17.12.2024, 09:21
(17.12.2024, 08:25)David schrieb: Lieber Werner!
Laut mehreren Studien (ich habe auch schon mit Messungen versucht es herauszufinden - keine Chance es zu widerlegen!) gibt es kein "Einspielen" von Audiogeräten, denn Fakt ist (wieder Mal) dass sämtliche Bauteile nach der ersten Inbetriebnahme zu altern beginnen und somit immer nur schlechter werden. Das ist natürlich ein jahrzehntelanger Prozess und selbst diesen bemerkt man so gut wie nie, weil die wenigsten Geräte überhaupt so alt werden dass es auffällt.
Mehrere bekannte und seriöse Hersteller von Lautsprechern sagen das Gleiche, weil die Lautsprecher bei den Tests vor Auslieferung automatisch "eingespielt" werden (die Sicken und Zentrierspinnen werden dabei schon ausreichend "gemartert").
Gleiches gilt für das "Warmspielen" von Geräten. So etwas gibt es nur kurz bei Röhrengeräten, bei denen mit Halbleitern nicht.
Aber ich will dir deinen Enthusiasmus nicht nehmen, mache so weiter wie es dir Spass macht, denn nur das zählt letztendlich.
Und wenn ihr von mir hier genug habt, einfach sagen und ich bin auch schon wieder weg.
Morjen morjen David,
du bist mir immer herzlich willkommen und ich liebe deine Hinterfragungen und bin dadurch über die Jahre selbst viel kritischer geworden in Allem - und hinterfrage Dinge, die ich vom Verstand nicht greifen kann, auch nutze ich im Zweifelsfall Blindtests -
auch wenn mir die Ergebnisse schon so einige Male nicht gefallen haben, bin ja keine Maschine!
Lautsprecherhersteller erzählen da gegensätzliches - weil es gibt genug - wie Tannoy - die spielen da gar nichts ein - das wird bestellt, geliefert einmal kurz durchgewobbelt zum Funktionstest und eingeschraubt -
und diese Hersteller sprechen dann auch von langen Einspielprozessen - Paul Mills, der damalige Entwickler - gab mir mindestens 3 Monate nonstop-Betrieb für eine Westminster an - und ich solle ihn vorher bitte nicht nerven.
Darauf stornierte ich meine Bestellung, da ich mich dem nicht aussetzen wollte.
Andere, wie Burmester hingegen - lassen ihre Treiber - ich meine 600 Stunden - vorwobbeln- vor dem Einbau!
Das halte ich für vernünftig.
Übrigens, ich kaufte ja mal 2 absolut identische Tannoy Glenair, die eine spielte schon einige Jahre im Hause, die andere kam neu aus dem Karton war für mich nicht zu ertragen - auch nach 2 Wochen noch nicht - da kam Cay-Uwe und machte Messungen - die kann man jetzt noch irgendwo im Open End Forum sehen - und das unterschied sich um ein paar db im für mich lästigen Bereich um 6 khz bei Stimmengezischel - und dauerte dann noch locker einen Monat bis es besser wurde, wie an der älteren Box.
Bei dem Apollon Verstärker konnte ich es wegen meiner Raumanpassung sicher sagen, denn die paßte immer weniger - obwohl das ursprünglich perfekt paßte !
Aber da wir hier einige Leute mit Meßequipment haben - und das so rudimentär ist, daß man keine kompletten Musiktracks auf 30 Bänder in Echtzeit zerlegen und übereinander legen muß - sondern Rosa Rauschen und die von mir damals festgestellten Frequenzen beim Neugerät betrifft -
rede ich nach Weihnachten mit meinem Händler Martin, ob er noch ein neues Gerät hat -
dann können wir das Neue anschließen und am Lautsprecher messen und dann das alte - da sehen wir das dann.
Ich muß nur einige Dinge beachten, denn die anderen Geräte von martin haben noch die 1612er OP s drin - da müßte ich mir die hier verbauten 1656er besorgen -
das müssen wir nachträglich machen -
denn die neuen 400er , die jetzt ausgeliefert werden haben auch schon die 1656er - aber!!!! - andere LS KLemmen -
und sind somit nicht baugleich und nennen sich LUX.
Wir müssen wenn schon dann 100% identische Sachen vergleichen.
Daß ich schon so früh zu einem amp mit 1656er OP kam war ja reiner Zufall, denn mein erstes Testgerät hatte Beschädigungen am Lack und wurde ausgetauscht - in einem Stadium wo der Hersteller mit den 1656er experimentierte aber noch nicht von WBT auf die neuen Lux Lautsprecherklemmem wechselte.
Mich würde natürlich auch sehr interessieren - wie groß der Unterschied da meßtechnisch aussieht - daß er vorhanden ist - keine Frage für mich.
Eben wegen meiner Raumanpassung, die ich akribisch vornahm und die sich schleichend verschoben hat.
Und nein, da wurden nicht die Boxen verrutscht
Gewechselt wurden lediglich die Stromkabel - und die können das derart nie und nimmer ausmachen.
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert!