31.10.2023, 11:18
Vorneweg, ich kenne nicht viel von Poe, habe lediglich ein paar seiner bekannten Geschichten vor vielen Jahren gelesen. Trotzdem hat mich die Serie gepackt und ich habe in 2 Tagen alle 8 Folgen geschaut. Der Inhalt ist nichts neues, es geht um Macht, um Korruption, um Dekadenz, um menschliche Abgründe, aber wie das alles inszeniert ist, das ist großes Kino. Jede Episode bezieht sich auf eine Kurzgeschichte von Poe. Dazu werden Gedichte und Zitate in die Handlung eingearbeitet. Für mich ein Kunstwerk.
Eines der Highlights ist der Monolog von Roderick über Zitronen. Eine Zusammenfassung in 3 Minuten wie die Geschäftswelt funktioniert. Ebenso der Monolog von Madeline am Ende der Staffel. In ein paar Sätzen zusammengefasst, was in unserer Welt passiert.
Die Serie ist visuell beeindruckend. Roderick steht am Fenster seines Büros und wird von Verna mit seinen Verbrechen konfrontiert. Draußen fallen unzählige Tote vom Himmel. Surreale Bilder in der Kirche, als Roderick von seinen Dämonen heimgesucht wird, erzeugen eine Stimmung wie sie Poe wohl gefallen hätte.
Der Tod von Lenore ist todtraurig. Bis zuletzt habe ich gehofft, dass sie kein eheliches Kind ist, damit nicht zur Blutlinie gehört und verschont wird.
Und es ist eine Serie für Erwachsene. Wo nicht alles fünfmal detailliert erklärt werden muss, weil die Zielgruppe 14jährige sind. Manches bleibt verborgen (Was genau passierte auf der Expedition, an der Arthur Pym teilnahm?) und manches ist offensichtlich, wird aber nicht ausgesprochen (Der Selbstmord Annabels.).
Ich würde am liebsten nochmal von vorne anfangen, vieles habe ich beim ersten Sehen wahrscheinlich gar nicht bemerkt. Und die Serie macht Lust auf die Geschichten von Poe.
Eines der Highlights ist der Monolog von Roderick über Zitronen. Eine Zusammenfassung in 3 Minuten wie die Geschäftswelt funktioniert. Ebenso der Monolog von Madeline am Ende der Staffel. In ein paar Sätzen zusammengefasst, was in unserer Welt passiert.
Die Serie ist visuell beeindruckend. Roderick steht am Fenster seines Büros und wird von Verna mit seinen Verbrechen konfrontiert. Draußen fallen unzählige Tote vom Himmel. Surreale Bilder in der Kirche, als Roderick von seinen Dämonen heimgesucht wird, erzeugen eine Stimmung wie sie Poe wohl gefallen hätte.
Der Tod von Lenore ist todtraurig. Bis zuletzt habe ich gehofft, dass sie kein eheliches Kind ist, damit nicht zur Blutlinie gehört und verschont wird.
Und es ist eine Serie für Erwachsene. Wo nicht alles fünfmal detailliert erklärt werden muss, weil die Zielgruppe 14jährige sind. Manches bleibt verborgen (Was genau passierte auf der Expedition, an der Arthur Pym teilnahm?) und manches ist offensichtlich, wird aber nicht ausgesprochen (Der Selbstmord Annabels.).
Ich würde am liebsten nochmal von vorne anfangen, vieles habe ich beim ersten Sehen wahrscheinlich gar nicht bemerkt. Und die Serie macht Lust auf die Geschichten von Poe.