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Unison Research Max 2 - der Konzertgigant!
#6
Erster wirklicher Hörbericht am 18.8.2021:

Erster Hörbericht nach einer guten Woche Max 2!
[Bild: quote.gif] [Bild: editpost.gif] [Bild: report.gif]      [Bild: goup.gif]

Morjen morjen,

ich denke, ich kann mich so weit aus dem Fenster lehnen und einen ersten Hörbericht zur Unison Max 2 ablassen.

Sie lief 3 Tage durchgehend bei Max Krieger, bevor sie an mich ging -
und spielt hier nonstop seit weiteren gut 190 Stunden durch - so daß sie ca. 250 Betriebsstunden auf dem Buckel hat. Das ist natürlich für einen hart aufgehängten 38er nur ein Wimpernschlag - aber in der Regel liege ich mit meinen Prognosen da recht nahe am Endergebnis. (nicht immer!)

Zunächst eines mal Vorab - was in den Zeitschriften steht, die Max 2 klinge wie eine verbesserte und größere Max 1 (ich habe beides im Hause) erachte ich als grundlegend falsch . Das ist schlichtweg ein anderer Lautsprecher für einen anderen Klientelkreis.

Was ich hingegen gut nachvollziehen kann sind die Hörberichte in Foren - wo schon Leute vor Freude in Tränen ausgebrochen sind oder das Tanzen angefangen haben, wenn sie von der Max 1 auf die 2 umgestiegen sind -
aber auch die Berichte, wo klar die Max 1 bei Hörproben im Laden präferiert wurde. Das ist einfach für Menschen mit unterschiedlichen Vorlieben und Möglichkeiten gebaut.

Ich sehe die Max 2 zusammen mit der Tannoy Kingdom 15 als das beste Profi Produkt, welches im Edelgewand für Heimanwender vermarktet wird.

Die Max 2 ist ein Lautsprecher - durch und durch - der für Profis, Musiker und Tondruiden das schiere Nirwana darstellt. Das ist ein Bühnenlautsprecher, den man sich ins Haus stellen kann - und damit kann man seine eigene Musik und die Anderer - all die tollen Konzerte - quasi 1:1 auf die Bude zaubern, sofern das Mauerwerk es her gibt. [Bild: lachen.gif]

Im Prinzip erinnert mich das an den Test der Tannoy Westminster Royal (130 Kilo schweres 3 Meter Backloaded Horn) - ich weiß nicht mehr - ich meine aber bei der Stereoplay - wo der Redakteur irgendwo erwähnte , diese degradiere alle anderen Lautsprecher , die dort getestet wurden, zu "Spielzeug".

Dennoch erhielt die Westminster bei Weitem nicht die höchste dort vergebene Punktzahl - eben weil die Heimanwendung und Allgemeintauglichkeit nicht unbedingt kompatibel zu einer Live Aufführung ist.

Natürlich kann man auch mit einer Max 2, einer Kingdom oder einer Westminster leise hören - aber es gibt einfach Lautsprecher, die sind dafür besser geeignet - auch wenn das dann "Spielzeug" ist.

Das ist in keiner Weise wertend gemeint - ich sags nur straight und offen, nicht daß hinterher wieder Betreiber hochaudiophiler Leisetreter und/oder Kleinlautsprecher anreisen (sei es zu mir oder zum Handel) und dann hinterher meckern, das sei doch kein Lautsprecher für sie und warum ich da nur so begeistert sein kann blabla....

Max 2 Fans schwören drauf, daß man die Max 2 auch zum audiophilen Pflänzchen erziehen kann - indem man Unison Simply Röhrenamps mit um 2 X 10 Watt oder so verwendet - ich selber zweifle daran, da ich Leute kenne, wie den Betreiber des Open End, der es vor Ort bei Max Krieger hörte und dennoch - wie ich auch (dazu später mehr) darauf beharrte, daß die Max 1 der filigranere und höher auflösende Lautsprecher ist.Er bezeichnete die Max 2 als High End P.A. Lautsprecher - wie auch damals meine hier vor Ort gehörte Tannoy Kingdom 15 - und bitte seits mir nicht böse, das ist auch bisher meine Meinung zum Thema.

Wobei ich das in keiner Weise als Kritik vortrage, sondern als grobe Einstufung, wohin die Reise geht - von Energieentfaltung und Hörverhalten.

