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Hörbericht Class-D Amp Apollon Purifi 1ET400A ST Lux
Hallo Werner
Ja, das Thema Kabel könnte Bücherbände füllen. 
Ich selbst hab das zum Glück nie lange mit gemacht. Ich habe glaube ich noch nicht erwähnt, das ich mal 2-3 Jahre Hifi An- und Verkauf gemacht habe, und dadurch die Möglichkeit,
mir alles mögliche kostenfrei anzuhören. Jahre später kam jedoch erst die Erkenntnis, das es eben nicht generell immer ein "bestes" Kabel gibt, sondern auch für den Einzelfall ein "passendes". Wie wir schon mal besprochen hatten, willst du Metall Geschrabbel in 120dB hören, brauchst du keinesfalls ein Kabel, das obenrum "auf macht". Sondern eher ein gutmütiges. 
Genau dieses Kabel kann jemand anders, bei sich zuhause, und als Leisehörer, als zuviel des Guten empfinden. 

Mit "auf macht" meine ich, das es einen transparenten, luftigen Hochton erzeugt. Genauer gesagt: Durchlässt. Da ist und bleibt Vorsicht geboten. Man muss auch akzeptieren, das so ein Kabel erst giftigkeiten der Geräte davor, zb Billigstreamer, aufzeigen kann. Was ein gutmütiges Kabel charmant verschleiert. Merke: Es gibt keinen Equalizer in einem Kabel. Auch keine Bereichs-Verstärker. Ein Kabel kann immer nur "bedämpfen", als auch beliebige Frequenzen, zb Hochton, mehr bedämpfen als den Rest vom Spektrum.

Klingt also ein Kabel Bass-Stark, hebt es nicht wirklich den Bass an. Wird aber oft so beschrieben. Eigentlich bedämpft es umso mehr die Mitten und Höhen, das man akustisch meint, der Bass wäre stärker. Man stelle sich einen echten Equilizer vor, an dem man ab 120 hz den kompletten Bereich nach oben bis 20 khz um 2dB absenkt. Was hört man? Mehr Bass. Habe ich aber den Bass angehoben ? Nein.

Hast du aber ein ab Werk, ich übertreibe mal, fast schon dumpfes Gerät, wie zb alte Engländer wie Meridian 200er Reihe, alte Cambridge und sowas, macht das gutmütige Kabel noch mehr "Mumpf". Da ist das hoch auflösende der Gamechanger, aber diesmal zum guten. Endlich Details und ein bisschen Räumlichkeit. Deshalb mal "auf macht" benannt.

Generell mag ich eher "neutrale" Kabel, also ohne virtuelle EQ-Funktion. Wie zb das Diamond. aber bestimmt auch viele andere. Ich will ja nicht zwingend andere Schwächen mittels Kabel kompensieren. Meist kommt man weiter, wenn man die eigentliche Schwäche findet. Als Beispiel seih mal bei bei Lautsprechern die Raumdämmung genannt. 

Ich erzähl nochmal ein wenig weiter. So habe ich Kabel zb in Kathegorien eingeteilt. Vereinfacht erklärt bleiben wir bei meinem Beispiel. Eine Kategorie wären zb dann Kabel, die hervorragend an diesen alten Engländern funktionieren. Eine andere wäre, was gut an zur Lästigkeit neigenden Hörnern läuft. usw usw.

So kannst du im Vorfeld schon von 100 möglichen Kabel 90 ausschließen. Wenn man deren Kategorie kennt.

Quasseln kann jeder. An deinen Hörner könnte zb ein altes Audioquest Forrest Lautsprecherkabel mit Gold- oder Kupferbananen gut laufen. Es besteht aus 8 Solidcore-Adern. Und spielt harmonisch, farbstark, und zum Hochton hin etwas gutmütig. Durch die starren Adern hast du aber nicht, wie bei feinster Litze, diesen marginal nervösen, unpräzisen Hochton, der bei lauten Pegel vom Horn gnadenlos aufgezeigt wird. Das Farbstarke kommt dem Horn jedoch wieder zu gute. Es wirkt dann "natürlicher". Der Bass erscheint druckvoll, und sehr konturiert. Bei 4qmm Feinstlitze würde er einen Hauch Boller/Schwabbel entwickeln.

Bei Cinch/XLR würde ich sagen, ein Sternklang Ephemera. Bemerkenswertes Kabel. Rund, mit sehr seidigem Charakter, niemals nervend. Aber dennoch unheimlich detailliert und stabil. Farbstark, natürlich klingend, engt nicht ein, Dynamik-stark. Fürs Geld sehr beachtlich gut, wenn man die genannten Attribute sucht. Alles genannte soll jedoch niemanden zum Kauf animieren. Es beantwortet lediglich die Frage, was könnte passen.

Mal abseits von Lautsprechern, und wieder zum eigentlichen Thema: 
Der Apollon Purifi Amp hatte (subjektiv hier zuhause) ein Tick zu wenig Transparenz, Klarheit, Durchsicht. Anders beschrieben als ob eine virtuelle Glasscheibe nicht geputzt wäre, oder Rauchglas hat. So habe ich garnicht erst mit gutmütigen Kupfer-Kabeln angefangen, sondern mit eher transparent spielenden Silber-Cinch. Und siehe da, weg ! Er lässt etwas mehr Luft zwischen den Tönen zu, wirkt polierter, glänzender. Aber keinesfalls giftig oder lästig. Auch nicht schlank oder hell. Einfach: Geputzte Scheibe. 

Muss keiner glauben, aber bitte nicht wiederlegen, wenn man es nicht selbst probiert hat. Raten bringt da nix.

Gruß
Stephan
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RE: Hörbericht Class-D Amp Apollon Purifi 1ET400A ST Lux - von SolidCore - 28.01.2025, 23:19

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