dauerrepeats Burn In.
Ich bin damals schier verzweifelt, alle positiven Eigenschaften, die ich dem Kabel zuschrieb von wegen offen, kernig und schnell verwandelten sich ins genaue Gegenteil - während meine ollen Lapp 4 G Strippen, die bei dir gerade mal so liefen - egal ob 3 , 3,5 , 4 oder 9 Meter vom Klang am Emitter nicht zu unterscheiden waren und sind. Es kam Jahre später noch dicker,
da stellte ich meinen T 180 amp zwischen die Max 1 und verglich das 4 G Lapp auf 9 Meter dort mit dem 16 G vom Georg mit 2 X 3 Meter - und wir checkten hier zu dritt und keiner hörte einen Unterschied.
Das war einer der Tage, wo ich hätte in die Tischplatte beißen können, da völlig unlogisch und wenn man das schreibt, lachen sich die "Kabelklanggegner" schier kaputt.
Jedenfalls zumindest mit dem Straight wire - gleiches Kabel, gleiche Konfektionsart aus gleicher Hand vom max - in 3 und 9 Meter und gleicher Verstärker - erlebte ich gravierende Unterschiede.
Da ich das Straight Wire in 3 Meter an der Max 1 nicht anschließen konnte habe ich dann damals nochmal einen direkten Quercheck der beiden Kabel an der Wahrfedale Linton gemacht, die mit 3 Meter anschließen ging, da haste gedacht, es spielen 2 unterschiedliche Equipments und bei 9 Meter hat einer nem Kompressor dazwischen geschaltet, daß der Dynamiksprünge plättet und alles auf ein level zieht!
Von daher - ich kann mir verdammt gut vorstellen, daß der Arno sich bei mir an dem 9 Meter Lapp schwerstens verschluckte, zumal das Lapp 4 G bei dir schon auf 3 Meter eher zum Einschlafen musiziert - hier an der Max - bestens - du hast es ja selbst vor Ort erlebt und berichtet, daß da die Boxen völlig verschwinden und nur noch Musik im Raum ist.
Ich glaube im Keller an der S 6, wo der Arno so brutale Schläge machte, war damals auch das Lapp 4 G dran - allerdings nur 4 Meter - das Canare und und das UC Innovate hatte ich da noch nicht, meine ich zumindest.
Dann noch was - dein Erlebnis mit dem Lector und der Turnberry,
ich probierte damals die große Lector Kombi an der Glenair, im Prinzip gleiche Technologie und gleiches Koaxialhorn, wie an der Turnberry - und kam 100% zum selbigen Eindruck - leblos und wie komprimiert, ich meine sogar, die Endstufe war die 200er - dazu gabs von Lector noch eine Röhrenvorstufe - und ich schreibe das als Lector Fan!
Gleiche Kombi erlebte ich an der Tannoy M 1 - die hab ich weder vorher noch hinterher so gut gehört.
Das bestätigt mir auch, was Mikelinus mir vor zig Jahren berichtete, als er diverse Lector amps an Glenair beim Max hörte und gar nicht angetan war, auch er sprach von fehlender Lebendigkeit und daß die Musik an den Boxen klebte.
Das scheint sich in der Kombi völlig zu beißen, ich nehme an wegen dem Impedanzverlauf der Koaxialhörner, die - wenn ich mich recht erinnere bei 10 khz auf 1 Ohm gehen.
Soweit meine Gedanken mal zu deinem Erlebten, gibt für mich alles einen Schuh!