08.05.2025, 14:18
Hi Werner , bei mir lief das etwas anders .
Stephen King hab ich als erstes Mal als Bestseller Autor wahrgenommen in den 80er Jahren , wo jeder irgendeinen Schinken von ihm zu Hause rumliegen hatte .
Ich selbst stand ihm anfangs ziemlich skeptisch gegenüber, wie beinahe jedem gehypten Autor oder Filmemacher , weil man bei zu viel Hype meist eher enttäuscht wird .
Da ich aber schon immer , egal wo ich gerade gewohnt habe , mir einen Ausweis für die nächste Bücherhalle gesichert habe , konnte ich mir je nach Laune ziemlich risikolos Bücher besorgen , wie das Glück es wollte , hab ich bei Stephen King nicht mit einem Roman sondern mit einem Sachbuch von ihm begonnen ,
nämlich "Danse Macabre " .
Bevor ich also Geschichten von ihm gelesen habe , hat mich seine Sichtweise auf das SFI und Horror Genre fasziniert , eben diese Sichtweise hat mich erst dazu gebracht Stephen King überhaupt zu lesen und nicht der Hype , der ab Anfang der 80er Jahre um ihn veranstaltet wurde .
Er kann übrigens sich selber auch sehr gut verkörpern , in der Serie "Sons of Anarchy " spielt er wie du sicher weißt in einer Folge eine kleine Nebenrolle als "Cleaner" , jemand der Leichen verschwinden lässt und Tatorte säubert . Im Prinzip spielt er dabei sich selbst , in gewisser Weise
Das mit der Drogensucht hab ich anfangs auch nicht gewusst , nur geahnt , durch seine besondere Art zu schreiben und die Selbstverständlichkeit jegliches Grauen und noch so üblen Horror als vollkommen reale Normalität zu schildern , so glaubwürdig das heute noch an Halloween der Horror Clown DIE Figur ist , die am häufigsten genutzt wird , andere Menschen zu Tode zu erschrecken und das klappt zumeist super .
Schon damals kam mir sofort der Gedanke , das King geistig ein sagen wir mal ziemlich grenzwertiger Mensch ist , auf die Idee eine der beliebtesten Kindergestalten zum schlimmsten Albtraum zu machen , darauf muss man in dieser Detailverliebtheit erstmal kommen .
Und das bei einem Familienvater mit Kindern , irgendwie war das ziemlich krank , hat so ein wenig was von Hitchcock , der seiner Frau seinen eigenen Kopf in den Kühlschrank packt .
Dazu diese Fähigkeit vollkommen unterschiedliche Ansätze in seinem Buch in verschiedene Ebenen zu packen , die einem eigentlich erst auffallen , wenn man sich wirklich auf die Story einstellt . Die ganzen kleinen Gemeinheiten wie der Hass auf Homosexuelle , das wegschauen vor Schülern die andere weit über jegliches Maß hinweg terrorisieren , ja sogar aus Eifersucht ihren kleinen Bruder umbringen , nichts anderes als bitterste Kritik an der amerikanischen Gesellschaft und dem American Way of Life , aber eben sehr subtil und gut verpackt .
Kaum jemand täte darauf kommen "ES" als vordergründig gesellschaftskritischen Roman zu sehen , obwohl er das durchaus ist , King lässt nichts weniger anklingen als das Derry durchaus überall sein kann . Ebenso wie eine Geschichte die wirkliche menschliche Werte wie Liebe , Freundschaft , Phantasie auf eine Weise beschreibt , die sich sonst niemand traut und die in den filmischen Umsetzungen auch teilweise komplett ausgeschlossen wird .
Wie hätte selbst das heutige Publikum wohl drauf reagiert , wenn ein 12 jähriges Mädchen der Reihe nach mit all ihren Freunden schläft einfach um ihnen in einer aussichtslosen Lage Mut zu machen, mich hat schon gewundert , das dies aus falscher Moralvorstellung heraus , nicht auch in der deutschen Buchfassung gelöscht worden ist .
Diese Ansätze sind eben alles andere als normal und haben schon lange bevor ich das gelesen hab den Verdacht in mir geweckt , das Herr King teilweise Bewusstseinsebenen erreicht hat , die über die normale menschliche Phantasie ein ganzes Stück hinaus gehen .
Drogen waren da natürlich eine der Möglichkeiten , weil eine Geisteskrankheit durch sein Familienleben ziemlich ausgeschlossen war .
Heute ist er clean und frei von solchen Dingen soweit ich das mitbekommen habe und auch das ist nicht böse gemeint leider zu merken , diese Dr. Sleep Geschichte hab ich auch gelesen und für mich war da von Stephen King nicht mehr viel zu merken , ich fand die Story öde und langweilig .
Das ist nicht mehr der gleiche King , der "ES" geschrieben hat , aber wer weiß, vielleicht tut man ihm da Unrecht und erwartet einfach zu viel .
Ähnlich wie es Filme gibt , wie beispielsweise die HdR Trilogie von Jackson , wonach alles andere für lange Zeit nur kalter Kaffee ist , der einen nicht mehr vom Hocker reißt .
