15.12.2024, 11:58
Hallo,
ich war schon lange nicht mehr hier im Forum und sehe jetzt, doch hier einiges geschrieben wurde. Dann gebe ich kurz auch meinen Senf dazu.
Netzschalter Steckdosenleiste
Werner, ich würde das nicht so eng sehen, und die Geräte einfach mit dem Netzschalter der Steckdosenleiste ein- und ausschalten. Du sagst ja, dass es alles Geräte mit wenig Leistung sind. Klar, auch die Schaltnetzteile solcher Geräte ziehen einen hohen Einschaltstrom. Wenn aber dadurch der Netzschalter der Steckdosenleiste nach einiger Zeit kaputt geht, dann ist das eben so. Entweder muss dann eine andere Steckdosenleiste her oder der Schalter wird ausgewechselt. Was nicht zu empfehlen ist, Geräte mit Ringkerntrafo und einer fetten Elkobank mit der Netzleiste ein- und auszuschalten. Das hast du ja aber nicht vor.
Einschaltstrombegrenzer halten im Übrigen auch nicht ewig. Im Grunde genommen bestehen sie aus einem NTC (Heißleiter) und einem Relais, dessen Schaltkontakte dem NTC parallelgeschaltet sind. Während des Einschaltens sind die Schaltkontakte offen und der Strom muss durch den NTC und wird somit begrenzt. Nach ca. 1 Sekunden schließt das Relais die Kontakte, so dass der Strom ungehindert über die Kontakte fließen kann.
Nun belastet dieser Stoßstrom doch den NTC recht stark, so dass dieser nicht selten auch nach einiger Zeit seinen Geist aufgibt.
Wichtig ist zu berücksichtigen, dass es Einschaltstrombegrenzer gibt, bei denen der Netzschalter vor dem Einschaltstrombegrenzer sein muss und andere, da darf er nach dem Einstaltstrombegrenzer sein. Im Falle unserer Netzleiste kommt nur die zweite Variante in Frage.
Ringkerntrafo und DC auf der AC-Stromversorgung
Ja, es kommt vor, dass DC auf der Stromversorgung ist. Ich denke aber, dass dies bei Weitem nicht so häufig auftritt, wie es immer behauptet wird. Wo soll auch der DC-Anteil in Häusern im Wohnbereich herkommen? Es gibt vom Stromversorger einen Niederspannungstrafo, an den alle Wohnhäuser hängen. Es gibt keine Industriemaschinen, die einen DC-Anteil erzeugen können. Bleiben also solche Geräte wie ein Fön. Selbst aber, wenn in allen Häusern sich die Haare gewaschen werden und zur gleichen Zeit die Haare gefönt werden, so addiert sich der DC-Anteil der Haarföne nicht, sie werden ja nicht gleichphasig in die Steckdosen gesteckt, sprich der einen Fön belastet die eine Sinushalbwelle und der andere Fön die andere Halbwelle.
Anders kann es natürlich aussehen, wenn man nicht in einem reinen Wohngebiet wohnt, sondern in einem Mischgebiet und es dort auch Gewerbebetriebe oder gar Industriebetriebe gibt.
Ich habe vor einiger Zeit in verschiedenen Wohnungen den DC-Anteil auf der AC-Stromversorgung gemessen und es war alles unauffällig.
Klar kann auch ein DC-Anteil auf der Stromversorgung vorkommen (meist brummt es dann nur für einen Zeitraum und nicht dauerhaft), aber ich denke, viele Hersteller benutzen das als Ausrede, weil sie es nicht geregelt bekommen, dass Brummen der Trafos in ihren Geräten zu beseitigen.
Im Übrigen stellen die Hersteller Geräte her, die in einer real existierenden Umgebung und Stromnetz betrieben werden und nicht für den Betrieb in einem geschirmten Raum und mit einer autarken AC-Source mit garantiert reinem Sinus. Somit sollten die Hersteller auch dafür sorgen, dass ihre Geräte im realen Betrieb auch problemlos funktionieren.
Werner, ich weiß nicht, ob du dich noch an den Forennutzter pinoccio erinnerst. Er hatte massive Probleme bei einem Verstärker mit Trafobrummen. Über einen Messfilter hat der DC-Anteil auf seinem Stromnetz gemessen (ohne diesen Messfilter geht das nicht so einfach) und es war tatsächlich ein nennenswerter DC-Anteil vorhanden. Wie es sich zufällig aber ergab, stand sowieso ein Wechsel des Verstärkers an und oh Wunder, der neue Verstärker brummte nicht, trotz DC-Anteil. Der Hersteller hat ein entsprechend gekapselten und gedämpften Rinkerntrafo verwendet.
Dieses Beispiel zeigt, dass es doch geht und die Hersteller sollen nicht immer die Verantwortung von sich wegschieben und alle möglichen Ausreden finden. Sie sollten ihre Geräte so konstruieren, dass sie auch ohne Probleme dort funktionierten, wo sie vom Käufer auch betrieben werden.
Gruß
Uwe
ich war schon lange nicht mehr hier im Forum und sehe jetzt, doch hier einiges geschrieben wurde. Dann gebe ich kurz auch meinen Senf dazu.
Netzschalter Steckdosenleiste
Werner, ich würde das nicht so eng sehen, und die Geräte einfach mit dem Netzschalter der Steckdosenleiste ein- und ausschalten. Du sagst ja, dass es alles Geräte mit wenig Leistung sind. Klar, auch die Schaltnetzteile solcher Geräte ziehen einen hohen Einschaltstrom. Wenn aber dadurch der Netzschalter der Steckdosenleiste nach einiger Zeit kaputt geht, dann ist das eben so. Entweder muss dann eine andere Steckdosenleiste her oder der Schalter wird ausgewechselt. Was nicht zu empfehlen ist, Geräte mit Ringkerntrafo und einer fetten Elkobank mit der Netzleiste ein- und auszuschalten. Das hast du ja aber nicht vor.
Einschaltstrombegrenzer halten im Übrigen auch nicht ewig. Im Grunde genommen bestehen sie aus einem NTC (Heißleiter) und einem Relais, dessen Schaltkontakte dem NTC parallelgeschaltet sind. Während des Einschaltens sind die Schaltkontakte offen und der Strom muss durch den NTC und wird somit begrenzt. Nach ca. 1 Sekunden schließt das Relais die Kontakte, so dass der Strom ungehindert über die Kontakte fließen kann.
Nun belastet dieser Stoßstrom doch den NTC recht stark, so dass dieser nicht selten auch nach einiger Zeit seinen Geist aufgibt.
Wichtig ist zu berücksichtigen, dass es Einschaltstrombegrenzer gibt, bei denen der Netzschalter vor dem Einschaltstrombegrenzer sein muss und andere, da darf er nach dem Einstaltstrombegrenzer sein. Im Falle unserer Netzleiste kommt nur die zweite Variante in Frage.
Ringkerntrafo und DC auf der AC-Stromversorgung
Ja, es kommt vor, dass DC auf der Stromversorgung ist. Ich denke aber, dass dies bei Weitem nicht so häufig auftritt, wie es immer behauptet wird. Wo soll auch der DC-Anteil in Häusern im Wohnbereich herkommen? Es gibt vom Stromversorger einen Niederspannungstrafo, an den alle Wohnhäuser hängen. Es gibt keine Industriemaschinen, die einen DC-Anteil erzeugen können. Bleiben also solche Geräte wie ein Fön. Selbst aber, wenn in allen Häusern sich die Haare gewaschen werden und zur gleichen Zeit die Haare gefönt werden, so addiert sich der DC-Anteil der Haarföne nicht, sie werden ja nicht gleichphasig in die Steckdosen gesteckt, sprich der einen Fön belastet die eine Sinushalbwelle und der andere Fön die andere Halbwelle.
Anders kann es natürlich aussehen, wenn man nicht in einem reinen Wohngebiet wohnt, sondern in einem Mischgebiet und es dort auch Gewerbebetriebe oder gar Industriebetriebe gibt.
Ich habe vor einiger Zeit in verschiedenen Wohnungen den DC-Anteil auf der AC-Stromversorgung gemessen und es war alles unauffällig.
Klar kann auch ein DC-Anteil auf der Stromversorgung vorkommen (meist brummt es dann nur für einen Zeitraum und nicht dauerhaft), aber ich denke, viele Hersteller benutzen das als Ausrede, weil sie es nicht geregelt bekommen, dass Brummen der Trafos in ihren Geräten zu beseitigen.
Im Übrigen stellen die Hersteller Geräte her, die in einer real existierenden Umgebung und Stromnetz betrieben werden und nicht für den Betrieb in einem geschirmten Raum und mit einer autarken AC-Source mit garantiert reinem Sinus. Somit sollten die Hersteller auch dafür sorgen, dass ihre Geräte im realen Betrieb auch problemlos funktionieren.
Werner, ich weiß nicht, ob du dich noch an den Forennutzter pinoccio erinnerst. Er hatte massive Probleme bei einem Verstärker mit Trafobrummen. Über einen Messfilter hat der DC-Anteil auf seinem Stromnetz gemessen (ohne diesen Messfilter geht das nicht so einfach) und es war tatsächlich ein nennenswerter DC-Anteil vorhanden. Wie es sich zufällig aber ergab, stand sowieso ein Wechsel des Verstärkers an und oh Wunder, der neue Verstärker brummte nicht, trotz DC-Anteil. Der Hersteller hat ein entsprechend gekapselten und gedämpften Rinkerntrafo verwendet.
Dieses Beispiel zeigt, dass es doch geht und die Hersteller sollen nicht immer die Verantwortung von sich wegschieben und alle möglichen Ausreden finden. Sie sollten ihre Geräte so konstruieren, dass sie auch ohne Probleme dort funktionierten, wo sie vom Käufer auch betrieben werden.
Gruß
Uwe