Meines Erachtens nach können sich diejenigen Menschen das Lesen des Threades sparen, die daheim keine Live Aufführungen reproduzieren wollen, sondern sich angenehm berieseln lassen möchten. Dafür ist das die falsche Baustelle.

Ich persönlich finde es ungeheuer mutig so ein Produkt wie die Max 2 zu vermarkten in der Welt der typischen Hifi und High End Hörer, die alles mit dem Kopf erfassen und analysieren wollen.

Und da bin ich auch schon bei dem Punkt, da mich permanent hinter den Kulissen gefragt wird - ob ich denn eine Max 2 oder eine Thivan Eros besser finde -

das kann man gar nicht vergleichen und die Produkte gehen völlig unterschiedlich an die Mucke ran.

Das eine könnte das andere auch niemals ersetzen.

Die Eros ist zwar ebenfalls mit Teilen aus der P.A. Technik gebaut worden -
aber ist konzipiert als Hifi Lautsprecher, der angenehm warm und holzig klingen soll und ein wenig schöne Färbung in die Klänge legt, wodurch man auch mal lauter hören kann mit Material, daß einem über eine P.A. nur anbrüllen würde.

Die Max 2 hingegen haut raus, was Sache ist - da darf kein Holz mitschwingen (schwerstens bedämpft) und soll nix schöner präsentiert werden als es ist.

Auch wenn beide Lautsprecher laut mehr Spaß machen als leise - ist das schon die einzige GemeinsamkeitSmile

Aber zur Max 2 -

[Bild: applaus.gif]

Applaus!

Das wird wohl die Reaktion sein, die zu erwarten ist.

Das ist ein Lautsprecher der wirklich liefert und direkt in aller Konsequenz durchreichen kann - was die Schere zwischen der Qualität von Records verständlicherweise weit aufmacht -

die Max 2 wäre vor 15 Jahren noch mein Traumlautsprecher gewesen.

Bei meinen heutigen und breit gestreuten Hörgewohnheiten bin ich schwer am schwanken - je nach Aufnahme.

Die Max 2 kann so herrlich direkt und brutal von der Bühne runter spielen, daß man das Fell von drums nicht nur spürt, sondern auch zu sehen meint.

Gitarren entwickeln damit eine Explosivität und wie auf einem Metalkonzert fegen die wie ein Düsenjäger auf einen zu - Dynamik - boah - blitzartig - völlig befreit von Schlacken - Klangfarben ohne Ende - Energie daß sich einem alle Haare aufstellen - Wahnsinn-so was muß man erleben -im Prinzip kann ich beim Musikhören alle 2 Stunden die Klamotten wechseln und 2-3 mal täglich unter die Dusche steigen - so erging es mir früher nur - wenn ich bei Iron Maiden live auf dem Konzert in den vordersten Reihen mitmachte.

Max 2 bringt Wacken ins Haus - kein Problem.

Und nein, das ist wahrlich KEIN Speziallautsprecher für Heavy Metal - die Max 2 beherrscht jede Musikrichtung mit dem einzigen dicken und fetten wenn und aber: Die Aufnahmequalität muß stimmen!

Ob Blues, Jazz, Techno, Pop, Schlager, Rock, Klassik -kriegt die Max 2 alles gebacken - Verfärbungen sind keine da, wenn man sie ans Zimmer anpaßt und im Sweet Spot sitzt.

Klar, wenn man zu weit vom Sweetspot wegsitzt oder zu nahe mit dem Kopf im Horn steckt, dann kann sie ihre Gene nicht verschweigen.

Der wichtigste Klangregler an der Max 2 ist eigentlich - wie damals bei Kingdom und Westminster auch - der Energieregler - sprich der Lautstärkeregler.

Je nach Musikart und Aufnahme gibt es mit der Max eine optimale Lautstärke, wo die Performance völlig schlüssig einrastet.

Ich machte gestern mal Messungen - das meiste Material beginnt ab ca. 85 db am Hörplatz zur wahren Wonne zu werden - da ist dann so viel Leben auf der Bude, daß man vor Freude die Tränen vergießt und jubelt.

Und da sehe ich den größten Unterschied zur Max 1 -

diese zaubert die volle Energie der Musik bereits schon auf Flüsterpegeln.

