21.11.2023, 22:04
(21.11.2023, 18:37)tucanus schrieb: Einfach gesagt.....der musikalischen perfektion welche so im ohr gewünscht wird.
genau das ist das Problem!
Wir möchten, dass die Anlage eine konservierte realität abbildet.
Dabei spielt eine große Rolle wie wir diese Realität empfinden wollen.
Die meiste Musik ist eh synthetisch. Oft sind die Musiker gar nicht im gleichen Studio, der gleichen Stadt, geschweige dass sie gemeinsam spielen. Im Studio zusammengemischt. Daraus bauen wir uns ein Wunschbild, dass die Lautsprecher dann abbilden sollen.
Wir erwarten genaue Ortbarkeit der Instrumente, tiefenstaffelung …
Wenn man mal in einem Jazzkeller eine Kombo live gehört hat merkt man dass man von der Anlage Dinge erwartet die man sich wünscht aber nicht der Realität entsprechen.
Die Akustik des Jazzkellers lässt gar keine akustische Ortbarkeit zu.
Da braucht es schon ganz besondere (vielleicht Kunstkopf) Live Aufnahmen eines Orchesters mit einer klar definierten echten Realität. Diese abzubilden wäre dann die wirkliche Kunst.
Aber auch da weiß zu Hause keiner wie es live geklungen hat.
Alles zu Hause ist nur Schönfärberei.
Das kann dann sowohl preiswertes DIY oder teures (preisliches) high end sein.
Es wird so lange gewurstelt bis die gewünschte Realität erreicht ist und es gefällt.
Am Ende ist das Ziel dann erreicht.
Ich habe auch lange mit Breitbändern gehört, tue ich teils heute noch.
Die räumliche punktgenaue Abbildung hat mich dabei am meisten beeindruckt.
Aaaaber, einen Konzertflügel kann ein einzelner Breitbänder nicht abbilden. Der Flügel bringt so viel Luft in Bewegung was eine 6zoll Membran einfach nicht kann. Da kommen dann meine Audiostatics ins Spiel.
Da wird ein großes Instrument viel realer. Oder meine DIY Walsh speaker. Da wird der Raum ebenso geflutet wie mit dem Flügel.
Wie viele Realitäten gibt es? Ich glaube ich befinde mich irgendwie in der Matrix