16.12.2024, 10:28
Hallo zusammen
Zitat Uwe: Es müsste also egal sein, ob man bei der abgesetzten Netzteillösung einen brummenden Trafo oder einen nicht brummenden Trafo verwendet....
Ich bin jetzt kein Trafo-Experte. Aber war das nicht so, das ein brummender Trafo Verzerrungen oder sowas erzeugt ? Das würde zumindest Klangunterschiede in der Schaltung dahinter erklären.
Wieso der Apollon nicht mit der ferritierten Leiste harmoniert, leuchtet mir schon eher ein. Da gehe ich davon aus, das es damit etwas weniger frei, weniger luftig oder weniger transparent klingt, und subjektiv "müder". Das könnte man auch gegen prüfen, indem man an einer normalen, filterlosen Leiste mal ein paar Ferritclips aufs Stromkabel zum Amp setzt. Dieser Effekt entsteht auch oft, wenn man keine Netzfilter hat, aber alle Geräte mit (Eupen-) Ferritstromkabel versorgt.
Dämpft man nur sehr hohe Frequenzen mit Ferrit, ensteht an empfindlichen Geräten meist dieser gehörte Effekt. Ich nenne es auch schon mal "Buckelfilterung", da man nur ein Teilstück des Störspektrums dämpft. Man bedämpft ab 100Mhz aufwärts um 50dB und mehr, und den Bereich darunter überhaupt nicht. Das liest sich schon "krumm", und klingt auch so. Kommt nun ein normaler, typischer und zu tieferen Frequenzen breitbandigerer Filter hinzu, wie zb der in der Dynavox Leiste, hebt sich müde und flach wieder auf.
Oooooder, das wurde nicht gesagt, stecken immer noch Schaltnetzteile gleichzeitig mit dem Amp in der Dynavox, die nur im Eingang einen einzigen "spiegelnden" Filter für alles hat, könnte der Amp sogar vermehrt HF bekommen, was rein klanglich betrachtet auch schon mal spritziger, räumlicher, dynamischer blabla wirkt.
Ich teile Uwes Meinung, das eine wild gemixte, un-überlegte oder unpassende Netzfilterung gerne mal kontraproduktiv ist. Dies war auch in Praxisversuchen nachvollziehbar. Deshalb empfehle ich sicherheits-halber auch lieber fertige, komplette Konzepte, wie zB einen Puritan PSM 156, wo jeder Abgang einzeln gefiltert wird, aber irgendwo auch passend aufeinander abgestimmt. Man kommt einfach schneller zum gewünschtem Ziel, Anwenderfehler entfallen.
Man muss sich aber ebenso klar sein, das vermehrte HF auch subjektiv "positiv" klingen kann, z.B räumlicher oder dynamischer. Da braucht man hör-Erfahrung, ob es gleichzeitig auch langzeittauglicher, entspannter, aufgeräumter, klingt. Wenn "Schrämmel-CDs" oder alte Klassiker im Ohr "nerven", oder ein Gefühl von "Anschreien" entsteht, vor allem wenn man laut hört, ist es wahrscheinlicher, das zuviel HF im Spiel ist. Auch wenn es leise subjektiv räumlicher oder transparenter klingt.
Gruß
Stephan
Zitat Uwe: Es müsste also egal sein, ob man bei der abgesetzten Netzteillösung einen brummenden Trafo oder einen nicht brummenden Trafo verwendet....
Ich bin jetzt kein Trafo-Experte. Aber war das nicht so, das ein brummender Trafo Verzerrungen oder sowas erzeugt ? Das würde zumindest Klangunterschiede in der Schaltung dahinter erklären.
Wieso der Apollon nicht mit der ferritierten Leiste harmoniert, leuchtet mir schon eher ein. Da gehe ich davon aus, das es damit etwas weniger frei, weniger luftig oder weniger transparent klingt, und subjektiv "müder". Das könnte man auch gegen prüfen, indem man an einer normalen, filterlosen Leiste mal ein paar Ferritclips aufs Stromkabel zum Amp setzt. Dieser Effekt entsteht auch oft, wenn man keine Netzfilter hat, aber alle Geräte mit (Eupen-) Ferritstromkabel versorgt.
Dämpft man nur sehr hohe Frequenzen mit Ferrit, ensteht an empfindlichen Geräten meist dieser gehörte Effekt. Ich nenne es auch schon mal "Buckelfilterung", da man nur ein Teilstück des Störspektrums dämpft. Man bedämpft ab 100Mhz aufwärts um 50dB und mehr, und den Bereich darunter überhaupt nicht. Das liest sich schon "krumm", und klingt auch so. Kommt nun ein normaler, typischer und zu tieferen Frequenzen breitbandigerer Filter hinzu, wie zb der in der Dynavox Leiste, hebt sich müde und flach wieder auf.
Oooooder, das wurde nicht gesagt, stecken immer noch Schaltnetzteile gleichzeitig mit dem Amp in der Dynavox, die nur im Eingang einen einzigen "spiegelnden" Filter für alles hat, könnte der Amp sogar vermehrt HF bekommen, was rein klanglich betrachtet auch schon mal spritziger, räumlicher, dynamischer blabla wirkt.
Ich teile Uwes Meinung, das eine wild gemixte, un-überlegte oder unpassende Netzfilterung gerne mal kontraproduktiv ist. Dies war auch in Praxisversuchen nachvollziehbar. Deshalb empfehle ich sicherheits-halber auch lieber fertige, komplette Konzepte, wie zB einen Puritan PSM 156, wo jeder Abgang einzeln gefiltert wird, aber irgendwo auch passend aufeinander abgestimmt. Man kommt einfach schneller zum gewünschtem Ziel, Anwenderfehler entfallen.
Man muss sich aber ebenso klar sein, das vermehrte HF auch subjektiv "positiv" klingen kann, z.B räumlicher oder dynamischer. Da braucht man hör-Erfahrung, ob es gleichzeitig auch langzeittauglicher, entspannter, aufgeräumter, klingt. Wenn "Schrämmel-CDs" oder alte Klassiker im Ohr "nerven", oder ein Gefühl von "Anschreien" entsteht, vor allem wenn man laut hört, ist es wahrscheinlicher, das zuviel HF im Spiel ist. Auch wenn es leise subjektiv räumlicher oder transparenter klingt.
Gruß
Stephan