06.11.2024, 08:04
(06.11.2024, 00:04)tripath-test schrieb: Da fällt mir doch noch ein dass ich mal aus dem Analogforum rausflog, nur weil ich so einen Beitrag eröffnete der da so ähnlich lautete wie
"Über die Befangenheit, Vorverstärker zu testen"
In dem Eröffnungsbeitrag schrieb ich sowas wie, dass die Schreiber der Hifi Gazetten befangen wären wenn sie denn mal einen Vorverstärker testen und bewerten müssten. Nach welchen Kriterien überhaupt unbefangen zu testen wäre. Und dass der beste Vorverstärker eigentlich aus einem Stück Draht zwischen Quelle und Endverstärker besteht. usw.
Mann was habe ich da für einen Shitstorm ausgelöst und gleichzeitig so richtig in ein Wespennest gestochen. Warum die sich derart provoziert gefühlt haben (könnten) habe ich ja weiter oben erörtert.
Das ist interessant Mustafa!
Ehrlich gesagt sind Vorstufen unter High Endern schon fast so was wie Religion
Ich bekam letztens hier im Forum auch einige Dinge zu hören, weil ich meinen Adi 2 Dac FS als Vorstufe mit nutze an den Apollon Endstufen, ich würde klanglich so viel brach liegen lassen und soll mir eine gescheite Vorstufe kaufen,
woraufhin ich den Entwickler der Apollon Endstufe ansprach, welches denn nun die am besten passende Vorstufe für seine amps ist, damit ich mir die besorgen kann. Der Mann kommt aus der Tontechnik/Studiobereich und erklärte mir, er nutze selbst die Adi 2 und war begeistert , als ich ihm erzählte, daß ich das auch tue.
Von der Technik her gesehen sind Vorstufen einfach nur im Weg und erzeugen zusätzliches Rauschen -
bis zu extremen Lautstärken sind sie keine Vorverstärker, sondern Vorabschwächer!
Erst wenn mehr am Eingang der Endstufe gebraucht wird, als das Quellgerät liefert an Pegel müssen sie verstärken, daher bin ich ein großer Freund von passiven Vorstufen mit Widerstandsregelnetzwerk, wie in meinen Emittern verbaut.
MIt dem Adi ist es dennoch optimaler, da er die Auto Volume Funktion mitbringt und in 6 oder 7 db Schritten bei der Volumenregelung die Ausgangsleistung über Relais rauf und runterschaltet(zwischen minus 5 und plus 19 db), um immer den optimalen Rauschabstand zu gewährleisten - diesen Rauschabstand kann keine Vorstufe herkömmlicher Art jemals auch nur ansatzweise erreichen.
Auch mit dem RME Entwickler habe ich drüber gemailt, ob nicht eine hochpreisige Vorstufe was bringt - auch er gab mir da ein klares Nein.
In meiner Zeit als High Ender in den 80ern und 90ern investierte ich früher auch einen Haufen Kohle in Vorstufen, die elektrischen Probleme waren je nach Kombi mit Endstufe und/oder Kabel teilweise verheerend!
Darunter auch die in den meisten Produkten in den unteren LS Bereichen verheerenden Kanalunterschiede mit den Potis - und das auch bei renommierten Marken wie der NAD S 100 Silver Line oder meiner Berendsen MPR 1 oder auch Luxman c 383.
Wirklich gestimmt hat das mit der Lautstärke nur bei Modellen mit Stufenpotis - wie bei Pass - aber -
an meiner Westminster mit hohen Wirkungsgrad war damit die Lautstärkeregulierung zu grobschlächtig von einem click auf den anderen.
Tut mir leid, daß du da so angegangen wurdest - Vorstufen machen für mich nur Sinn, wenn man gezielt sounden will - und da gefallen mir beispielsweise die Röhrenvorstufen von Lector sehr gut. Dieses Sounden auf Röhrenklang zum gefälligeren Hören kann man aber auch mit Röhreneffektgeräten aus der Profibranche für bezahlbare Kohle.
Die Mastering Studios stehen voll damit!
Ich selbst nutzte jahrelang - weil an Tannoy war das fast Pflicht - die Vitalizer Geschichten von SPL, um dem Klang die Härten zu nehmen von den Koaxen.
Eine Lector Röhren Vorstufe fürs mehrfache Geld hätts auch getan
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert!