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Vestlyd V15C Tannoy Knock Off für kleine Asche ?
(Heute, 00:55)Thomas74 schrieb:
(Gestern, 22:05)Onkel Werner schrieb: LAUT !!! ist kein Qualitätsmerkmal der Wiedergabe. Weil alle Fehler solcher Teile einfach nur lauter dargeboten wird.
Denke mal das gilt für alle Boxen die so etwas ähnliches wollen. Nix für ungut, aber eine Klipsch oder die hier immer wieder über den Klee gezogene Max 1 auch meine Little Watt können nicht zaubern !!!
Leise.....kacken sie ab, bricht die Feindynamik komplett weg, das können andere deutlich besser. Wer gerne Kammermusik, kleine Trios, Sonaten und sich dann englische Schuhkartons im 4 stelligen Bereich kauft.....der ist nicht doof, sondern weiss genau was er will.
Mal abgesehen davon das eine amerikanische 3 Weg Box mit zugekauften Treibern 8000 Euro kostet, halte ich schlichtweg für eine Frechheit. Wer so etwas kauft, soll damit glücklich werden, meinen Segen hat er.
Naja ich würde jetzt keine Cornwall, Max1, Little Watt oder auch die SnakeOil Audio M1 mit der Vestlyd vergleichen wollen, das kann man nicht einfach über einen Kamm scheren. 
Leise können eben nicht nur Breitbänder, es gibt auch Lautsprecher wie die Max1 oder eine Tannoy Stirling die ausgezeichnet leise spielen können.
Bei Klipsch ist das eher so naja .. die Cornwall geht leise nicht so dolle, mittlere Lautstärker ist da eher Pflicht.
Ein Lautsprecher ist immer ein Kompromiss.

Die Vestlyd hat mich stark an die Indiana Line DJ 310 erinnert die ich mal hatte - Spaßfaktor ohne Ende, auch eher für tiefe Aufstellung mit ähnlichen Ständern gedacht. Aber natürlich ebenfalls eher grobschlächtig und mit ordentlich Bumms untenrum, was neben der Abstimmung wahrscheinlich auch den eher günstigen Treiber geschuldet war.

Grüße Thomas

Morjen morjen Werner und Thomas,

ja, meine Mama sagte immer, als ich als Kind weinte, weil ich keine Freundin abkriegte, von denen, die ich wollte -
Werner - mach dich nicht verrückt - zu jedem Topf gibt es einen Deckel!

Wegen einem Mädel aus meiner Klasse - es war die siebte  Klasse - war ich derart verhimmelt - daß ich sicher ein Jahr oder länger am Ende war -
und konnte ums Verrecken nicht verstehen, was die mit einem 3 Jahre älteren Schlägertypen und Rocker von der Berufsschule wollte - einem US Deutschen, und an dem so toll fand..........ich wurde so krank darüber, daß ich keinen Bock mehr hatte und von der Schule flog mangels Interesse von irgendwas - sonst hätte ich wahrscheins Abitur gemacht und dann weiter in Theologie und Musik.

Bei Hifi ist es nicht anders - gerade bei Lautsprecher - gibts zu jedem Topf einen Deckel, selbst für die Leute, die mit Musik hören gar nix anfangen können - ja selbst die - würden die mal den passenden Lautsprecher für sich hören dürfen - sie würden verstehen.

Hab das wie oft an hunderten, wenn nicht tausenden Hifi Liebhabern, noch nicht Liebhabern und ex Hifi Liebhabern erlebte, was richtige und falsche Lautsprecher auslösen - sehr viele gaben das Hobby gefrustet auf, andere kamen völlig überraschend ins Hobby rein, wie mein damals bester und vor etlichen Jahren verstorbener Freund Achim - den ich kennenlernte, als er sich als mein neuer Allianz Vertreter in Oppenheim vorstellte -

und dann fragte, was haben sie denn da im Wohnzimmer rumstehen (war ne riesige ALR 7) - dann ungläubig lauschte - noch nie was mit Musik zu tun hatte - und sagte, genau das will ich auch haben - und am nächsten Tag bei Hifi Lang in Ludwigshafen auf der Matte stand.

Wir wurden beste Freunde, wie Brüder.