Stephen King hab ich als erstes Mal als Bestseller Autor wahrgenommen in den 80er Jahren , wo jeder irgendeinen Schinken von ihm zu Hause rumliegen hatte .
Ich selbst stand ihm anfangs ziemlich skeptisch gegenüber, wie beinahe jedem gehypten Autor oder Filmemacher , weil man bei zu viel Hype meist eher enttäuscht wird .
Da ich aber schon immer , egal wo ich gerade gewohnt habe , mir einen Ausweis für die nächste Bücherhalle gesichert habe , konnte ich mir je nach Laune ziemlich risikolos Bücher besorgen , wie das Glück es wollte , hab ich bei Stephen King nicht mit einem Roman sondern mit einem Sachbuch von ihm begonnen ,
nämlich "Danse Macabre " .
Bevor ich also Geschichten von ihm gelesen habe , hat mich seine Sichtweise auf das SFI und Horror Genre fasziniert , eben diese Sichtweise hat mich erst dazu gebracht Stephen King überhaupt zu lesen und nicht der Hype , der ab Anfang der 80er Jahre um ihn veranstaltet wurde .
Er kann übrigens sich selber auch sehr gut verkörpern , in der Serie "Sons of Anarchy " spielt er wie du sicher weißt in einer Folge eine kleine Nebenrolle als "Cleaner" , jemand der Leichen verschwinden lässt und Tatorte säubert . Im Prinzip spielt er dabei sich selbst , in gewisser Weise

Das mit der Drogensucht hab ich anfangs auch nicht gewusst , nur geahnt , durch seine besondere Art zu schreiben und die Selbstverständlichkeit jegliches Grauen und noch so üblen Horror als vollkommen reale Normalität zu schildern , so glaubwürdig das heute noch an Halloween der Horror Clown DIE Figur ist , die am häufigsten genutzt wird , andere Menschen zu Tode zu erschrecken und das klappt zumeist super .
Schon damals kam mir sofort der Gedanke , das King geistig ein sagen wir mal ziemlich grenzwertiger Mensch ist , auf die Idee eine der beliebtesten Kindergestalten zum schlimmsten Albtraum zu machen , darauf muss man in dieser Detailverliebtheit erstmal kommen .
Und das bei einem Familienvater mit Kindern , irgendwie war das ziemlich krank , hat so ein wenig was von Hitchcock , der seiner Frau seinen eigenen Kopf in den Kühlschrank packt .
Dazu diese Fähigkeit vollkommen unterschiedliche Ansätze in seinem Buch in verschiedene Ebenen zu packen , die einem eigentlich erst auffallen , wenn man sich wirklich auf die Story einstellt . Die ganzen kleinen Gemeinheiten wie der Hass auf Homosexuelle , das wegschauen vor Schülern die andere weit über jegliches Maß hinweg terrorisieren , ja sogar aus Eifersucht ihren kleinen Bruder umbringen , nichts anderes als bitterste Kritik an der amerikanischen Gesellschaft und dem American Way of Life , aber eben sehr subtil und gut verpackt .
Kaum jemand täte darauf kommen "ES" als vordergründig gesellschaftskritischen Roman zu sehen , obwohl er das durchaus ist , King lässt nichts weniger anklingen als das Derry durchaus überall sein kann . Ebenso wie eine Geschichte die wirkliche menschliche Werte wie Liebe , Freundschaft , Phantasie auf eine Weise beschreibt , die sich sonst niemand traut und die in den filmischen Umsetzungen auch teilweise komplett ausgeschlossen wird .
Wie hätte selbst das heutige Publikum wohl drauf reagiert , wenn ein 12 jähriges Mädchen der Reihe nach mit all ihren Freunden schläft einfach um ihnen in einer aussichtslosen Lage Mut zu machen, mich hat schon gewundert , das dies aus falscher Moralvorstellung heraus , nicht auch in der deutschen Buchfassung gelöscht worden ist .
Diese Ansätze sind eben alles andere als normal und haben schon lange bevor ich das gelesen hab den Verdacht in mir geweckt , das Herr King teilweise Bewusstseinsebenen erreicht hat , die über die normale menschliche Phantasie ein ganzes Stück hinaus gehen .
Drogen waren da natürlich eine der Möglichkeiten , weil eine Geisteskrankheit durch sein Familienleben ziemlich ausgeschlossen war .
Heute ist er clean und frei von solchen Dingen soweit ich das mitbekommen habe und auch das ist nicht böse gemeint leider zu merken , diese Dr. Sleep Geschichte hab ich auch gelesen und für mich war da von Stephen King nicht mehr viel zu merken , ich fand die Story öde und langweilig .
Das ist nicht mehr der gleiche King , der "ES" geschrieben hat , aber wer weiß, vielleicht tut man ihm da Unrecht und erwartet einfach zu viel .
Ähnlich wie es Filme gibt , wie beispielsweise die HdR Trilogie von Jackson , wonach alles andere für lange Zeit nur kalter Kaffee ist , der einen nicht mehr vom Hocker reißt .
Gruß Klaus