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(10.08.2025, 08:33)Ohrgestöber schrieb: Morgen Zusammen,
ja, das kann gut sein, dass da mehr der Mensch reagiert und weniger die Elektronik (wobei natürlich auch beides gleichzeitig sein kann). Im Freundeskreis habe ich auch noch jemanden, der sehr empfindlich auf Kabelklang reagiert.
Und der ist selbst auch ein äußerst empfindsamer Mensch, so wie ich auch.
Hatte nie so darüber nachgedacht, aber ja, das macht Sinn.
Schönen Sonntag Euch
Matthias
Diese Theorie teile ich, das empfindsame, emotionale Menschen eher auf sowas wie Kabelklang reagieren. Noch nicht mal tonal, aber sie empfinden alles, was Emotionen, Schmelz, Wohlgefühl erzeugt, als besser. Begriffe, die sich schlecht messen lassen, und oftmals nicht tonaler Natur sind.
Beispiel:
Seit etlichen Jahren empfehle ich ein audioquest Argent+ Lautsprecherkabel. Tonal klingt es kaum anders wie andere, es erzeugt jedoch diese Emotion, wir sagen auch gerne Schmelz.
Mache ich ein Kupferkabel dran, wie einfache Litze, klingt es nicht wesentlich anders, aber dieser Effekt ist sofort tot. Man hört einige Minuten, die Lust weiter zu hören wird kleiner, man beginnt zu zappen, und macht eher die Musik aus, als man vorhatte. Argent dran.... sofort will man wieder weiter hören. Natürlich gibts auch andere Kabel, die das schaffen.
Habe nur in dieser Preisklasse nichts vergleichbares gefunden, erst ab 4k. Kennt man diesen Effekt nicht, vermisst man auch keinen. Zumal: Selbst wenn die Geräte oder die Kabel davor das schaffen, geht es in (schlechten LS - Kabeln verloren. Argh... Es liegt auch nicht am Kabel, setze ich eine nüchterne, technische Anlage davor, klingt es genau so. Somit eher ein ehrliches, nicht verschleierndes Kabel.
(Nicht verwechseln mit gutmütigem Röhrenklang. Das ist eher geschönt. Da vermisse ich hin und wieder Präzision, Differenzierungsvermögen, je nach Gerät)
Jürgen/Shakti erwähnt hin und wieder, das sich bei seinen Workshops immer 2 Lager bilden. Emotionale und technische Hörer. Was der einen Gruppe gefällt (Air Tight, Audio Note, Threshold, Meridian) mag die andere nicht (Audionet, PS Audio, RME, Linnenberg), und andersrum.
Ich selbst bin eindeutig emotionaler Hörer. Wenn Musik es nicht schafft, im Kopf Filme und Träume zu erzeugen, sich zurückzulehnen und in die Musik einzutauchen, reizt es mich nicht lange, weiter zu hören. Ich empfinde es dann nur noch als: Ja, saubere Töne, Ende. Deshalb mag ich vielleicht auch keine versilberten Kupferkabel, die können das oft nicht.
Recht hat natürlich jeder für sich. Ein wenig wie: Nudeln oder Reis, was schmeckt besser ?
Das Wissen darum ist eigentlich eher interessant, wenn man Empfehlungen geben will. Lager 1 oder 2 ? Bei Fragen zu Empfehlungen frage ic hauch hin und wieder nach, wie die Person hören möchte, oder was gewünscht wird. Eigenartigerweise hat maximal jeder 2. eine Antwort darauf.
Gruß
Stephan
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(Gestern, 20:57)SolidCore schrieb: (10.08.2025, 08:33)Ohrgestöber schrieb: Morgen Zusammen,
ja, das kann gut sein, dass da mehr der Mensch reagiert und weniger die Elektronik (wobei natürlich auch beides gleichzeitig sein kann). Im Freundeskreis habe ich auch noch jemanden, der sehr empfindlich auf Kabelklang reagiert.
Und der ist selbst auch ein äußerst empfindsamer Mensch, so wie ich auch.
Hatte nie so darüber nachgedacht, aber ja, das macht Sinn.
Schönen Sonntag Euch
Matthias
Diese Theorie teile ich, das empfindsame, emotionale Menschen eher auf sowas wie Kabelklang reagieren. Noch nicht mal tonal, aber sie empfinden alles, was Emotionen, Schmelz, Wohlgefühl erzeugt, als besser. Begriffe, die sich schlecht messen lassen, und oftmals nicht tonaler Natur sind.
