27.08.2024, 22:09
Hallo zusammen
Werner hat nicht Unrecht. Bei Netzfiltern ist ebenso entscheidend, was hinten dran hängt. Ist ein Gerät bereits "entstört", benötigt es auch nicht zwingend einen Filter.
Nun könnte ein penibler Techniker sagen: Alle Geräte sind entstört, sie müssen die DiN Norm blablabla erfüllen. Jawohl. Stimmt. Gut erkannt. Diese gibt Grenzwerte fest vor.
Für Audio fehlt da was. Der Grenzwert liegt nicht so tief, das eine hörbare Beeinflussung anderer Audio-Geräte ausgeschlossen ist. Kleiner Spass: Leider gibt es keine Hifi-Geräte-alles-Super Grenzwert-Norm. Und es wird "nur" gemessen, was in das Stromnetz zurück gesendet wird. Ob und wie viel, und welche Störeinflüsse ein Audiogerät verträgt, bzw ab wann es hörbar wird, liegt nirgends vor.
Hat man allerdings einfache Streamer, die ein günstiges Schaltnetzteil verwenden, oder einen Audio PC mit typischem PC Netzteil, oder sonstige Schaltnetzteile, lohnen Netzfilter schon eher. Bei Digital, oder vor allem Netzwerk-Geräten noch mehr. Kenne auch keinen Industrie- oder Haushalts-Switch, der entweder gefiltert ist, oder ein Linearnetzteil hat. Die Fritzbox ist auch ein "Stör-Erzeuger".
Dafür gibt es ja so Switche wie LHY SW-6 oder SW-8, mit Linearnetzteil und erwachsenem Netzfilter bereits im Gerät. Mit diesen hört man auch mit hoher Wahrscheinlichkeit sofort einen Unterschied, wenn man von Qobuz/Tidal oder NAS streamt.
Hörvergleiche sind genau genommen auch etwas schwierig, da mehr HF klanglich durchaus gefallen kann (räumlicher, spritziger). Da muss man auf entspannte, langzeittaugliche Wiedergabe achten, schwärzerer Hintergrund, weniger Unruhe, bessere Strukturen der Details. Hinzu wirken verschiedene Filter auch unterschiedlich stark, oder/und auf andere Frequenzbereiche, und einige mehr symmetrisch, andere mehr asymmetrisch. Kein leichtes Thema. Wüsste auch nur die Firma Corcom, die in ihrem Gesammtkatalog für jeden Filter den richtigen Einsatzzweck hinzu nennt. So ist z.B ein relativ guter 6EQ für Schaltnetzteile entstören konzipiert. Ein 6FC für Solar und Umrichter.
https://www.mouser.de/datasheet/2/418/3/...716461.pdf
Ergänzend zum Puritan 156 wollte ich noch den Struck Verteiler nennen. Dieser ist sehr flexibel, man kann jeden Abgang einzeln bestücken wie man benötigt,
entweder ungefiltert, oder mit normalem passivem Filter, oder Trenntrafo, oder Symmetrier-Trafo. Da sehe ich eher das Problem, das es dieses Thema auch verstanden wird,
um ihn richtig zu bestücken. Der Hersteller hilft z.B beim Telefonat weiter. So würde ich bei einem Steckernetzteil für einen Switch z.B den Trenntrafo wählen. Für einen neueren Emitter eher einen ungefilterten Ausgang. Preislich bleibt er vergleichsweise bodenständig. (Habe keinerlei Beziehung oder Kontakt zu den Herstellern, rein subjektive Empfehlung)
https://struck-audiopromotion.jimdofree....tar-207-n/
Gruß
Stephan
Werner hat nicht Unrecht. Bei Netzfiltern ist ebenso entscheidend, was hinten dran hängt. Ist ein Gerät bereits "entstört", benötigt es auch nicht zwingend einen Filter.
Nun könnte ein penibler Techniker sagen: Alle Geräte sind entstört, sie müssen die DiN Norm blablabla erfüllen. Jawohl. Stimmt. Gut erkannt. Diese gibt Grenzwerte fest vor.
Für Audio fehlt da was. Der Grenzwert liegt nicht so tief, das eine hörbare Beeinflussung anderer Audio-Geräte ausgeschlossen ist. Kleiner Spass: Leider gibt es keine Hifi-Geräte-alles-Super Grenzwert-Norm. Und es wird "nur" gemessen, was in das Stromnetz zurück gesendet wird. Ob und wie viel, und welche Störeinflüsse ein Audiogerät verträgt, bzw ab wann es hörbar wird, liegt nirgends vor.
Hat man allerdings einfache Streamer, die ein günstiges Schaltnetzteil verwenden, oder einen Audio PC mit typischem PC Netzteil, oder sonstige Schaltnetzteile, lohnen Netzfilter schon eher. Bei Digital, oder vor allem Netzwerk-Geräten noch mehr. Kenne auch keinen Industrie- oder Haushalts-Switch, der entweder gefiltert ist, oder ein Linearnetzteil hat. Die Fritzbox ist auch ein "Stör-Erzeuger".
Dafür gibt es ja so Switche wie LHY SW-6 oder SW-8, mit Linearnetzteil und erwachsenem Netzfilter bereits im Gerät. Mit diesen hört man auch mit hoher Wahrscheinlichkeit sofort einen Unterschied, wenn man von Qobuz/Tidal oder NAS streamt.
Hörvergleiche sind genau genommen auch etwas schwierig, da mehr HF klanglich durchaus gefallen kann (räumlicher, spritziger). Da muss man auf entspannte, langzeittaugliche Wiedergabe achten, schwärzerer Hintergrund, weniger Unruhe, bessere Strukturen der Details. Hinzu wirken verschiedene Filter auch unterschiedlich stark, oder/und auf andere Frequenzbereiche, und einige mehr symmetrisch, andere mehr asymmetrisch. Kein leichtes Thema. Wüsste auch nur die Firma Corcom, die in ihrem Gesammtkatalog für jeden Filter den richtigen Einsatzzweck hinzu nennt. So ist z.B ein relativ guter 6EQ für Schaltnetzteile entstören konzipiert. Ein 6FC für Solar und Umrichter.
https://www.mouser.de/datasheet/2/418/3/...716461.pdf
Ergänzend zum Puritan 156 wollte ich noch den Struck Verteiler nennen. Dieser ist sehr flexibel, man kann jeden Abgang einzeln bestücken wie man benötigt,
entweder ungefiltert, oder mit normalem passivem Filter, oder Trenntrafo, oder Symmetrier-Trafo. Da sehe ich eher das Problem, das es dieses Thema auch verstanden wird,
um ihn richtig zu bestücken. Der Hersteller hilft z.B beim Telefonat weiter. So würde ich bei einem Steckernetzteil für einen Switch z.B den Trenntrafo wählen. Für einen neueren Emitter eher einen ungefilterten Ausgang. Preislich bleibt er vergleichsweise bodenständig. (Habe keinerlei Beziehung oder Kontakt zu den Herstellern, rein subjektive Empfehlung)
https://struck-audiopromotion.jimdofree....tar-207-n/
Gruß
Stephan