14.12.2024, 02:48
Hallo zusammen
Mustafa: Ich denke, ja. Man unterliegt nur "Denkfehlern". Ich sehe da 2 klare Problematiken. Zuerst die leichte. Der CD, und Streamer selbst. Genau wie bei CD-Spielern unterschiedliche Hersteller und Modelle (günstigere und Teurere) nicht gleich klingen, tun Streamer das selbe. Man kann also nie erwarten, das ein 500,- Streamer dem 5K CD gleichzieht. Oder das ein Marantz Streamer eine Klangsignatur wie ein Sony CD hat. Nimmt man aber beispielsweise einen 1k Marantz CD und einen 1k Marantz Streamer, wird man sofort feststellen, sie ähnlich sich schon weitaus stärker.
Das zweite ist kniffliger. Jegliches Gerät will auch "ordentlich" betrieben werden. Die typischen CD-Spieler wollen ein Stromkabel, und ein Cinch/XLR. Haben meist noch analoge Linearnetzteile, die von Haus aus weniger auf Netzstörungen reagieren. Streamer hingegen sind zusätzlich auf die Stör-Freiheit ( HF ) des LAN oder WLAN angewiesen, ein zusätzliches Einfalltor für Klangveränderungen. Nun könnte man simpel betrachtet behaupten, mittels LWL oder WLAN Karte wird zum Router ja elektrisch entkoppelt, muss ja Störfrei sein. Dies ist aber nur die halbe Wahrheit. Die WLAN Karte, oder auch der LWL Empfänger, selbst, erzeugt dennoch einen eigenen, neuen Störpegel. CD-Spieler sind da vollkommen frei von. Und genau diese beiden werden fast immer, sowohl Platz- als auch Systembedingt, von für uns nachteilig hörbaren Schaltreglern mit Störspektrum versorgt. Man hat also immer über eine beliebige Internet-Anbindung, eine zusätzliche Störquelle, womit kein CD-Spieler kämpfen muss. Diese muss zwar nicht zwingend hörbar sein, die Chance ist aber da.
Moderne Streamer wie zB von Aqua kompensieren diese Störproblematik, indem sie im Gerät den Netzwerk-Kram über Optokoppler von Störungen befreien. Da kannst du dann tatsächlich auch mindestens CD-Qualität teurer Player erwarten, man muss aber auch bereit sein, den hohen Preis dieser Geräte auf sich zu nehmen. Also auch wiedr, mal andersrum betrachtet, kann ein ( vereinfacht sehr teurer) Streamer sogar weitaus besser als ein ( vereinfacht billiger) CD-Spieler klingen.
Zur Praxis:
Vorm Streaming hörte ich mit verschiedenen CD-Spielern. z.B ein Meridian G08.2 (3,5k). Mein aufwendig getunter Linn Streamer ( 6k ) kam da, einfach mit LAN Kabel zum Router, nicht zu 80% ran, obwohl gut und teuer. Ich war sooo enttäuscht. Der CD blieb aber erstmal zum Vergleichen stehen. Als ich dann nach und nach das Netzwerk LAN optimierte, durch Switch und einen Isolator, kam irgendwann der Punkt, wo der CD nicht mehr punkten konnte. Im Direktvergleich. Das ganze ist auch nachvollziehbar darstellbar, indem ich einfach die Maßnahmen wieder rausnehme.
Alles genannte passt auch zu Davids Erklärung, das man es sowohl technisch verstehen kann, als auch messen.
Der einzig schwierige Punkt ist eher, das wir uns bei Ethernet als "Laien" die Problematik nur schwer vorstellen könnnen. Vor allem, weil die Funktion immer gegeben ist, Musik läuft ja. Man muss/sollte dennoch akzeptieren, das jegliche Form von HF-Störspektren in Hifi-Geräten Klangunterschiede erzeugen "können". Und oftmals auch tun. Aber, wer sich die Mühe zum Verständnis machen will, findet viele Erklärungen, als auch Messungen z.B hier: https://ethernet-sound.com/
Man könnte das ganze das ganze auch etwas vereinfachen, indem man einen externen DAC wählt, und per Lichtleiter verbindet. Da hat man dann "nur" noch die Problematik der Kopplung und Stör-Übertragung über das Stromnetz. So wird auch verständlicher, wieso ein Akkubetrieb oftmals Verbesserungen erreicht. Mit einer durchdachten Netzentstörung können also zusätzliche Problematiken zumindest in Teilen entfernt werden. Ich selbst bin der Auffassung, das besonders sehr günstige Geräte davon umso mehr profitieren, da der Rotstift in der Entwicklung nicht mehr alles abdecken kann. Wobei es auch immer wieder selbst teuerste Geräte geben wird, in denen dies ebenso stiefmütterlich behandelt wird.
