27.08.2023, 07:00
(26.08.2023, 18:58)Anti schrieb: Sind Kabel manchmal für eine überraschung gut:
https://www.youtube.com/watch?v=c9idRglLAj0
https://www.youtube.com/watch?v=oU1GZbfPjR0
mit daten und kommentar der hobbyhifi:
https://reckhorn.com/zubehoer/lautsprech...eter?c=105
koaxkabel. gibt es unterschiede:
https://www.youtube.com/watch?v=7y-16ExFXUA
https://www.youtube.com/watch?v=ePmhe0Sf4_g
Morjen morjen,
und danke der links, ich saß gestern nacht lange davor und schaute Gauder TV
Du wirst lachen, den Mann kenne ich sogar - das war der erste Mensch, der mich in den frühen 90ern mal auf Raumakustik und deren Auswirkungen aufmerksam machte und der sich auf die High End Messe in Gravenbruch stellte und anhand von einem Zimmermodell erklärte was abgeht .
Seine Vorführungen von der Isophon Vertigo und Indigo werde ich nie vergessen - auch war es der erste Mensch, der mir erklärte, daß tiefe Frequenzen aufs Verdauungssystem gehen können usw. und ich hatte erstmals Erklärungen für viele körperliche Symptome, mit denen ich jahrelang erfolglos bei Ärzten rumlungerte.
Herr Gauder litt nämlich selbst unter heftigen Magen/Darmsymptomen, als er den Bass der Vertigo abstimmte, wie er dem staunenden Publikum erzählte.
Das letzte Mal Kontakt hatte ich vor rund 20 Jahren via Telefon - als er mir von seinem Schlagzeug spielenden Sohn erzählte - und daß dieser mit Lautsprechern hören will, wo er bei üben kann - und das super mit seiner Europa funktioniert.
Der Mann kommt wirklich aus der Praxis raus - ich meine ganz früher - war er Hifi Journalist bei der Stereoplay, habe noch einige Berichte in Erinnerung, die ich klasse fand - über große Lautsprecher.
Bei dem Video setzt es dennoch bei mir nach 10-12 Minuten aus - weil ich einfach diese Formeln und Ausdrücke und Berechnungen nicht verstehe - und mir die Basics fehlen warum man da auf die Idee kommt dies und das zu multiplizieren, dividieren usw. usf.
Aber Im Groben verstehe ich, was zum Ausdruck gebracht werden soll - und das bestätigt eigentlich meine persönliche Erfahrung der letzten 50 Jahre - daß verschiedene Kabel an verschiedenen Kombis zu verschiedenen Ergebnissen im Hörerlebnis führen können und das nicht nur am Hörer und dessen Wunschdenken liegt - zumal - mir schon etliche Geräte wegen unpassender Kabel/Box Verbindungen wirklich kaputt gingen, ins Schwingen gerieten und OP s dahingeschmolzen sind.
Ich hab da teilweise sogar noch Bilder!
Ich selber bin kein Kabelfan und experimentier da nicht so gerne rum,weil zu viel Tinnef erlebt und Geld gelassen, nur wenns sein muß und was neues hermuß (neue Kette) oder ein altes einfach nicht mehr paßt von der Länge............zum letzten Kabelexperiment kam ich durch den Zufall, daß ich neue Boxen testete im April und möglichst die identische Innenverdrahtung auch mal zum amp ausprobieren wollte und kam dann auf Umwegen zu dieser Canare Strippe, da in den Boxen ein Canare Kabel verlegt war, es aber dieses beim Boxenhersteller nicht mehr zu kaufen gab und bei Canare selber auch nicht -und ich dann ein Plagiat fand (Wowled UC Innovate) und ein aufwendigeres von Canare selber (das Teil hier im Thread).
Also dachte ich, probieren geht über studieren.
Ansonsten finde ich persönlich es vernünftig, wenn Boxenhersteller das zu ihren Boxen passende Kabel direkt verkaufen - wie bei Thivan das Black.
Dann muß man nicht über die elende Zubehörschiene anschwimmen und probieren.
Von daher danke auch für den Tipp mit dieser Reckhorn Geschichte - extrem interessant!
Morjen Rupert,
ja, das für mich bedenkliche Wort ist für mich immer THEORIE bei solchen Links.
Theorie ist einfach kein gesichertes Wissen - auch wenn es schon mal zumindest eine Stufe weiter als eine Hypothese ist.
Hab zu dem Thema vor 2 Jahrzehnten mal ein Buch von Prof.Dr. Gitt gelesen, der damals Leiter der technisch physikalischen Anstalt in Braunschweig war.
Theorien gibt es zu manchen Themen mannigfaltig - bis hin zur Evolutionstheorie.
Bei den Kabelgeschichten gibt es auch einige Ansätze, Hypothesen und Theorien - und obendrein Mythen und Sagen und Legenden........
und so brauen viele Hersteller viele unterschiedliche Süppchen, die alle auf dem Papier erstmal logisch klingen und dann aber teilweise - wie du bemerkt hast - nicht nur am Bankkonto nagen - sondern auch nicht immer das gewünschte akustische Ergebnis liefern.
