14.11.2023, 15:07
(14.11.2023, 14:37)mannitheear schrieb:(14.11.2023, 14:16)Don_Camillo schrieb: .... denn Phasenfehler führen zu einer eigeschränkten Räumlichkeit und geringeren Plastizität.
Mit den 10 cm Fullrangern meines Bekannten war das genau so und absolut eindeutig hörbar!
Die Polarität der Lautsprecher kann man ja leicht mit einer 1,5 V Batterie prüfen, wenn aber die vorgeschaltete Elektronik die Phase schon dreht wird es diffiziler.
Genau, wobei es bei der "vorgeschalteten Elektronik" viele Gründe für Phasenfehler gibt. Das fängt bei der Verkabelung z.B. eines Tonarmes an geht über das Schaltungsdesign jeder einzelnen Verstärkungsstufe weiter und hört bei Röhrengeräten erst mit dem Ausgangsübertrager auf. Hier haben sich z.B. die Ausgangsübertrager der frühen Chinaplunder-Geräte teilweise besonders negativ hervorgetan. Man tut idR gut daran Ausgangsübertrager nur von namhaften Herstellern zu verwenden. Namhafte Hersteller wären z.B. und nicht mit Anspruch auf Vollständigkeit Gerd Reinhöfer, Lundahl, James, Partridge, Tribute, Tamura, Tango und Hashimoto.
Aber auch die Wahl des Tonabnehmers und seines Abschlusses beeinflusst, wie deutlich Phasenfehler am Lautsprecher noch zu detektieren sind. So drehen MM und MI Tonabnehmer je nach gewähltem Abschluss und zudem auch noch frequenzabhängig die Phase um bis zu 180 Grad, während MCs das immer nur um ganz wenige Milligrad tun.