02.05.2025, 09:07
Moin Peter,
Hypex NC500.
Wenn Marantz Class D Endstufen in ihren Top-Modellen einsetzt, wird es wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis es irgedwann in allen Klassen landet. Ist am Ende kostengünstiger als schwere Trafos und große Audioelkos zum Sieben. Der Druck auf Nachhaltigkeit und Energie-und Rohstoffeffizienz steigt langsam aber stetig. Irgendwann werden die Alt-eingesessenen mit ihren Materialschlacht-Amps umdenken müssen.
Ich lese öfters im Diyaudio-Forum. Da sind einige Freaks, die mit allem möglichen gebaut haben, auch Hypex/Purifi und die moderne richtig sauber aufgebaute leistungsstarke Class A/B Designs klanglich mit Abstand vorziehen.
Da scheiden sich die Geister hier im Forum und auch die Fachpresse (lowbeats, Model 40) scheint Mühe zu haben, die Kurve in Richtung Class D zu kriegen:
"Und im Grunde interessierte uns der Vergleich zum optisch gleichen, aber technisch und preislich deutlich ambitionierteren Model 30 doch um einiges mehr. Und die Unterschiede sind hörbar. Das in klassischer A/B-Endstufentechnik aufgebaute Model 40n spielte etwas offener, druckvoller und spritziger. Beim ersten Vergleich dachten wir: „Hoppla: Schießt der seinen audiophilen Bruder auch noch klanglich ab.
Doch mit dem längeren Hören eroberte sich das Model 30 das Terrain Stück für Stück zurück. Seine Schaltendstufe ist ebenso kraftvoll wie die des Model 40n, klingt insgesamt etwas zurückhaltender, wärmer, sonorer. Stimmen, Geigen, praktisch alle akustischen Instrumente klangen mit dem Model 30 habhafter, “schöner” und hatten die natürlicheren Klangfarben. Man erkennt hier den von Ken Ishiwata geprägten Marantz-Sound sehr viel eher als beim Model 40n. Auch wenn das Model 30 in den Mitten einen Hauch bedeckter erscheint, vermittelt es die Eindrücke eines ergreifenden Live-Konzerts im gleichen Maße emotionaler."
Paradox, mein Fazit nach 25 Jahren mit 3 unterschiedlichen Class D Umsetzungen an verschiedenen Lautsprechern brachten es eher umgekehrt zum Vorschein, immer nach längerer Hörzeit von einigen Monaten eine gewisse sterile Kälte besonders in den oberen Mitten.
Nach 4 Jahren mit den Poppulsen musste ich dann einsehen, dass ich diesen künstlichen "Beigeschmack" nicht weggetunt bekomme, egal wieviel Mühe ich mir gebe. Selbst beim letzten A2, den der Tom gekauft hat, dachte ich erst, ich hätte es geschafft. Aber diese metallisch-kalte Blendung im Präsenz/Brillanzbereich schien immer noch durch.
Das führte dazu, daß ich Class D den Rücken kehrte. Einige meinten hier, es läge am Klipsch-Hochtöner. Und zugegeben, die Klipsch RP-Serie nervt ganz schnell für empfindliche Ohren. Also probierte ich es mit WF Linton zwischendurch, aber das wurde hier überhaupt nichts.
Durch die jahrelange monotone Geräuschbelastung auf Arbeit und den anschliessenden Dauertinnitus reagiere ich überempfindlich im Obertonspektrum des mittleren Frequenzbereiches. Bin also unterm Strich kein guter Ratgeber für Leute mit gesunden Hörvermögen.
Gruß
Rainer
Hypex NC500.
Wenn Marantz Class D Endstufen in ihren Top-Modellen einsetzt, wird es wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis es irgedwann in allen Klassen landet. Ist am Ende kostengünstiger als schwere Trafos und große Audioelkos zum Sieben. Der Druck auf Nachhaltigkeit und Energie-und Rohstoffeffizienz steigt langsam aber stetig. Irgendwann werden die Alt-eingesessenen mit ihren Materialschlacht-Amps umdenken müssen.
Ich lese öfters im Diyaudio-Forum. Da sind einige Freaks, die mit allem möglichen gebaut haben, auch Hypex/Purifi und die moderne richtig sauber aufgebaute leistungsstarke Class A/B Designs klanglich mit Abstand vorziehen.
Da scheiden sich die Geister hier im Forum und auch die Fachpresse (lowbeats, Model 40) scheint Mühe zu haben, die Kurve in Richtung Class D zu kriegen:
"Und im Grunde interessierte uns der Vergleich zum optisch gleichen, aber technisch und preislich deutlich ambitionierteren Model 30 doch um einiges mehr. Und die Unterschiede sind hörbar. Das in klassischer A/B-Endstufentechnik aufgebaute Model 40n spielte etwas offener, druckvoller und spritziger. Beim ersten Vergleich dachten wir: „Hoppla: Schießt der seinen audiophilen Bruder auch noch klanglich ab.
Doch mit dem längeren Hören eroberte sich das Model 30 das Terrain Stück für Stück zurück. Seine Schaltendstufe ist ebenso kraftvoll wie die des Model 40n, klingt insgesamt etwas zurückhaltender, wärmer, sonorer. Stimmen, Geigen, praktisch alle akustischen Instrumente klangen mit dem Model 30 habhafter, “schöner” und hatten die natürlicheren Klangfarben. Man erkennt hier den von Ken Ishiwata geprägten Marantz-Sound sehr viel eher als beim Model 40n. Auch wenn das Model 30 in den Mitten einen Hauch bedeckter erscheint, vermittelt es die Eindrücke eines ergreifenden Live-Konzerts im gleichen Maße emotionaler."
Paradox, mein Fazit nach 25 Jahren mit 3 unterschiedlichen Class D Umsetzungen an verschiedenen Lautsprechern brachten es eher umgekehrt zum Vorschein, immer nach längerer Hörzeit von einigen Monaten eine gewisse sterile Kälte besonders in den oberen Mitten.
Nach 4 Jahren mit den Poppulsen musste ich dann einsehen, dass ich diesen künstlichen "Beigeschmack" nicht weggetunt bekomme, egal wieviel Mühe ich mir gebe. Selbst beim letzten A2, den der Tom gekauft hat, dachte ich erst, ich hätte es geschafft. Aber diese metallisch-kalte Blendung im Präsenz/Brillanzbereich schien immer noch durch.
Das führte dazu, daß ich Class D den Rücken kehrte. Einige meinten hier, es läge am Klipsch-Hochtöner. Und zugegeben, die Klipsch RP-Serie nervt ganz schnell für empfindliche Ohren. Also probierte ich es mit WF Linton zwischendurch, aber das wurde hier überhaupt nichts.

Durch die jahrelange monotone Geräuschbelastung auf Arbeit und den anschliessenden Dauertinnitus reagiere ich überempfindlich im Obertonspektrum des mittleren Frequenzbereiches. Bin also unterm Strich kein guter Ratgeber für Leute mit gesunden Hörvermögen.
Gruß
Rainer