Bei solchen Flüsterpegeln erscheint mir die Max 2 etwas technisch und eckig - das war mit meiner Kingdom damals genau so, deswegen kriege ich die nicht mehr aus dem Kopf, seit die Max 2 hier steht.

Hört man zu leise mit der Max 2 so klingt irgendwie "das Gehäuse" bzw. man nimmt wahr, daß dieses eben gar nicht klingt, völlig tot ist und die Musik aus Treibern erzeugt wird.

In dem Moment, wo man den energetischen Knackpunkt erreicht verschwindet jegliche Technik und der Zauber geht los.

Dementsprechend tönt die Max 2 viel größer und offener wie die Max 1, wenn sie denn mal losgelassen wird.

Bei der Max 2 rede ich weniger von Musik als bei der Max 1 - aber mehr von Eigenschaften und Superlativen.

Der Bass ist Gewitter- und Abrißbirnenartig - trocken aber gewaltig, körperlich und gnadenlos. Die Höhen sind bei natürlichen Stimmen traumhaft warm - zischen und nerven nie rum - dennoch bei Schlagzeugbecken extrem offen und so durchreichend, daß jede normale Kalotte verglühen würde.

Anfangs hatte ich meine Probleme mit den Mitten, die mir nicht offen genug erschienen, ich wünschte mir bei etlichen Material einen Mitteltöner dazu -

inzwischen fand ich heraus - nach testen eigener Kompositionen und records - das liegt wirklich einzig und alleine am Quellmaterial. Den Mittenzauber, den die Max 1 drauflegt - macht die Max 2 nicht.

So klingen deutsche Synchronisationen von Filmen und Serien oftmals so vollmundig und fleischig - wie von den Studios gewünscht - aber eben halt nicht wie in der Realität. Die Anwendung der entsprechenden Vitalisierer legt die Max 2 gnadenlos offen. Was fett ist kommt auch fett rüber.

Das ist für mich stellenweise eine arge Umgewöhnung!

Inzwischen schaue ich mir die dialoglastige Downton Abbey Serie nochmal komplett bei Netflix an. Das ist schon korrekt, was die Max 2 da macht, ich bins halt anders gewöhnt. Das Hirn switcht langsam umSmile

Auf jeden Fall ist das einer der besten und spektakulärsten Lautsprecher, den ich im Leben zu hören kriegte. Einiges macht mir damit aber absolut keinen Spaß mehr - und einiges andere erlebe ich intensiver und besser als jemals zuvor.

Ich wäge halt im Laufe der Zeit ab, inwieweit mir das was bringt oder mich verwirrt.

Diese Stimmigkeit von wegen ich kann reinschmeißen was ich will, der Lautsprecher macht ein Vergnügen draus und freut sich drauf - wie es mir mit der Max 1 ergeht - beschert mir die Max 2 nicht - es gibt Material, da beginnt sie förmlich das "Würgen". Ja, das fühlt sich an, als ob würde das Horn die Töne dann widerwillig herauswürgen und pressen.

Musik ist da zum Glück weniger betroffen, als eben nunmal der Mix von Filmen.

Was bisher immer und gnadenlos gut rüber kam - eben sensationell - sind Live Konzerte jeglicher Art - Großbild und Großton - das ist episch.

Ein richtiger Vergleich mit Max 1 und Thivan Eros - stellt sich mir nicht - das sind beides nochmal unterschiedliche Welten.

Je nachdem, aus welchem Anwenderprofil und Umfeld ich dahergeschwommen komme - wäre da der eine oder andere Lautsprecher die bessere oder schlechtere - besser gesagt - passendere -Wahl.

Mit der Max 2 ein Konzert sehen und hören - bedeutet dort zu sein. Man atmet scheinbar selbst die Luft der Konzerthalle bis hin zum Bratwurststand -das ist überwältigend.

Das wird auch nicht jeder verkraften. Zartbesaitete werden Angst kriegen vor einem Lautsprecher, der das Mobiliar - nein - das ganze Haus- erzittern lassen kann. Von daher meine These - die Max 2 gehört in die Hände von echten Freaks, Musikern, DJ s usw. die auch nicht davor zurückscheuen ihren Hörraum akustisch zu bearbeiten, um die Max 2 zur Entfaltung zu bringen.

