07.10.2024, 14:22
(07.10.2024, 13:52)ProgNose schrieb:(07.10.2024, 12:02)Thomas74 schrieb:(07.10.2024, 07:28)ProgNose schrieb: Meiner bescheidenen Meinung nach befinden sich die besseren - weil technisch weiterentwickelten - Tannoys jetzt eh im Programm Fyne Audiio.
Ich persönlich würde aber pauschal nicht behaupten wollen daß eine Fyne generell besser als eine vergleichbare Tannoy klingt, dafür ist das Thema zu sehr subjektiv behaftet.
Richtig gut gefallen haben mir die Fyne XII - aber die langt im Bass schon auch ordentlich zu und klingt bei geringeren Lautstärken nicht so gut wie z.B. eine Stirling.
Das ist aber auch irgendwo das Problem bei den Coaxen von Fyne/Tannoy kann man klanglich nicht alle über einen Kamm scheren.
Schöne Grüße
Thomas
Hallo Namensvetter, da gebe ich dir absolut Recht. Letztendlich entscheidet der persönliche Geschmack des Käufers für welchen Lautsprecher bzw. Hersteller er sich entscheidet.
Ich habe gelesen, dass einer der Gründe, warum der ehemalige Tannoy-Chefentwickler Dr. Paul Mills diese Firma verlassen und Fyne Audio gegründet hat, der ist, dass er seine innovativen Ideen bzgl. der Lautsprecher bei den neuen Inhabern von Tannoy nicht umsetzen durfte und konnte.
Ich würde mich eher für das fortschrittlichere Produkt entscheiden, sofern das dann auch mit der besseren Performance einhergeht. Im Bezug auf Tradition und Prestige ist Tannoy natürlich kaum schlagbar.
Hallo Tom,
mir wurde das anders erzählt - die Firma Tannoy wurde wohl verkauft und 50% der Belegschaft hatten ihre Kündigung erhalten.
Was Innovation anbelangt - Paul Mills kenne ich seit den 90er Jahren - der machte wohl eine Kehrtwendung.
Ich war um die Jahrtausendwende im holländisch/belgischen Tannoyforum bei Yahoo unterwegs, wo massenweise Tannerds ihre Tannoys tunten - hatte auch etliche davon zu Besuch und sie schimpften fast alle über die immer schlechter werdende Verarbeitung und höheren Preise bei Tannoy, sowie den schlechten Weichenbauteilen -
wollte natürlich wissen was Sache ist und hörte mir einiges an Umbauten an - nichts davon haute mich um -
und mailte mit Paul Mills darüber- der absolut der Meinung war, daß weniger mehr ist und da Unterschiede im Klang mit anderen Bauteilen sogar abstreitete.
Erst als die zweite Version der Kingdom kam als Royal - hat er selber mal tiefer in die Bauteilekiste gelangt.
Mills war eher der Typ, der die Produkte Preis-Leistungsmäßig vorne sehen wollte, daher entwickelte er damals auch die Glenair - die als 15 incher für Einstiegspreis um 5.000 Euro das Paar eine Ansage war .
Ich wäre bestimmt bei Tannoy geblieben und hätte mir nix anderes mehr angehört - wenn ich nicht laufend Defekte gehabt hätte.
Egal ob Kensington, Kingdom, Glenair , TD 12, Westminster, DC 8 BS, diverse Studiomonitore , D 700 und D 900 - ich hatte an jeden dieser Lautsprecher meinen Ärger, teilweise mehrfach hintereinander trotz Umtausch und Reperaturen - teilweise bekam ich auch einfach das Geld zurück - wie Yorkminster und Kensington.
NIch richtig zentrierte Spider, lose Kabel, schrabbelnde Bässe, klappernde Holzbauteile, sich auflösendes Furnier, extrem unsaubere Lackierungen, lose rumfliegende Teile, die Geräusche machten, falsch zurechtgeschnittene Bretter im Innenleben, sich auflösende Kleber, defekte Weichenbauteile, falsche Bohrungen, sich lösende Treiber, zerrende Hochtöner, falsche Verpolungen,verlaufender Kleber in den Membranen, Kleberbrochen in den Sicken, die Rappelgeräusche verursachten, wenn die Membranen sich bewegten,Verzerrungen.... eine Endlosliste, die mich mehr als einen Nervenzusammenbruch nahe brachten und den Spaß am Hobby vergällten. Was hatte ich Diskussionen und wie oft war der Sales Manager bei mir im Hause.
Es hieß immer, daß das nur bei mir ist und ich der einzige bin, der meckert. Da ich wirklich ein Pechvogel in der Beziehung bin, hab ich das auch geglaubt - bis ich dann zu meinem Händler nach Brachtal bin und dort dieselben Fehler an dessen Boxen feststellte und mit Test CD demonstrierte - der das nur selbst nicht bemerkte und hinzu kam dann im Open End Forum, wo Florat von Seta Audio reihenweise Glenairs aufschraubte und das in einer schlimmer aussah wie in der anderen und die Leute überall die Probleme hatten.
Klanglich war ich mit Tannoy immer superglücklich.
Auch wenn ich sagen muß, daß die wirklich nur laut so richtig aus den Puschen kamen, was die 38er anbelangt - was mir als Lauthörer aber egal war. Heute wäre das anders, seit ich das mit den Max Lautsprechern erlebte.
Ich hoffe sehr für Tannoy, daß sich das alles besserte, nachdem die Firma verkauft wurde und unter neuer Führung steht.
Die Preise sind in den letzten 10 bis 15 Jahren ja massiv gestiegen.
Wird schon seinen Grund haben.
Max Krieger lernte ich ja über Tannoy und deren Sales Manager kennen, der Max hat mit mir damals auch einiges durchlitten an verschiedenen Lautsprechern.
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert!