Vor 5 Stunden
(15.05.2025, 22:05)E-8 schrieb: Vielleicht ist es einfach nur die Krux beim Einfangen/ der Aufzeichnung musikalischer Aufführungen: es muß mikrofoniert und abgemischt werden; oft mit großem Aufwand, aber auf welches Ergebnis wird eigentlich abgezielt
Im Konzertsaal erlebe ich das Orchester ganz anders als im Sweet Spot der Stereoanlage.
Deswegen u.a. meine Neigung, von außerhalb des Hördreiecks zu lauschen. Indem die automatisch erfolgende (und schwerlich zu unterdrückende, weil im Menschen veranlagte) Lokalisierung diverser Phantomschallquellen wegfällt, entfällt für mich eine wesentliche Ablenkung von der Musik an sich mit ihren vielfältigen Nuancen.
Ein Problem mit "zu hoher Auflösung", "zu vielen Details" habe ich eher nicht; was aber nicht heißt, daß nicht auch mitunter eine Einspielung als unausgewogen empfunden wird.
Beste Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
sehe ich so ähnlich, wobei ich sagen muss dass gerade mit der Extremi für mich persönlich der Unterschied zwischen Wiedergabe und Live im Konzertsaal subjektiv teilweise nicht mehr groß ist und ich andersrum eine gute Aufnahme lieber höre als ein Live Konzert auf einem der hinteren Plätze.
Aber - hier wiederhole ich mich immer wieder, auch für Klassik gehört zu einer realitätsnahen Wiedergabe auch die entsprechende Lautstärke. Natürlich etwas geringer als live, aber „gefühlt“ eben ähnlich. Sonst wird das nix.
Man kann selbstverständlich auch leise, mono oder außerhalb des Sweet Spots genussvoll Musik hören aber mit einem Live Erlebnis hat das dann halt nicht mehr viel zu tun.