Ich selber habe immer noch keine Kaufentscheidung getroffen, nicht, weil es mir nicht gefällt, sondern, weil ich nicht weiß, ob ich das im jetzigen Alter und Zustand noch verkrafte. Den Plan, die Max 2 mal ins Wohnzimmer zu schaffen, habe ich geknickt, damit könnte ich da oben niemals Mucke hören, wenn meine Frau - die in der Regel mindestens 3 Stunden später wie ich wach wird - im Bett liegt - und das ist da oben meine Haupthörzeit.

Ich würde viel zu laut hören und dann wahrscheins wie früher bei der Glenair (ebenfalls 38er von tannoy) die Musik lieber auslassen, als mich leise zu "quälen".

Die Max 1 brachte da enormen Hausfrieden mit ihrer Leisetreterfähigkeit.

Auch würde die neue Verglasung im Wohnzimmer - bei der Max 2 sicherlich vor deren Energie kapitulieren, wie damals bei der Klipsch RF 7 MK 2 geschehen.

Heute morgen höre ich auf der Max 1 die beiden Alben von March in arms, welche ich gestern gleich mehrfach auf der Max 2 abfeierte und immer lauter aufdrehte, bis mein Pegelgerät in Spitzen knapp über 120 db kam-

der Spaß hat aber absolut bei 85 db begonnen -

auf der Max 1 habe ich nur um 55-60 db anliegen und das kommt schon so schön offen, lebendig und transparent rüber - auch wenn es mir nicht den Hintern von der Couch weghebt und die Nieren schier blau prügeltSmile

Diese Leichtigkeit des Seins der Max 1 erreicht die Max 2 einfach erst bei 25 db mehr auf dem Zeiger - und das ist ein Haufen Zeuch.

Tritt dann natürlich unvergleichlich größer, spektakulärer und verbindlicher in Erscheinung, da beißt die Maus keinen Faden ab. Die Max 2 meißelt da körperlich alles in Stein, die Max 1 flutet und wabert wie eine Holografie - wie ein Spinnennetz.

Im Keller macht die Max 2 schon richtig Spaß - kenne dort keinen Lautsprecher außer der Thivan Eros, der mir genausoviel Spaß bereiten kann - aber - die Schere zwischen gut und böse............ob ich mir der leben will und kann ..... nicht nur mal für 1-2 Wochen, sondern monatelang/jahrelang ........das muß ich für mich noch rausfinden.

Pegeln kann ich da unten wie blöde, der Raum schluckt das locker weg, das stellte ja Cay-Uwe schockiert bei Messungen fest, als er mir seine Sonus Natura Röhre an die Thivan klemmte und meinte, bei mir sind - ich meine es waren rund 8 db - mehr erforderlich - als in seinem Hörraum für gleiche Lautstärke, weswegen die Röhre sehr schnell von der Leistung am Ende war mit ihren 10 Watt.

Ansonsten sind mir overall noch ein paar minimale Kleinigkeiten (Meckern auf Höchstniveau) bei der Max 2 aufgefallen, die ich aber noch nicht bewerten kann und wo ich von ausgehe, daß sich das beim weiteren Einspielen noch gibt, oder ich die evtl. auch mal anders aufbocken muß oder ein anderes LS Kabel probiere.

Weiß denn einer, was von dem Straight Wire Kabel zu halten ist, mit dem die Box intern verdrahtet ist?

Hat das auch mal einer extern gecheckt?

Schaun wir mal - auf jeden Fall ist das ein richtig genialer Lautsprecher - für ein besonderes Publikum.

Ich kann nur empfehlen die Max 2 mal selber zu testen - und bitte - beim Einspielen Zeit geben - das ist ein gänzlich anderer Lautsprecher, als in den ersten Tagen.

Ganz großes Ohrenkino!

Ach so - ganz wichtig -

in den Foren wurde bei Workshops was von Färbung erwähnt -
wie gesagt, da ist man entweder zu nah dran, die Box zu stark eingewinkelt oder man steht davor statt zu sitzen -

liegt meines Erachtens nicht an den Boxen sondern an der Hörposition.

Ich hoffe ja mal, daß sich hier noch einige Leute die Max 2 anschaffen und drüber schreiben werden.

Der Lautsprecher hätte es verdient!


19.8.2021:

Morjen morjen,

gestern war Carsten da, ich glaub den hats zersemmelt.

