18.12.2024, 22:24
Das Thema Musikwiedergabe im privaten Raum sehe ich nach vielen Jahren völlig gelassen.
Binnen 4…5 Jahrzehnten besuchten wir zahlreiche Konzerte, nahezu ausschließlich klassische, gespielt auf Naturinstrumenten, oft in großen Konzertsälen, aber auch kleineren Räumen.
Auf vielen unterschiedlichen Sitzplätzen erlebt man eine sehr unterschiedliche Wahrnehmung eines Konzertereignisses. Es ist schon eine besondere Erfahrung, einmal nicht aus der Saalmitte, sondern direkt am Podium, nur zwei Meter von den Orchestermusikern entfernt einer großen Sinfonie zu lauschen. Oder einem Kammermusikensemble aus ähnlich kurzer Distanz.
Die üblichen Hifi-Begriffe, die obligatorisch in der Presse zu lesen sind (v.a. die immer betonte Breite der imaginären Bühne und präzise Lokalisierung der Musiker), spielen dann so gar keine Rolle.
Das Geschehen klingt m.E.n. eher monophon, zugleich griffig und kraftvoll wie auch transparent.
Gut möglich, daß man mit heutiger Wiedergabetechnik in die Nähe kommt, aber für meine Wenigkeit ist das gar nicht einmal notwendig. Es genügt, wenn die Aufnahme halbwegs ohne störende Artefakte wiedergegeben wird (also vorzugsweise monophon mit breiter Abstrahlung in den Raum). Die Lautstärke und Dynamik eines Livekonzerts benötige ich im überschaubar großen Wohnzimmer auch nicht unbedingt.
Viele Musikliebhaber mögen das anders empfinden, aber ich kann auch mit einem recht bescheidenen Radio wiedergegebene Werke genießen und leicht vergessen, daß zum Liveereignis ein riesiger Abstand besteht. Das Hirn / die Erinnerung an vielfach erlebte Konzerte fügt die fehlenden Teile meist ganz locker hinzu.
Meine Herangehensweise verzichtet zwar nicht komplett auf heutige Technik, aber nutzt die vorhandene mit oft deutlich reduziertem Aufwand (häufig nur ein LS, kleiner Röhrenverstärker, alternativ ein Radio).
Auf eigene Weise ist das auch “HiFi“ - insoweit Werke so rezipiert werden können, daß sie den Hörer mitnehmen, emotional berühren…
Gruß Eberhard
Binnen 4…5 Jahrzehnten besuchten wir zahlreiche Konzerte, nahezu ausschließlich klassische, gespielt auf Naturinstrumenten, oft in großen Konzertsälen, aber auch kleineren Räumen.
Auf vielen unterschiedlichen Sitzplätzen erlebt man eine sehr unterschiedliche Wahrnehmung eines Konzertereignisses. Es ist schon eine besondere Erfahrung, einmal nicht aus der Saalmitte, sondern direkt am Podium, nur zwei Meter von den Orchestermusikern entfernt einer großen Sinfonie zu lauschen. Oder einem Kammermusikensemble aus ähnlich kurzer Distanz.
Die üblichen Hifi-Begriffe, die obligatorisch in der Presse zu lesen sind (v.a. die immer betonte Breite der imaginären Bühne und präzise Lokalisierung der Musiker), spielen dann so gar keine Rolle.
Das Geschehen klingt m.E.n. eher monophon, zugleich griffig und kraftvoll wie auch transparent.
Gut möglich, daß man mit heutiger Wiedergabetechnik in die Nähe kommt, aber für meine Wenigkeit ist das gar nicht einmal notwendig. Es genügt, wenn die Aufnahme halbwegs ohne störende Artefakte wiedergegeben wird (also vorzugsweise monophon mit breiter Abstrahlung in den Raum). Die Lautstärke und Dynamik eines Livekonzerts benötige ich im überschaubar großen Wohnzimmer auch nicht unbedingt.
Viele Musikliebhaber mögen das anders empfinden, aber ich kann auch mit einem recht bescheidenen Radio wiedergegebene Werke genießen und leicht vergessen, daß zum Liveereignis ein riesiger Abstand besteht. Das Hirn / die Erinnerung an vielfach erlebte Konzerte fügt die fehlenden Teile meist ganz locker hinzu.
Meine Herangehensweise verzichtet zwar nicht komplett auf heutige Technik, aber nutzt die vorhandene mit oft deutlich reduziertem Aufwand (häufig nur ein LS, kleiner Röhrenverstärker, alternativ ein Radio).
Auf eigene Weise ist das auch “HiFi“ - insoweit Werke so rezipiert werden können, daß sie den Hörer mitnehmen, emotional berühren…
Gruß Eberhard