29.07.2023, 13:15
Oh, Danke für die Blumen.
Es ist übrigens gar nicht mal so einfach die technischen Zusammenhänge für eine breite Empfängergruppe verständlich rüber zu bringen und ich weiß, dass mir das auch nicht immer gelingt. Gleichzeitig ist HiFi ja (leider auch) ein sehr emotionales Hobby und technische Erklärungen werden mitunter als Angriff auf die eigenen Hörerlebnisse und Hörfähigkeiten gewertet, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht.
Ich versuche deshalb auch mit aufzuzeigen, wie sich diese technischen Begebenheiten und Fakten nicht nur messtechnisch ausweisen, sondern auch wie diese sich beim Anhören äußern und auf welche Effekte die Psychoakustik anspringt.
Auch für mich war das ein langer Weg, bis ich mir die Abhängigkeiten selbst erarbeitet hatte und auch ich bin lange Zeit den Aussagen der Szene und der Gazetten hinterher gehechelt, habe viel zu viel Zeit mit Phonokabeln, Tellermatten, tollen Untersetzern oder anderen Wundergimmicks vertan.
Ernüchternd waren dann meine Erlebnisse mit dem Lautsprecherselbstbau. Gestartet bin ich mit "jede Änderung and der Weiche muss gemessen werden". Das ging mir dann irgendwann auf den Keks und ich wollte auf meine Ohren vertrauen. Dass man sich da in einer Blase befindet und der Psychoakustik eigentlich nicht wirklich zu vertrauen ist, stellte ich dann fest, als ein Freund ich besuchte und ich ihm eine gehörtechnisch abgestimmte Weiche "vorstellte". Der hörte beim ersten Stück hin, fragte nach einem Stück mit einer Violine, einem Klavier und als das dann spielte, verdrehten er und ich angewidert den Kopf. Also mal endlich wieder messen und graue Haare sowie fast eine Schockstarre bekommen und zurück zu dem Punkt, als das letzte Mal davor gemessen wurde. Auf einmal klang eine Violine wieder nach einer Violine und ein Klavier nach einem Klavier. Und jetzt dürft Ihr gerne glauben, dass das hoffnungslos übertrieben dargestellt wäre. Ganz ehrlich, ist es aber nicht.
Heute weiß ich wie wichtig es ist, den linearen Frequenzgang im Auge zu behalten, sich das Phasenverhalten jedes Gerätes, jeden Bauteils und jeder Schaltung genau anzusehen und vor dem Hinhören zuerst zu ermitteln, wie sich die "eingebaute Änderung" überhaupt technisch und damit dann in der Folge auch auf das Klanggeschehen und die Wiedergabe auswirken wird. Erst dann ist eine korrekte Bewertung der Änderung wirklich und realistisch möglich.
Es ist übrigens gar nicht mal so einfach die technischen Zusammenhänge für eine breite Empfängergruppe verständlich rüber zu bringen und ich weiß, dass mir das auch nicht immer gelingt. Gleichzeitig ist HiFi ja (leider auch) ein sehr emotionales Hobby und technische Erklärungen werden mitunter als Angriff auf die eigenen Hörerlebnisse und Hörfähigkeiten gewertet, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht.
Ich versuche deshalb auch mit aufzuzeigen, wie sich diese technischen Begebenheiten und Fakten nicht nur messtechnisch ausweisen, sondern auch wie diese sich beim Anhören äußern und auf welche Effekte die Psychoakustik anspringt.
Auch für mich war das ein langer Weg, bis ich mir die Abhängigkeiten selbst erarbeitet hatte und auch ich bin lange Zeit den Aussagen der Szene und der Gazetten hinterher gehechelt, habe viel zu viel Zeit mit Phonokabeln, Tellermatten, tollen Untersetzern oder anderen Wundergimmicks vertan.
Ernüchternd waren dann meine Erlebnisse mit dem Lautsprecherselbstbau. Gestartet bin ich mit "jede Änderung and der Weiche muss gemessen werden". Das ging mir dann irgendwann auf den Keks und ich wollte auf meine Ohren vertrauen. Dass man sich da in einer Blase befindet und der Psychoakustik eigentlich nicht wirklich zu vertrauen ist, stellte ich dann fest, als ein Freund ich besuchte und ich ihm eine gehörtechnisch abgestimmte Weiche "vorstellte". Der hörte beim ersten Stück hin, fragte nach einem Stück mit einer Violine, einem Klavier und als das dann spielte, verdrehten er und ich angewidert den Kopf. Also mal endlich wieder messen und graue Haare sowie fast eine Schockstarre bekommen und zurück zu dem Punkt, als das letzte Mal davor gemessen wurde. Auf einmal klang eine Violine wieder nach einer Violine und ein Klavier nach einem Klavier. Und jetzt dürft Ihr gerne glauben, dass das hoffnungslos übertrieben dargestellt wäre. Ganz ehrlich, ist es aber nicht.
Heute weiß ich wie wichtig es ist, den linearen Frequenzgang im Auge zu behalten, sich das Phasenverhalten jedes Gerätes, jeden Bauteils und jeder Schaltung genau anzusehen und vor dem Hinhören zuerst zu ermitteln, wie sich die "eingebaute Änderung" überhaupt technisch und damit dann in der Folge auch auf das Klanggeschehen und die Wiedergabe auswirken wird. Erst dann ist eine korrekte Bewertung der Änderung wirklich und realistisch möglich.