Ich selber finde immer mehr Musikmaterial, wo auf der Max 2 besonders intensiv zündet.

Die Max 2 hat echt eine völlig eigene energetische Signatur, die so wunderbar clean und mächtig ist- dennoch hoch auflösen kann, sich extrem von den Boxen abheben kann und - in Stimmen und Zischlauten butterweich und sanft bleibt -
was derarte Systeme normal nicht gebacken kriegen.

Viele Hörner und erst recht P.A. Teile werden zur Folter, wenn Frauenstimmen mit reichlich Dampf auf den S-Lauten daher kommen -
das macht die Max 2 so elegant und spuckig, daß man die Zähne blitzen sieht.

Elegant und gewaltig mit der vollen Kraft der Natur, elementar und unaufhaltsam spielt die Max 2 sich in die Seele des Hörers.

Sie beherrscht die ganze Bandbreite von Tönen - von hart bis zart -
ich kann eigentlich nur Gutes berichten - solange man in Sweetspotnähe bleibt.

MIt keinem anderen mir bekannten Lautsprecher ist die Versuchung größer immer lauter und lauter zu drehen. Am besten ihr laßt eure Frau die Fernbedienung verstecken, eure Hand wird stetig zucken und auf Volume plus drücken wollen.

Die Ursünde läßt grüßen, der Mensch macht, weil er kann, und weils da ist, will man es tun. Smile

Ganz im Ernst , ich habe nicht genug Disziplin um mit der Max 2 mal auf Stubenpegel zu hören - das wäre wie, wenn du dir ne Harley Davidson kaufst und die dann durch die Fußgängerzone zum Supermarkt schiebst, damit das gute Stück geschont wird.

Nein, du wirst mit der Harley doch lieber die geilen Alpenstraßen rauf und runterfetzen und das Panorama dabei genießen -

genauso ist das mit der Max 2.

Hifi ist im Vergleich Mopedfahren im Stadtverkehr, wo man stetig auf alles mögliche achten muß und nix von der Fahrt hat.

Max 2 ist Konzert - nix mit ich geh mal Mucke hören - nein - mit Max 2 gehste aufs Konzert. Mit aller Konsequenz, da fliegen auch schon mal die Leftzen nach hinten.

Hat mich die Max 2 jetzt völlig versaut? Kann ich überhaupt noch Hifi hören oder ertragen -?

Überraschenderweise ja, ich war gestern oben am TV und schaute mal wieder ne Stunde über die kleine Linton -

das Hirn switcht da genauso um, wie nach einem Live Konzertbesuch - da kann man ja hinterher auch immer noch Hifi hören.

Das ist so anders, daß man das zwangsläufig nie vergleichen würde.

Oder man kauft eben Produkte, die beide Welten vereinen, angenehmes Hifi und nahezu Live Pegel - aber ohne die dunkle Seite der Macht - wie die Thivan Eros - die fast alles schön tönen läßt, auch wenns laut wird.

Dennoch - Live ist eben nochmal eine andere Nummer - wenn auch die dunkle Seite zu Wort kommt - und das bietet die Max 2 - der Durchreicher vom Dienste.

Ob etwas hell oder dunkel, schön oder häßlich oder direkt oder zurückhaltend klingt - liegt da nicht mehr am Lautsprecher, sondern an der Aufnahme.

Und man dreht automatisch auf die Pegel, die live anliegen würden - will heißen - nein, man dreht Frauenvocals auch nur so hoch, wie sie sind und geht nicht auf AnschlagSmile

Rockhörer wie ich haben da schlechte Karten leise zu hören, die wollen die volle Packung.

Das ist einfach fantastisch!

Ein Erlebnis, ein Abenteuer!

Gestern zog ich mir mit Carsten den Soundtrack von Aliens rein - was ein Erlebnis - auch Klassik zündet wahre Ohrgasmen.

Dem Guten gings wie mir und tupfte sich mit dem Taschentuch den Schweiß von der Stirn - so intensiv wird man ergriffen und unter Strom gesetzt.

Goil!


Dann gings ab dem 19.8. mit Kabel von max Krieger weiter:

Hallo Leute,

heute morgen kam der Postbote gekrabbelt und brachte mir einige Sachen vom Max Krieger mit bzgl. Max 2 Konzertgiganten.

Darunter seine Lieblingslautsprecherstrippe - Straight wire Soundstage-

ich also gleich meine fetten Lapp Leinen rausgerupft und das Straight Wire reingefrickelt.

Die Max hat ganz schön böse geguckt, als ich mich so an ihrem Hintern zu schaffen machte.
[Bild: img_298290kuf.jpg]

Dann 3 Stunden brutzeln lassen auf enormer Lautstärke und Zimmer geflissentlich verlassen.

OK - jetzt erstmal reingehört und vor lauter Aufregung vergessen Kuchen aufzutauen -

Teller ohne Kuchen schmeckt Kacke!

[Bild: img_2980l5kvp.jpg]

Ich sitz hier e bissel verzweifelt!

[Bild: img_2979nnktw.jpg]

Und das nicht nur wegen dem Kuchen, sondern auch , weil ich nicht weiß, was ich wegen der Strippe machen soll.

Sieht aus wie ein dünnes Stromkabel aus dem Baumarkt -

hab aber noch nie erlebt, daß ein Lautsprecher so extrem auf ein anders Kabel reagiert -
kann da quausi von vorne anfangen mit anpassen, da verschieben sich etliche Parameter, argh! Das klingt ja völlig anders! Und nein, ich habe bix verpolt.

Ich laß das mal über Nacht brennen ...... mal schaun was morgen ist.

Und dann will ich ja auch noch das andere Kabel testen (selbes wie Innenverdrahtung) usw.- die Testerei nimmt kein EndeSmile


Hm,

das muß wohl weiter einbrennen -

was ich bis jetzt hören mit dem Straight Wire Kabel sind völlig überzogene Höhen, ich höre gerade nur noch Horn und drehe immer leiser und leiser, weil das echt schmerzhaft im Ohr ist.

Dafür kommen noch mehr Details raus und das klingt alles noch offener -
ist mir aber derzeit viel zu viel im Ohr und sticht.

Mal sehen, wie das Morgen tönt.

Uff- habe gerade den Pegel ganz runter gedreht - auf Flüsterlautstärke - da beeindruckt das jetzt irre - und die Max 2 wuselt so, wie es die kleine Max 1 macht.

Hallo - wegen einem Lautsprecherkabel derarte Unterschiede?????


Jau,

heute abend TV geschaut - unter anderem Downton Abbey-

das Kabel wird langsam milder - typischer Einspielstreß - Stecker, Kontakte, schieß mich tot.

Was ich raushöre ist etwas weniger Energie um 350 hz, deutlich mehr Energie um 6-8 khz wenn nicht gar hoch bis auf 10 khz - etwas mehr Energie - Überraschung - weil deutlich dünneres Kabel- unter 40 hz -


als bei der Lapp Strippe mit 4 X 6 qmm.

INsgesamt aber spielt sich das ein und die Unterschiede sind nicht mehr so krass wie in den ersten Stunden-

ist übrigens seit zig Jahren meine Erfahrung mit Kabeln (egal welche in der Kette) - stöpselt man neue ein - Riesenunterschied - und hats ne Weile gespielt - dezimiert sich das -manchmal wirds sogar Jacke wie Hose.

War auch so, als ich identische Kabel kaufte - und neue mit älteren verglichen habe.

Derzeit würde ich von Straight Wire behaupten es spielt eine Nuance mehr an der kurzen Leine geführt als das Lapp und betont die Zischlaute von Stimmen deutlich mehr.

Den Fehler neue Kabel nach dem ersten Umstöpseln zu kaufen mache ich schon länger nicht mehr - das muß alles erstmal einspielen.

Wobei mir immer noch nicht klar geworden ist, warum neue Leiter heller und hochauflösender aber auch anstrengernder klingen als ältere , die benutzt waren.

Will euch da auch keine Diskussionen zumuten- ich selber habe es einfach aufgegeben und registriere da nur noch, was ich erlebe.

Interessant für mich wird sein, späterhin das Musigo Kabel zu erleben als LS Kabel, welches intern in der Max 2 verbaut ist. Bisher hatte ich noch nie eine durchgehend gleiche Verdrahtung - ich stelle mir das einfach förderlich vor.
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RE: Unison Research Max 2 - der Konzertgigant! - von Kellerkind - 08.08.2023, 08:12

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