Ein anderer Freund wurde so depressiv - er war Dirigent in Ruhestand - weil er kaufte und kaufte und nicht ans Ziel kam - immer irgendeine Kleinigkeit nicht stimmte - und mehrfach in der Klinik landete mit den Nerven und Gemüt - bis er endlich mit großen Martin Logans (Flächen)Ruhe fand.

Ich selber hab unglaublich viele Lautsprecher durch - mich interessierten und faszinierten von Kindesbeinen an in erster Linie Lautsprecher, in zweiter Linie Verstärker.

Ein schwarz weiß gibt es da nicht, ich erlebte fast alle Systeme schon saugut und richtig schlecht oder auch lala.

Bei Lautsprecher spielt nicht nur der persönliche Geschmack und die gewollte Lautstärke mit herein - sondern vor allen Dingen auch die vorhandene Raumakustik, Hörabstand und angeschlossene Elektronik.

1993 oder 94 , nachdem ich in der Stereoplay mit einer der Leseranlagen des Monats abgebildet war - rief mich ein Händler aus Völklingen an, da ich so von Tannoy Studiomonitoren schwärmte - und lud mich abends zu sich ein, mal die große Tannoy Westminster zu hören - das einschneidendste Erlebnis, daß ich bis dahin kriegen sollte - riesige platzraubende Retro Kisten die wirklich nur auf P.A. Lautstärken alles weggeblasen und zu Spielzeug degradiert hat, was ich bis dato kannte.

Für mich war klar - muß ich haben - aber erst brauche ich ein Haus, wo man so was reinstellen kann - gespart, geackert und getan, 1998 zog ich hier ein - kaufte die größere Hütte und ließ eine Westminster liefern.

Leider klang die gar nicht so, wie damals erlebt - mein Händler lieh mir dann Bastionen von Verstärkern aus, daß eine Box dermaßen näseln und färben und komprimieren kann - wegen der Elektronik, oder diese gar zum Abrauchen bringt, erlebte ich vorher nie.

Ich ging schier 9 Monate durch die Klanghölle - einspielen und amps testen, bis Ruhe einkehrte und ich im Hifihimmel war - dank dem Dirigenten mit Depressionen, den ich damals kennenlernte und der mir von seinen ASR Emittern vorschwärmteSmile

Er besorgte mir dann meinen ersten gebrauchten - aus einer Stereplay Annonce und karrte mir den daselbst von Ostfriesland - ich meine Emden - mit seinem Sportwagen ins Haus.

Die Westminster war eine Kombi aus Backloaded (3 Meter) Horn und Frontloaded Horn und 38er Koax.

Die Vestlyd hat da sehr viel <Ähnlichkeit mit der TW von der Art und Weise, daß man eigentlich immer lauter drehen will und das macht einen Heidenspaß.

Das ist nix für die Mietwohnung im Hochhaus, ganz klar, hat aber seine absolute Berechtigung -
selbst Jürgen Egger hat damals in seinem riesigen Westminster Test vom roten Kopf geschrieben und der Lautstärke, die er immer mehr aufreißt unnd letztlich kam die ganze Redaktion der Hifi Exclusiv beigerannt wegen dem Erdbeben.

Das ist bei der Vestlyd auch so - und da machen die kein Geheimnis drauß und präsentieren auf you tube Videos bröckelnde Zimmerdecken und versagende  SPL Meter für die Lautstärke.(bei mir haben auch beide SPL Meter die Füße gestreckt, das eine zeigte irgendwann nur noch 133,3 db an, was ja gar nicht sein kann, wie  ich mir mal ausrechnete, dazu bräuchte ich rund 8.000 Watt!)

Aber lauter wie je zuvor wars trotzdem.

Ich hab verschiedene Zimmer im Hause, wo ich für verschiedene Situationen in verschiedener Akustik Musik optimal genießen will -
die Vestlyd war vorgesehen für meine "Druckkammer" - den schwer bedämpften Kintopraum - wo ich täglich von 14 bis 18 Uhr gehobene Lautstärken und bei Live Konzert Blu Rays - auch nahezu Live Pegel fahren will - sowohl mit Rock/Metal als auch Klassik (Filmsoundtracks).

Und bei den Filmen müssen die Saurier sich auch wie Saurier anhören und fühlen!

