15.12.2024, 09:33
Hallo Rainer,
Zitat Rainer:
Werner schrieb letztens, daß es ihm bei Audio um maximale Erlebnistiefe geht.
Ein alter Freund, der sich sein Leben lang viel für Klassik und Jazz interessierte und die Bude voll Vinyl hat wurde nie müde zu betonen, daß das wichtigste für ihn an einer Audio-Anlage ist, daß das Musikhören damit Spaß macht, der Fuß wippt, das es "rockt" oder wie auch immer ausgedrückt.
Inwiefern Beschallungsanlagen im Heimbereich nun unbedingt messtechnisch so exakt wie möglich der Begriffsdefinition "Hifi" entsprechen müssen, dafür gibt es ja keine zwingend einzuhaltenden Regeln für den privaten Nutzer.
Zitat Ende
Genau so ist das, nur hat ein Großteil meiner Generation, die in den 80ern und 90ern jede Woche an den Kiosk rannten und "Fachmagazine" zusammenkauften, das entweder nicht oder auch zu spät verstanden.
Ich kann mich noch gut an die 80er und 90er erinnern, wenn dann der Fuß wippte, ich aber wußte, das ist eigentlich falsch - daß ich ein schlechtes Gewissen bekam und dann ob der heiligen Pflicht des Hifi Gedanken hörtechnische und vom Feeling her verschlimmbesserte.
Mich befreite damals in den 90ern ein Tondruide (Mitinhaber der Alllendorf Studios
) und stellvertretender technischer Leiter bei einem High End Hersteller - von den ganzen Zwängen und stellte mir ein paar Koaxe auf die Bude
Da machte es click bei mir, denn plötzlich gefiel mir meine geliebte Rockmucke wieder, die ich jahrelang wegen all dem High End Gedöhnse nicht mehr zu ertragen in der Lage war, was mich schwer krank machte.
Ich kaufte bestimmt 10 Jahre lang records nur noch nach Klangqualität und nicht mehr nach musikalischen Inhalt und es war normal auf einer Messe rumzurennen mit den 10 üblichen Referenz CD s unter dem Arm, um Equipment zu beurteilen , mit Musik hatte das rein gar nichts zu tun. Das war wie gemeinschaftliches "Ohrenwichsen"!
Kaum einer, den ich damals kannte, und mit dem ich bei Hifi Händlern und Messen quer durchs Land zog beschäftigt sich heute noch mit dem Kram.
Die hatten irgendwann die Schnauze/Ohren voll.
Ich schaffte zum Glück irgendwann in den 90ern den Absprung und konzentrierte mich wieder auf die Musik, die ich liebe und Möglichkeiten diese möglichst intensiv erleben zu dürfen.
Zitat Rainer:
Werner schrieb letztens, daß es ihm bei Audio um maximale Erlebnistiefe geht.
Ein alter Freund, der sich sein Leben lang viel für Klassik und Jazz interessierte und die Bude voll Vinyl hat wurde nie müde zu betonen, daß das wichtigste für ihn an einer Audio-Anlage ist, daß das Musikhören damit Spaß macht, der Fuß wippt, das es "rockt" oder wie auch immer ausgedrückt.
Inwiefern Beschallungsanlagen im Heimbereich nun unbedingt messtechnisch so exakt wie möglich der Begriffsdefinition "Hifi" entsprechen müssen, dafür gibt es ja keine zwingend einzuhaltenden Regeln für den privaten Nutzer.
Zitat Ende
Genau so ist das, nur hat ein Großteil meiner Generation, die in den 80ern und 90ern jede Woche an den Kiosk rannten und "Fachmagazine" zusammenkauften, das entweder nicht oder auch zu spät verstanden.
Ich kann mich noch gut an die 80er und 90er erinnern, wenn dann der Fuß wippte, ich aber wußte, das ist eigentlich falsch - daß ich ein schlechtes Gewissen bekam und dann ob der heiligen Pflicht des Hifi Gedanken hörtechnische und vom Feeling her verschlimmbesserte.
Mich befreite damals in den 90ern ein Tondruide (Mitinhaber der Alllendorf Studios
) und stellvertretender technischer Leiter bei einem High End Hersteller - von den ganzen Zwängen und stellte mir ein paar Koaxe auf die Bude
Da machte es click bei mir, denn plötzlich gefiel mir meine geliebte Rockmucke wieder, die ich jahrelang wegen all dem High End Gedöhnse nicht mehr zu ertragen in der Lage war, was mich schwer krank machte.
Ich kaufte bestimmt 10 Jahre lang records nur noch nach Klangqualität und nicht mehr nach musikalischen Inhalt und es war normal auf einer Messe rumzurennen mit den 10 üblichen Referenz CD s unter dem Arm, um Equipment zu beurteilen , mit Musik hatte das rein gar nichts zu tun. Das war wie gemeinschaftliches "Ohrenwichsen"!
Kaum einer, den ich damals kannte, und mit dem ich bei Hifi Händlern und Messen quer durchs Land zog beschäftigt sich heute noch mit dem Kram.
Die hatten irgendwann die Schnauze/Ohren voll.
Ich schaffte zum Glück irgendwann in den 90ern den Absprung und konzentrierte mich wieder auf die Musik, die ich liebe und Möglichkeiten diese möglichst intensiv erleben zu dürfen.
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert!