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Gehen ein Haufen großer Hifi Marken vom Markt?
#36
Morjen morjen,

das ändert aber nichts an der Tatsache, daß da 44% feil geboten werden.

mich erinnert das an Klipsch - da gabs vor etlichen Jahren auch immer diese Aktionen über Niederlande-
wo die Nachlässe am Händler EK kratzten.

Warum wieso weiß  ich nicht, das Ende vom Lied war aber, der deutsche Vertrieb, den wir viele Jahrzehnte hatten - Osiris - schloß die Pforten -
seitdem blicke ich gar nicht mehr durch, wer Klipsch vetreibt - hat mehrfach gewechselt in den letzten Paar Jahren und wurde  zeitweise sogar über Österreich gemacht -
dafür gingen die Preise steil rauf.

Klipsch selber ist ja auch verkauft worden vor etlichen Jahren - ich hab den Namen der Kette vergessen, ist aber auch ein Riesending, wo auch einige deutsche Marken zu gehören.

Wie schon mal erwähnt, ich betrachte diese ganzen Unternehmensverkäufe mit Skepsis, kann jetzt nicht erzählen, daß ich mal einen Fall mitkriegte, wo mich das hinterher begeisterte und ich als Kunde davon einen Nutzen gesehen hätte.

Wenn jetzt bei Denon und Marantz die Preise so günstig geschraubt werden, gehe ich davon aus, daß das alles Ware ist, die man jetzt auslaufen läßt.

Was hinter all dem steckt, kriegen wir als Verbraucher ja gar nicht mit, kaum eine Firma wird ihre Strategie im Detail den Leuten erklären, an denen sie Geld verdienen müssen.

Ich rate zu Pragmatismus - wenn jetzt was günstig ist, was man gebrauchen kann - kaufen - besser und billiger wirds meistens nicht.

Bisher lag ich da vom Bauch immer richtig - hab das damals auch bei Klipsch immer wieder gepredigt, als die RF 7 und die Cornwall 3 für unter 3 K über die Theken gingen - und mußte mir die Knochen verfluchen lassen in den Foren, weil ja alles so teuer und in den 70ern billiger - nur waren wir da in 2015! - und es passierte genau das, was ich prophezeite, die Preise verdoppelten sich locker.

Bei Esoteric war es genauso - da meckerten so viele in den Foren über die hohen Preise - ich schrieb bei Angeboten immer - kauft Leute, billiger wirds nicht - und auch da, obwohl es sich keiner vorstellen wollte - zogen die Preise richtig an und multiplizierten sich teilweise.

Auch diese Firma wurde verkauft - ich glaube an Onkyo - und danns gings steil nach oben.

Bei Tannoy predigte ich es seit den 90ern, wie unglaublich günstig da viele Produkte im Vergleich zur Konkurrenz sind und predigte damals, daß die Westminster Royal für 40.000 DM (nicht Euro) so sicher nicht lange in der UVP haltbar ist - heute  kenne ich den aktuellen Kurs nicht, der letzte, den ich hörte war aber das Doppelte.

Ich weiß noch, wie ich im Emitterforum zerpflückt wurde von den Tannerds, weil ich die Kensington für 10 K jetzt gar nicht überteuert fand - inzwischen wie alles andere wohl auch beim doppelten und verkauft sich doch immer noch bestens.

Tannoy wurde in der Zeit ja auch verkauft - an Behringer -
vom Originalpersonal blieb wohl nicht viel übrig, wenn überhaupt.

Die Hälfte alleine soll ja mit dem Entwickler Mills zu Fyne Audio gegangen sein.

Wie auch immer - ich erinnere mich jetzt nicht, daß so Firmenübernahmen für den Verbraucher besser rübergekommen sind.

Produkte, die man schätzte, verschwanden - wie bei Infinity die High End Boxen, oder bei Tannoy die Westminster TW oder die klassische Kingdom Linie und wurden ein wenig verändert mit Royal Zusatz zum Mehrfachen feilgeboten.
Auch bei Klipsch wurden die Modelle ungewöhnlich schnell in die Evolution gejagt mit MK 3 und MK 4 bei den Heritages oder gar Sondermodellen und Jubilees und auch brandneue RF Produkte bekamen sehr schnell MK 2 Ableger....(beispielsweise RP 8000)-

Bei den Banken ist es auch nicht anders, da schluckt eine die andere - ganz schlimm - seit 30 Jahren bei den Volksbanken, ich weiß gar nicht mehr, wie die meinige aktuell heißt und verlor den Überblick.

Da ich selbst aus dem Gewerbe in den 80ern und 90ern komme, kann ich sagen, daß das auch fürs Personal nie wirklich gut ausging.