In normal bedämpften Wohnzimmer schon wegen Fensterflächen kaum machbar. Geschweige denn Möbel, Schränke, Türen, Geschirr und was sonst so noch scheppern und bömmeln kann.

Die Vestlyd wäre da traumhaft für mich und könnte das perfekt - wenn der Raum sich mit dem Tiefbass der Vestlyd nicht so aufschaukeln würde.

Ansonsten gehört die Vestlyd mit zum Besten, was mir bisher unter die Ohren kam.

Livehaftiglkeit ohne Ende - wenn der Lautsprecherständer nicht mitbömmelt stimmen für mich - zumindest bei Bodenaufstellung auch die von Generg beanstandeten Mitten perfekt.

Man darf auch nicht vergessen, dieser 38er spielte noch keine 100 Stunden und muß die Mitten aus dem Bass generieren - meiner Erfahrung nach - von Tannoy her - brauchts da mindestens 1000 Betriebsstunden. Ich erinnere mich gut, wie ich sicher 10 Jahre für meine Tannoyvorliebe in Foren verbal verprügelt wurde -weil die ja keine Mitten könnten - selbst mein Verstärkerhersteller erzählte mir das oder der Open End Forencheffe - das ist nunmal so bei neuen Koaxen und was anderes kriegt ihr auf Messen und im Handel nicht zu hören - und da sind da stellenweise Löcher -

das gibt sich aber mit der Zeit und ich lud die Leute - darunter auch die ebengenannten zu mir ein, eingespielte Boxen hören und die waren außer sich vor Freude, mein Verstärkerhersteller deckte sich damals gleich selbst mit Tannoys einSmile

Thomas 74 kann euch auch bestätigen, wie gruselig neue Koaxe klingen, er erlebte das selbst schon.

Von daher - son Kleinkram wie Kabel testen, was mir hier empfohlen wurde, da hätte ich mich erst in einem viel späteren Stadium rangemacht.

Bei Tannoy gibts auch Boxen für Leisehörer - Thomas nannte da treffend die Stirling - hatte ich auch hier - ist für mich als damaliger reiner Lauthörer - gar nichts gewesen, da machte ich halt noch selber Musik.

Weil lauter gehört, plärrt dich so was nur an und ist völlig unterdimensioniert und gar nicht für gedacht mit nem 25er, der alles abdecken soll.

Ich präferierte da die Turnberry, die ist leise gehört eher dumpf und flach im Vergleich, aber wehe, man dreht etwas auf, dann fliegt die Kuh!

So liegts nicht an den Boxen, sondern an dem, was man ihnen abverlangt und wie man hören will.

Meine Max 1 ist definitiv die Traumbox für superleise bis mittellaut - da drüber würde die haushoch gegen eine Vestlyd oder Thivan verlieren und abstinken.

Ich bin aber heilfroh in dem großen Wohnzimmer endlich den ganzen Tag leise und mit maximalen Fußwippfaktor hören zu können, ohne daß das ganze Mobiliar stellenweise die Musik mit Scheppern übertönt.

Und es ist nicht so, daß meine Thivan Eros 9 Anni die Vestlyd da unten abhängt, bei etlichen material sehne ich mich auch nach der Vestlyd zurück, wenn die Umbauerei nicht so schweißtreibend wäre.......und das feinjustieren - hat aber mit den Vestlyd Ständern keinen Sinn da weiter zu machen -
und nur die bringen neben den Schwächen auch die eigentlichen Stärken richtig zum Tragen.

Und dann halt der überbordende Bass in dem Raum- wo mich dann vom Material an Musik einschränkt zum Hören.

Mit der Thivan hört sich das alles kompakter und mit weniger Luft dazwischen an - und die macht eigentlich ganz großes Ohrenkino!

Die Vestlyd als grobschlächtig zu bezeichnen käme mir absolut nicht in den Sinn.

Von der Auflösung kenne ich wesentlich schlechtere Boxen und einige wenige bessere aus weit höheren Preisregionen.

Wichtig ist - wippt der Fuß, macht die Mucke Spaß?

Wink
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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RE: Vestlyd V15C Tannoy Knock Off für kleine Asche ? - von Onkel Werner - 27.11.2022, 18:45
RE: Vestlyd V15C Tannoy Knock Off für kleine Asche ? - von Onkel Werner - 29.11.2022, 15:42
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