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Kaufberatung gebrauchte Direct Drive Plattenspieler
#11
Hallo Horst,

klar, etwas Erfahrung sollte man schon mitbringen, wenn man sich einen gebrauchten Plattenspieler anschafft. Wer da auf Nummer sicher gehen will, der kauft halt bei einem Händler, angeblich überholt mit gesetzl. garantierter Gewährleistung auf Gebrauchtgeräte. Das ist dann im Fall der Fälle zwar trotzdem meist mit Aufwand verbunden, aber etwas Sicherheit, dass das Gerät nicht nach 2 Minuten die Flügel streicht gibt es damit.

Für mich macht es da aber schon auch noch einen Unterschied, wohin man mit einem Gebrauchtgerät kommen will und was man wirklich bezweckt. Das hört sich jetzt komisch an, aber wer einfach nur Geld sparen will, dem geht es auch meist nicht um eine herausragende Performance. Wer aber etwas Gutes haben will, der greift dort in das Regal, wo die Geräte damals schon mindestens in der Oberklasse rangierten. Und diese Plattenspieler sind heute schon lange keine Schnapper mehr; da sollte dann auch das Geld für eine vernünftige echte Überholung noch drin sein. Wer das nicht selbst erledigen kann, der muss dann halt einfach einkalkulieren, dass da zum Kaufpreis ggf. noch Versand, Zoll, Einfuhrumsatzsteuer und evtl. auch noch einige Stunden Arbeit zu einem Stundensatz von €100 und mehr (brutto) dazu kommen.

Und es ist natürlich auch immer besser sich vor Kauf ordentlich zu informieren und ggf. bei den Wissenden nachzufragen. Das kann man in einem der sich angeblich damit vorrangig beschäftigenden Forum erledigen und wird von 5 Leuten wahrscheinlich über 20 diametral gegensätzliche Antworten erhalten oder man fragt gleich beim Richtigen oder dem Betrieb, den man für eine Überholung auserkoren hat.

Dominik Landgraf von Etus-Landgraf wäre z.B. die korrekte Adresse für die Oberklasse bis ToTL-Geräte von Kenwood, Pioneer, Denon, JVC und Technics und wird sicherlich mit rat und Tat zur Verfügung stehen, wenn das Gerät nach Kauf zu Ihm zur Revision kommt

(31.07.2023, 10:05)Horbus schrieb: Ich kann nur über ein DD Modell von Kenwood (KD7010) etwas sagen, welches ich seinerzeit meinem Vater zum Neukauf empfohlen hatte. Sehr schönes Modell mit gutem Klang. Ob jetzt High End oder "nur Oberklasse" mag ich nicht zu beurteilen. 

Mich würde mal interessieren was @"Don_Camillo" von Kenwood DD's hält.

Kenwood KD-990 bzw. KP-990 oder KD-7010 bzw. KP-7010 (KP hießen die in Japan) sind zu Unrecht teilweise geschmähte Plattenspieler. Leider haben da über Jahre einige Unwissende in einem aaanderen Forum den Tonarm schlecht geredet. Klar, ein Tonarm mit einer effektiven Masse von 17,5 gr fiel über einen langen Zeitraum aus der Norm und mochte zu den weichen Schwabbel MM Tonabnehmern mit geringer Auflagekraft nicht wirklich passen. Aber heute gibt es genug Tonabnehmer die dazu passen

[Bild: Kenwood.jpg]

Alle Kombinationen aus Eigengewicht und Nadelnachgiebigkeit aus dem grünen Bereich passen zum Tonarm.

Die Konstruktion der größeren Kenwood ist spannend; eigentlich ist das nämlich ein doppeltes Schwingchassis (gefederte Füße und gefedert aufgestelltes Subchassis). Der Gleichlauf ist mit 0,03% nach DIN-B bereits sehr gut und >78dB für den Rumpelfremdspannungsabstand sind sehr gute Werte; das war und ist Oberklasse und besser als Alles was man heute NEU für bis über €5000 kaufen kann.

Die ICs sind jetzt keine proprietären Exoten, wie bei Pioneer aber heute trotzdem nicht mehr ganz so einfach zu bekommen. Das liegt leider an der Verordnung ROHS und dass deshalb die Elektronikhändler die Lager zw. NICHT-ROHS und ROHS-konform trennen mussten. Da haben Viele einfach zu Schleuderpreisen abverkauft oder gar vernichtet. Wenn man sich diese besorgt, dann sollte man diese halt nicht aus eBay-Angeboten aus China beziehen sondern die teurere Quelle in USA, UK, Polen oder den Philippinen nehmen.

Groß kaputt gehen tut an so einem Quartz geregelten DD von Kenwood nicht viel. Verharzungen am Tonarmlift und der Mechanik gibt es eher selten, kaputte Tellerlager gibt es auch selten. Es sind eher die Elektrolytkondensatoren, die dann einen Transistor oder einen der ICs grillen.

Eine etwaige Reparatur gelingt dann einfach, weil das Service Manual vollständig elektronisch vorhanden und im Internet zugänglich ist.

(31.07.2023, 10:59)Pavlo schrieb: Für den Technics 1210 G werden stolze 4,5K verlangt. Was haltet ihr von diesem Modell. Gibt es irgendwelche Erfahrungen oder technischen Einschätzungen? Mich würde auch interessieren, wie der Tonarm zu beurteilen ist. Taugt der was? Und könnte man ihn grundsätzlich gegen einen anderen tauschen?

Der Unterschied zwischen SL-1200GR (ca 1,8k€) und SL-1210G (ca. 4,5k€) liegt wohl einzig im Tonarm. Wenn Du den Tonarm tauschen wollen würdest, dann würde ich also eher gleich zum SL-1200GR greifen, denn da hast Du dann den imho baugleichen Antrieb.

Aber warum soll der Tonarm nicht gut sein? Technics hat seinerzeit auch mit die besten Tonarme (EPA-100, EPA-250, EPA-500) gebaut. Die wissen also was sie tun. Ich hatte die Beiden allerdings noch nicht in meinen Fingern; kenne nur die alten SL-12x0 MK1 bis M7K. bei den alten war das kein Problem; da gab es sogar die dann für den Umbau benötigten Armboards und diese sogar schon für eine Auswahl an Tonarmen gebohrt. Ob es das für den GR oder G auch gibt oder ob die für die älteren Modelle ggf. sogar passen würden, weiß ich allerdings nicht.
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