Gruß
Stephan
Mustafa: Ich denke, ja. Man unterliegt nur "Denkfehlern". Ich sehe da 2 klare Problematiken. Zuerst die leichte. Der CD, und Streamer selbst. Genau wie bei CD-Spielern unterschiedliche Hersteller und Modelle (günstigere und Teurere) nicht gleich klingen, tun Streamer das selbe. Man kann also nie erwarten, das ein 500,- Streamer dem 5K CD gleichzieht. Oder das ein Marantz Streamer eine Klangsignatur wie ein Sony CD hat. Nimmt man aber beispielsweise einen 1k Marantz CD und einen 1k Marantz Streamer, wird man sofort feststellen, sie ähnlich sich schon weitaus stärker.
Das zweite ist kniffliger. Jegliches Gerät will auch "ordentlich" betrieben werden. Die typischen CD-Spieler wollen ein Stromkabel, und ein Cinch/XLR. Haben meist noch analoge Linearnetzteile, die von Haus aus weniger auf Netzstörungen reagieren. Streamer hingegen sind zusätzlich auf die Stör-Freiheit ( HF ) des LAN oder WLAN angewiesen, ein zusätzliches Einfalltor für Klangveränderungen. Nun könnte man simpel betrachtet behaupten, mittels LWL oder WLAN Karte wird zum Router ja elektrisch entkoppelt, muss ja Störfrei sein. Dies ist aber nur die halbe Wahrheit. Die WLAN Karte, oder auch der LWL Empfänger, selbst, erzeugt dennoch einen eigenen, neuen Störpegel. CD-Spieler sind da vollkommen frei von. Und genau diese beiden werden fast immer, sowohl Platz- als auch Systembedingt, von für uns nachteilig hörbaren Schaltreglern mit Störspektrum versorgt. Man hat also immer über eine beliebige Internet-Anbindung, eine zusätzliche Störquelle, womit kein CD-Spieler kämpfen muss. Diese muss zwar nicht zwingend hörbar sein, die Chance ist aber da.
Moderne Streamer wie zB von Aqua kompensieren diese Störproblematik, indem sie im Gerät den Netzwerk-Kram über Optokoppler von Störungen befreien. Da kannst du dann tatsächlich auch mindestens CD-Qualität teurer Player erwarten, man muss aber auch bereit sein, den hohen Preis dieser Geräte auf sich zu nehmen. Also auch wiedr, mal andersrum betrachtet, kann ein ( vereinfacht sehr teurer) Streamer sogar weitaus besser als ein ( vereinfacht billiger) CD-Spieler klingen.
Zur Praxis:
Vorm Streaming hörte ich mit verschiedenen CD-Spielern. z.B ein Meridian G08.2 (3,5k). Mein aufwendig getunter Linn Streamer ( 6k ) kam da, einfach mit LAN Kabel zum Router, nicht zu 80% ran, obwohl gut und teuer. Ich war sooo enttäuscht. Der CD blieb aber erstmal zum Vergleichen stehen. Als ich dann nach und nach das Netzwerk LAN optimierte, durch Switch und einen Isolator, kam irgendwann der Punkt, wo der CD nicht mehr punkten konnte. Im Direktvergleich. Das ganze ist auch nachvollziehbar darstellbar, indem ich einfach die Maßnahmen wieder rausnehme.
Alles genannte passt auch zu Davids Erklärung, das man es sowohl technisch verstehen kann, als auch messen.
Der einzig schwierige Punkt ist eher, das wir uns bei Ethernet als "Laien" die Problematik nur schwer vorstellen könnnen. Vor allem, weil die Funktion immer gegeben ist, Musik läuft ja. Man muss/sollte dennoch akzeptieren, das jegliche Form von HF-Störspektren in Hifi-Geräten Klangunterschiede erzeugen "können". Und oftmals auch tun. Aber, wer sich die Mühe zum Verständnis machen will, findet viele Erklärungen, als auch Messungen z.B hier: https://ethernet-sound.com/
Man könnte das ganze das ganze auch etwas vereinfachen, indem man einen externen DAC wählt, und per Lichtleiter verbindet. Da hat man dann "nur" noch die Problematik der Kopplung und Stör-Übertragung über das Stromnetz. So wird auch verständlicher, wieso ein Akkubetrieb oftmals Verbesserungen erreicht. Mit einer durchdachten Netzentstörung können also zusätzliche Problematiken zumindest in Teilen entfernt werden. Ich selbst bin der Auffassung, das besonders sehr günstige Geräte davon umso mehr profitieren, da der Rotstift in der Entwicklung nicht mehr alles abdecken kann. Wobei es auch immer wieder selbst teuerste Geräte geben wird, in denen dies ebenso stiefmütterlich behandelt wird.
Gruß
Stephan