Bei Autos ist ja auch nicht anders, ich erinnere mich gut, wie Opel von GM übernommen worden ist, was für eine für  Deutschland völlig unpassende Arbeitskultur da Einzug fand - inzwischen ist Opel  wohl in französischer Hand?
In meinen 7 Jahren auf der zugehörigen Bank sah ich da so viele Menschen kommen und gehen - und Filialen aufmachen und zumachen - daß ich schockiert war über die Schnellebigkeit und kurzfristige Planung und Reaktion auf den Markt.

Das kostete vielen Händlern das Überleben.

Wie es heute aussieht, weiß ich nicht, wohl aber, daß der Ford Händler meiner Frau mittlerweile eine Servicewüste ist und gleichzeitig den größten Konkurrenten Opel mitverkauft - wo in den 90ern noch 2 Opel Autohäuser im Umkreis von 1 km waren, die es nun nicht mehr gibt.

Das ist alles nicht mehr meine Welt und diese ganze Schnellebigkeit und alles ausquetschen und maximieren wollen bis zum letzten Cent empfinde ich als widerlich, dito das Kaufverhalten der Menschen - da wird bei völlig fremden gekauft - hautpsache billigster Anbieter und hinterher gejammert, wenns nicht hinhaut.

Leben und Leben lassen gibts heute kaum noch - da lebt jeder nur noch für sich selbst.

Manchmal frage ich mich, ob der Mensch eigentlich schon die Reife und das Verantwortungsbewußtsein besitzt eine gänzlich freie Marktwirtschaft zu betreiben.

So traurig es ist, ich finde es moralisch nicht schlecht, daß wir derzeit zu wenig Arbeitskräfte haben und Menschen nicht mehr so verpulvert werden können und sich so viel bieten lassen müssen als "Lohnsklaven" wie noch in den 90er Jahren.

Ich selbst mußte oft dutzende!!! Überstunden die Woche ohne Bezahlung leisten - weil das einfach erwartet wurde von einem Arbeitnehmer, der dankbar sein muß eine Stelle gekriegt zu haben und die Schnauze zu halten hat und Planpensum zu schaffen -
diese Mentalität funzt heute zum Glück von Arbeitgeberseite nicht mehr.

Das heutige Extrem genau umgekehrt ist aber auch nicht ideal und die goldene Mitte wird einfach völlig verfehlt.

Ich mußte manchmal lachen,wenn ich heute in den Nachrichten sehe, daß Arbeitgeber Vorstellungsgespräche bei Arbeitnehmern haben und um Mitarbeiter buhlen müssen - während ich oft nichtmal eine Antwort auf eine Bewerbung erhielt - bei den Banken kamen im Schnitt 400-600 Bewerbungen(80er Jahre) auf eine Stellenannonce!!!!!!

Dann gabs Einstellungstests -wo man einen Tag mit  verbrachte, dann wenn man da bei den besten dabei war - erste Vorstellungsgespräche und wenn man da bei den besten dabei war - Vorstellungsgespräche mit Management und Abteilung kumuliert und das teilweise 3 bis 5 Mal - bevor man nach Monaten erfuhr, ob man jetzt der Auserwählte ist.......

Die Menschen lieben Extreme - hoch und runter - rechts und links - schnell und langsam -

die Mitte - von allem - interessiert niemanden.

Entweder etwas ist seligbringend und der Oberhammer oder der totale Dünnpfiff - dazwischen will man nixSmile

So kommt mir das jedenfalls vor.

Also kauf ich Bitcoin - schneller kann man ja Kohle nicht machenSmile))))))

Scherz beiseite, aber bei diesen ganzen Firmenverkäufen gehts den Anlegern um die schnelle Kohle und die möglichst lange und ergiebig und das funktioniert eben nunmal nicht, aber es will keiner wahr haben.

Wenn ich durch meine Frau immer wieder mitkriege, was wegen jeden unwichtigen Fliegenfurz sich die Kurse von hochrangigen Unternehmen von einem Tag auf den anderen massiv verschieben wird mir unwohl - weil das ist nicht meine Welt.

Panikverkäufe und Panikkäufe - von Leuten, die nur ihr Geld aufn Schirm haben und den schnellen Profit -
und sich nicht die Bohne für Unternehmen, Produkte und deren Kultur interessieren -
vernichten im vorbei gehen ganze Existenzen.

Ich darf da gar nicht drüber nachdenken, hätte aber selbst auch keinen Heilungsplan für die Welt,
oder  eine vernünftige Strategie - denn da müßten ALLE mitmachen -
und das ist unter Menschen nur machbar, wenn der Leidensdruck für ALLE - so hoch wird,
und ALLES an die Wand gefahren wurde.

Gene Roddenberry (Star Trek Universum Erfinder)sah schon in den 60er Jahren voraus, daß es irgendwann kein klassisches Geld, Bezahlung und Profite mehr gibt und die Menschheit als Ganzes agieren muß -

in seinen Visionen klappte das - ich selbst glaube nicht mehr dran, daß wir da hinkommen.
Keine Ahnung
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin


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RE: Gehen ein Haufen großer Hifi Marken vom Markt? - von Kellerkind - 11.05.2025, 08:07

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