13.01.2024, 16:08
Hallo,
ich höre jetzt seit einer Woche mit den 304. Der Verstärker ist ein Pioneer SA9100.
Vorher hörte ich mit IMF Compact 2 und IMF Super Compact ... die für ihre geringe Größe einen erstaunlichen Bass produzieren. Die IMF's sind geringfügig größer, ein Zweiwegerich und ein Dreiwege-Konzept.
Allem voran fiel mir der Hochton der HD 304 auf: geht deutlich in Richtung Hörer, "anspringend" mit Druck. Ich höre mehr der Kleinigkeiten im Jazz-Ensemble. Das Klacken der Drumsticks auf dem Rahmen oder Holz ist schnell und klingt, als säße der Schlagzeuger mitsamt seinem Equipment vor mir. Gerade läuft "introducing JOHNNY GRIFFIN" BlueNote Vinyl und das Saxophon klingt "näher dran" und ist klar der Hauptakteur. Klingt sauber und schnell. Ein bisschen wie "in your face". Bei Jazz mag ich das.
Das Saxophone höre ich "echter" - ich weiß nicht recht, wie ich es beschreiben soll, aber bei den IMF klingt alles etwas homogener, dafür geht dieses "echte" des Instruments ein bisschen unter. Vielleicht meint Ihr das mit, die HD 304 "macht an"?
Nachdem Generg die Harfe erwähnte, habe ich mir 2 Alben mit Harfe angehört (Mulo Francel, Evelyn Huber "Tango Lyrico" und Evelyn Huber "Calm"). Das macht Spaß.
Und das alles bei niedrigen Lautstärken! Der Pioneer hat ja noch eine Loudness-Funktion, die ich bei den IMF durchaus gerne mal eingeschaltet habe. Das brauche ich bei den 304 überhaupt nicht. Bei eingeschalteter Loudness ist das teils eher wenig schmeichelhaft: der Bass dickt dann zu sehr auf. Ich mag das eigentlich, wenn man den Kontrabass mehr wahrnimmt und das Surren der Seiten etwas voluminöser hörbar wird, aber die 304 macht das auch ohne Bassanhebung wunderbar.
Bisher bin ich ganz angetan.
***
Kleine Seitenhieb-Frage:
Ich hatte mal die Wharfedale Linton. Deren Hochton habe ich eher zurückhaltend erfahren.
Die Linton war für meinen Geschmack ein Allrounder, relaxte Wiedergabe, nie fordernd oder anstrengend - total stressfreies Hören (insbesondere bei höhenlastig abgemischten Platten).
Es fehlte an manchen Stellen die Detailauflösung. Bei der Linton musste ich dann immer die Lautstärke höher drehen, was sie natürlich lässig erlaubte. Allerdings dröhnte dann der Bass, der bei der Linton meinem Geschmack nach immer etwas zu wohlwollend rüberkam (lag am Raum).
Jetzt im Vergleich mit der HD 304 würde ich mal spekulieren, dass die Linton da "erst" mit etwas mehr Pegel ihre Stärken, Fußwippfaktor etc. darbietet, oder?
Wie seht Ihr das? Nun stehen hier Linton und HD 304 leider nicht nebeneinander, aber ich habe das Gefühl, dass die HD 304 da schon bei geringerer Lautstärker schon viel in den Raum zaubert. Das kommt mir sehr gelegen und freut mich sehr. Die Linton bieten wohl mehr Grundton, kann man das so sagen? Ich glaube, es wurde hier im Thread über die größeren Hans Deutsch gesagt, sie hätten mehr "Brustton"... Trotzdem erstaunlich was die kleinen 304 bieten.
Jetzt freue ich mich auf die 305.
Achso: kann man die Hans Deutsch auch mit einem Röhrenverstärker betreiben? Ich hätte da noch einen LineMagnetic LM211.
Beste Grüße
Macuil
ich höre jetzt seit einer Woche mit den 304. Der Verstärker ist ein Pioneer SA9100.
Vorher hörte ich mit IMF Compact 2 und IMF Super Compact ... die für ihre geringe Größe einen erstaunlichen Bass produzieren. Die IMF's sind geringfügig größer, ein Zweiwegerich und ein Dreiwege-Konzept.
Allem voran fiel mir der Hochton der HD 304 auf: geht deutlich in Richtung Hörer, "anspringend" mit Druck. Ich höre mehr der Kleinigkeiten im Jazz-Ensemble. Das Klacken der Drumsticks auf dem Rahmen oder Holz ist schnell und klingt, als säße der Schlagzeuger mitsamt seinem Equipment vor mir. Gerade läuft "introducing JOHNNY GRIFFIN" BlueNote Vinyl und das Saxophon klingt "näher dran" und ist klar der Hauptakteur. Klingt sauber und schnell. Ein bisschen wie "in your face". Bei Jazz mag ich das.
Das Saxophone höre ich "echter" - ich weiß nicht recht, wie ich es beschreiben soll, aber bei den IMF klingt alles etwas homogener, dafür geht dieses "echte" des Instruments ein bisschen unter. Vielleicht meint Ihr das mit, die HD 304 "macht an"?
Nachdem Generg die Harfe erwähnte, habe ich mir 2 Alben mit Harfe angehört (Mulo Francel, Evelyn Huber "Tango Lyrico" und Evelyn Huber "Calm"). Das macht Spaß.
Und das alles bei niedrigen Lautstärken! Der Pioneer hat ja noch eine Loudness-Funktion, die ich bei den IMF durchaus gerne mal eingeschaltet habe. Das brauche ich bei den 304 überhaupt nicht. Bei eingeschalteter Loudness ist das teils eher wenig schmeichelhaft: der Bass dickt dann zu sehr auf. Ich mag das eigentlich, wenn man den Kontrabass mehr wahrnimmt und das Surren der Seiten etwas voluminöser hörbar wird, aber die 304 macht das auch ohne Bassanhebung wunderbar.
Bisher bin ich ganz angetan.
***
Kleine Seitenhieb-Frage:
Ich hatte mal die Wharfedale Linton. Deren Hochton habe ich eher zurückhaltend erfahren.
Die Linton war für meinen Geschmack ein Allrounder, relaxte Wiedergabe, nie fordernd oder anstrengend - total stressfreies Hören (insbesondere bei höhenlastig abgemischten Platten).
Es fehlte an manchen Stellen die Detailauflösung. Bei der Linton musste ich dann immer die Lautstärke höher drehen, was sie natürlich lässig erlaubte. Allerdings dröhnte dann der Bass, der bei der Linton meinem Geschmack nach immer etwas zu wohlwollend rüberkam (lag am Raum).
Jetzt im Vergleich mit der HD 304 würde ich mal spekulieren, dass die Linton da "erst" mit etwas mehr Pegel ihre Stärken, Fußwippfaktor etc. darbietet, oder?
Wie seht Ihr das? Nun stehen hier Linton und HD 304 leider nicht nebeneinander, aber ich habe das Gefühl, dass die HD 304 da schon bei geringerer Lautstärker schon viel in den Raum zaubert. Das kommt mir sehr gelegen und freut mich sehr. Die Linton bieten wohl mehr Grundton, kann man das so sagen? Ich glaube, es wurde hier im Thread über die größeren Hans Deutsch gesagt, sie hätten mehr "Brustton"... Trotzdem erstaunlich was die kleinen 304 bieten.
Jetzt freue ich mich auf die 305.
Achso: kann man die Hans Deutsch auch mit einem Röhrenverstärker betreiben? Ich hätte da noch einen LineMagnetic LM211.
Beste Grüße
Macuil