05.06.2025, 21:02
Hallo Rainer
Natürlich muss es nicht zwingend das 1k RME Netzteil sein, sondern jedes, das ähnliche Bedingungen erfüllt.
Das EMi/EMV innerhalb unserer Anlagen komplex ist, haben wir ja bereits gelernt. Man muss globaler denken, um da durch zu steigen.
Fast alles wird dann erklärbar.
Ich versuche das mal aufzudröseln, ein wenig vereinfacht, also nur Sinngemäß.
Oft wird nur das eine Gerät betrachtet, da der Hersteller nun mal nicht weiß, und auch nichts dafür kann, welche Geräte sonst noch angeschlossen sind. So passt auch die Aussage von RME, das ihr DAC erstmal nicht bis kaum auf Netzteile reagiert. Alleine betrachtet ! Was wenig Praxisnah ist. Es ist weder ein XLR noch SPDiF mit betrachtet, welches über Masse dann doch koppelt, je nachdem, was dran hängt.
Nehmen wir mal den RME DAC. Ab Werk nicht mit Wandwarze, aber eigentlich das gleiche, nur optisch wie zb für Laptops, Brikettförmig. Im DAC selbst folgen einige LT3045.
Diese eignen sich sowohl als "Post"-Regler hinter SNT, als auch hinter linearen. So geben sie immer eine sehr saubere Spannung raus, auch wenn Ripple ohne Ende rein geht.
So betrachtet wäre das NT wirklich weitgehend egal. Betrachtung Ende.
Schaltnetzteile, vor allem ohne PFC, erzeugen aber primär (230V) einen Strom, der nicht mehr sinusförmig, sondern eher wie ein Nadelimpuls aussieht. Hängt der Apollon mit da dran, stört es ihn nicht, da er das gleiche macht, und sein Netzteil dahingehend schon entstört ist, sowohl rein ins Gerät, als auch raus. Der Emitter hingegen hat ein Linearnetzteil, und ab Werk keinen Netzfilter in dieser Form, somit kann er sich daran "beißen".
Hinzu hätten wir dann noch den Ableitstrom, welcher beim RME LNT klein bis gar nicht auftritt, bei (einfachen) Schaltnetzteilen aber immer ein Thema ist.
So "kann" eine Wechselwirkung innerhalb der Anlage entstehen, aber eben auch abhängig davon, ob Netzfilter mit im Spiel sind, welche Geräte man hat, und welche Netzteile verbaut sind.
Vieles, oder auch einiges, kann man mittels Akkubetrieb prüfen. Da wäre es aber von Vorteil, wenn die Ausgangsspannung eine ähnliche Sauberkeit oder auch Unsauberkeit hat, wie das Netzteil. z.B ein USB-Powerpack mit Schaltregler als Akku als Ersatz für ein Schaltnetzteil. Oder ein LHY Akku mit LT3042 Linearregler als Ersatz für ein sauberes LNT. Dann entfällt nur die Kopplung ins/zum/aus dem 230V Netz. Klingt der Akku dann bedeutend besser, sind Brummschleifen, HF-Kopplung, Ableitströme und Co mit im Spiel.
Hier nur ein Beispiel dafür: Als ich damals den Ether-Regen kaufte, lag auch so ein Brikett-SNT bei. Ich stellte den Regen erstmal hin, Musik lief, und verlegte das Netzteil Kabel und steckte es mit in die Hifi-Leiste, damals noch ungefiltert. Sofort beim stecken hörte man in der Musik, es wird unruhig, übertrieben gesagt zischelig, obwohl der Ether-Regen noch gar nicht lief. Diesen angesteckt brachte auch keine Verbesserung. So war/ist dessen Netzteil in meiner Anlagenkonfiguration damals fast schon als "Störsender" anzusehen. Vollkommen egal, ob die Regler im Regen das glattbügeln. Genau so klang der Regen dann auch. Netzteil gegen Farad 3 getauscht, ganz andere Welt. Und Farad alleine gesteckt, ohne Verbraucher, keine hörbare Wirkung.
Und wenn ich schon im "Blubber-Flow" bin, schlagen wir mal eine Brücke zur 230V Netzfilterung. Nach dieser Logik wird vielleicht verständlicher, wieso ein einziger Filter vor der gesamten Anlage auch eindeutig negativ sein kann. Er lässt Störungen nicht passieren, spiegelt sie zurück, damit sie erst Recht lustig innerhalb der Anlage umherschwirren.
Der allgemeine Tip, das jedes Gerät oder jeder Abgang einer Filterleiste einen eigenen Filter haben sollte, verhindert dies. Jeder in dem Sinne, das sich auch ein Laie keinen Kopp machen muss, wer nun wen stört. Außer, wenn zb im Haus wesentlich mehr Störungen bereits vorhanden sind, als innerhalb der Anlage. Dann blockiert er diese.
Gruß
Stephan
Natürlich muss es nicht zwingend das 1k RME Netzteil sein, sondern jedes, das ähnliche Bedingungen erfüllt.
Das EMi/EMV innerhalb unserer Anlagen komplex ist, haben wir ja bereits gelernt. Man muss globaler denken, um da durch zu steigen.
Fast alles wird dann erklärbar.
Ich versuche das mal aufzudröseln, ein wenig vereinfacht, also nur Sinngemäß.
Oft wird nur das eine Gerät betrachtet, da der Hersteller nun mal nicht weiß, und auch nichts dafür kann, welche Geräte sonst noch angeschlossen sind. So passt auch die Aussage von RME, das ihr DAC erstmal nicht bis kaum auf Netzteile reagiert. Alleine betrachtet ! Was wenig Praxisnah ist. Es ist weder ein XLR noch SPDiF mit betrachtet, welches über Masse dann doch koppelt, je nachdem, was dran hängt.
Nehmen wir mal den RME DAC. Ab Werk nicht mit Wandwarze, aber eigentlich das gleiche, nur optisch wie zb für Laptops, Brikettförmig. Im DAC selbst folgen einige LT3045.
Diese eignen sich sowohl als "Post"-Regler hinter SNT, als auch hinter linearen. So geben sie immer eine sehr saubere Spannung raus, auch wenn Ripple ohne Ende rein geht.
So betrachtet wäre das NT wirklich weitgehend egal. Betrachtung Ende.
Schaltnetzteile, vor allem ohne PFC, erzeugen aber primär (230V) einen Strom, der nicht mehr sinusförmig, sondern eher wie ein Nadelimpuls aussieht. Hängt der Apollon mit da dran, stört es ihn nicht, da er das gleiche macht, und sein Netzteil dahingehend schon entstört ist, sowohl rein ins Gerät, als auch raus. Der Emitter hingegen hat ein Linearnetzteil, und ab Werk keinen Netzfilter in dieser Form, somit kann er sich daran "beißen".
Hinzu hätten wir dann noch den Ableitstrom, welcher beim RME LNT klein bis gar nicht auftritt, bei (einfachen) Schaltnetzteilen aber immer ein Thema ist.
So "kann" eine Wechselwirkung innerhalb der Anlage entstehen, aber eben auch abhängig davon, ob Netzfilter mit im Spiel sind, welche Geräte man hat, und welche Netzteile verbaut sind.
Vieles, oder auch einiges, kann man mittels Akkubetrieb prüfen. Da wäre es aber von Vorteil, wenn die Ausgangsspannung eine ähnliche Sauberkeit oder auch Unsauberkeit hat, wie das Netzteil. z.B ein USB-Powerpack mit Schaltregler als Akku als Ersatz für ein Schaltnetzteil. Oder ein LHY Akku mit LT3042 Linearregler als Ersatz für ein sauberes LNT. Dann entfällt nur die Kopplung ins/zum/aus dem 230V Netz. Klingt der Akku dann bedeutend besser, sind Brummschleifen, HF-Kopplung, Ableitströme und Co mit im Spiel.
Hier nur ein Beispiel dafür: Als ich damals den Ether-Regen kaufte, lag auch so ein Brikett-SNT bei. Ich stellte den Regen erstmal hin, Musik lief, und verlegte das Netzteil Kabel und steckte es mit in die Hifi-Leiste, damals noch ungefiltert. Sofort beim stecken hörte man in der Musik, es wird unruhig, übertrieben gesagt zischelig, obwohl der Ether-Regen noch gar nicht lief. Diesen angesteckt brachte auch keine Verbesserung. So war/ist dessen Netzteil in meiner Anlagenkonfiguration damals fast schon als "Störsender" anzusehen. Vollkommen egal, ob die Regler im Regen das glattbügeln. Genau so klang der Regen dann auch. Netzteil gegen Farad 3 getauscht, ganz andere Welt. Und Farad alleine gesteckt, ohne Verbraucher, keine hörbare Wirkung.
Und wenn ich schon im "Blubber-Flow" bin, schlagen wir mal eine Brücke zur 230V Netzfilterung. Nach dieser Logik wird vielleicht verständlicher, wieso ein einziger Filter vor der gesamten Anlage auch eindeutig negativ sein kann. Er lässt Störungen nicht passieren, spiegelt sie zurück, damit sie erst Recht lustig innerhalb der Anlage umherschwirren.
Der allgemeine Tip, das jedes Gerät oder jeder Abgang einer Filterleiste einen eigenen Filter haben sollte, verhindert dies. Jeder in dem Sinne, das sich auch ein Laie keinen Kopp machen muss, wer nun wen stört. Außer, wenn zb im Haus wesentlich mehr Störungen bereits vorhanden sind, als innerhalb der Anlage. Dann blockiert er diese.
Gruß
Stephan