Ich hab früher alles mögliche ausprobiert mit Kabeln und bin recht gutgläubig und blauäugig vielen "Fachmännern" hinterhergestiefelt - die teilweise auch noch mit Kistchen und Kästchen arbeiteten (wie MIT und HMS) oder Kreuzverschaltungen-
und wunderte mich dann über die seltsamsten Effekte an meinen Emittern.(bis hin zu Abschaltungen oder Warnhinweisen)
Ich selber mags gerne einfach und günstig und wenns dann wie das Canare noch was fürs Auge und die Hände hermacht -
und die Stecker schon fest sitzen in den Terminals - unds dann klanglich nix zu meckern gibt - bin ich happy.
Leider ist das Canare aber offensichtlich nach dem Einspielen an manchen Kombis akustisch "einschreitend" und kann nach hinten losgehen, wie gestern am Emotiva und S 6 erlebt.
Von der Theorie würde das bedeuten - die INduktivität wäre hoch und somit der Hochton gegenüber dem Grundton gebremst - das geben wiederum die technischen Daten des Kabels - soweit ich die noch von TG in Erinnerung habe - nicht her - bleibt dann - wie von dir vermutet - so auch von mir vermutet - die leidige Steckerthematik.
Und spätestens hier greife ich mir an den Kopf, wenn Kabelanbieter da unpassend konfektioneren - und Kabel und Stecker zusammen keinen Sinn ergeben aus elektrischer Sicht.
Das ist doch den ihr Job und täglich Brot.
Mein Freund Martin hatte ja mit Canare Kontakt und wollte es im Vertrieb aufnehmen - auch schickte er mir irgendwann den nahezu bibeldicken Gesamtkatalog des Herstellers - die selber konfektionieren mit den Steckern, wie von WBC erhalten - definitiv nicht! Ich hab jetzt schon wieder vergessen, ist Monate her, mit was die konfektionieren - war irgendeine mir bekannte Profi Firma, kann sein, Neutrik.
Im Canare Thread im KK Forum habe ich irgendwann mal den Gesamtprospekt verlinkt - müßte das selber wieder zusammensuchen.
Aber Glück im Unglück gehabt - zu den Pop Pulse Verstärkern und deren Gangart nach dem Rainertuning paßt es wie Arsch auf Eimer mit dem kräftigen Grundton.
Das könnte auch die Wunderwaffe sein an dem gerainerten Unison Secondo vom Schdefan - der sich da im Vergleich zum Goldnote PA 1175 etwas mehr Wärme beim Unison wünschen würde.
Aber nochmal zum Thema Querschnitt, ich erinnere mich, daß ich vor rund 30 Jahren immer wieder workshoppte mit Freunden - vor der Internet Zeit - und wir eigentlich immer höher im Querschnitt landeten.
Viele Jahre später - ist aber auch schon über 20 Jahre her - workshoppte der Matthias Böde mal mit normalen Litzenkabeln von der Rolle und unterschiedlichen Querschnitten und kam zum Ergebnis bis 6 qmm wirds je dicker, je besser, drüber wirds schlechter und undefinierter.
Aus heutiger Sicht würde ich sagen, es kommt auch auf Litzenzahl und deren dicke an - und kann man so pauschal gar nicht abhaken.
Richard Bews von LFD Audio, der diese Firma ja zusammen mit Prof. Dr. Omar Hawksford gründete, der vor 40 jahren schon zu Kabeln theoretisierte - bevorzugte immer Solid Core und idealerweise 1 qmm Querschnitt.
Für ihn war zusätzlich ein Lufdielektrikum das A und O für verlustfreie Übertragung.
Dr. Paul Mills von Tannoy - der selber dessen Kabel präferierte und mir empfohlen und vorgestellt hat in 1999 - hingegen schrieb zu der Zeit noch in den Gebrauchsanweisungen der Lautsprecher - bis Entfernungen von 3 Meter 2,5 qmm verwenden- darüber möglichst mehr und nach Möglichkeit kein Koaxkabel als LS Kabel verwenden -
und - if it sounds good, it is good
In den frühen 90ern experimentierte ich mit meinem damaligen Händler Werner Brehm mit Flachbandkabeln von Computern, die wir als Lautsprecherkabel konfektionierten - mittlerweile machen das sogar Hersteller seit vielen Jahren und war mal ein heißer Tipp - ich wurde als damaliger Lauthörer nie mit warm im Hochton und Tiefbass.
Mechanisch und materialtechnisch den größten Aufwand hatte ich bei meinen Via Blue S 6 Leinen - aber auch das paßte nicht zu allem wirklich perfekt, war dagegen in manchen Ketten - der Oberburner. Heute wollte ich so dicke und steife Dinger nicht mehr.
Das waren dann solche Oschis hinter den Boxen:
Auch das Canare - ist zwar viel dünner und günstiger - muß ich sagen, der Biegeradius hinter dem Lautsprecher ist eine Katastrophe - was geht da Platz verloren. Das ist schon echt doof, weil steif wie Hölle:
Wie praktisch ist das da mit dem superweichen Wowled UCInnovate.