Beispiel:
Seit etlichen Jahren empfehle ich ein audioquest Argent+ Lautsprecherkabel. Tonal klingt es kaum anders wie andere, es erzeugt jedoch diese Emotion, wir sagen auch gerne Schmelz.
Mache ich ein Kupferkabel dran, wie einfache Litze, klingt es nicht wesentlich anders, aber dieser Effekt ist sofort tot. Man hört einige Minuten, die Lust weiter zu hören wird kleiner, man beginnt zu zappen, und macht eher die Musik aus, als man vorhatte. Argent dran.... sofort will man wieder weiter hören….
Besser hätte ich es nicht beschreiben können.
Diese Emotionen erzeugt bei mir die Wandsteckdose von Schnerzinger. Stecke ich die Netzleiste in die andere Steckdose, wirkt die gleiche Musik weniger emotional, will sagen lustlos im Vergleich.
Im Gegensatz dazu konnte ich bei einem Freund keine Veränderung durch einen Stromfilter von inakustik feststellen. Für ihn war es deutlich wahrnehmbar und die Ausgabe von einigen tausend Euro Wert.
Ich denke man muss die Anlage sehr gut kennen, um solche Eindrücke wahrzunehmen und jeder selbst für sich entscheiden, ob sich die Ausgabe in seiner Anlage lohnt. Somit profitiere ich auch sehr von unserem Austausch und den unterschiedlichen Erfahrungen hier im Forum.
Grüße Michael
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Hallo Zusammen,
das scheint wirklich ein komplexes und hochgradig individuelles Thema zu sein. Habe irgendwo mal Forschungsergebnisse dazu gelesen, wie Magnetismus das menschliche Bewusstsein beeinflussen kann. Kenne ich aus dem MRT (da habe ich oft das Gefühl zu schweben), auch wenn das eine ganz andere Hausnummern ist.
Aber auch solche Effekte könnten mit hineinspielen. Dass die von den Geräten und Kabeln erzeugten EM Felder den jeweiligen Hörer dahingehend beeinflussen, ob er sich in den Moment fallen lassen kann, oder eher angespannt ist und somit die Musik genießen kann oder eben nicht.
Aktuell erlebe ich gerade etwas Seltsames. Da mein Wiim (der per Wlan am Netz hängt) phasenweise immer wieder Hänger und Aussetzer hat, habe ich jetzt einen Wlan-Repeater inkl. LAN Kabel installiert. Das LAN geht jetzt vom Repeater direkt zum Wiim. Und jetzt klingt die ganze Anlage sehr viel heller, mit weniger Bass und klangfarbenärmer.
Gibt es etwa auch bei einem Fritz Repeater + LAN Kabel solche Einspieleffekte?
Schwer zu glauben...aber zu hören.
Viele Grüße
Matthias
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Hallo Matthias
Dein beschriebener Effekt ist fast vollkommen normal. Man muss sich da reindenken. Wir wissen, viele Klangunterschiede im Netzwerk beruhen auch auf CM-Störungen,
die im Streamer/DAC klanglich wirken. Nun hat der Wiim eine WLANKarte, immer am Strom. Somit ist dessen Störpotential existent, auch wenn WLAN selbst isoliert. Nun addierst du eine LAN Verbindung, und ebenso dessen HF zusätzlich zur WLAN Karte. Würdest du diese ausbauen, klänge es schon ganz anders.
Wer zB einen Intel Nuc hat, kann das simpel ausprobieren. Per LAN verbinden, und mal im Bios WLAN abschalten. Klingt sofort besser, obwohl man am LAN nichts veränderte.
Hinzu haben verschiedene Repeater sehr unterschiedliches Störverhalten, und klingen auch bei weitem nicht gleich. Hatte 5 verschiedene. Von dünn und Kreisch bis zu lahm und mumpfig. Schlimm sind zB die kleinen Fritz, die man sofort in eine Wanddose steckt. Die Fritz 3000er und 6000er, mit externem NT, sind zwar besser, aber nicht gut. Deutlich besser wäre zb ein TPLink 902 Repeater, und kostet grade mal 25,- . Mit einem kleinem, einfachen MOD wird er nochmal besser.
So ist die Frage WLAN oder LAN nicht klangentscheidend, sondern das "womit genau".
Schnelltip an Dich: Versuche mal, einfach den Router (WLAN-Sender) anders zu positionieren. Manchmal reicht schon eine 40 Grad Drehung. Oder höher stellen, usw.
Grade der Wiim klingt per WLAN tatsächlich besser als Standart LAN. Mit guten Switchen, Drosselkabel und Co dreht sich das Bild, ist aber Aufwand und Geld.
Gruß
Stephan
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