15.08.2024, 22:19
Hallo Werner
Ich denke, es liegt nicht grundsätzlich an Class-D, was wir da beurteilen. Verschiedene Class-D klingen wiederum genau so verschiedene wie auch verschiedene Class-A.
Es wird immer einen Teil mit davon abhängig sein, wie es drumherum verschaltet ist. So gibts ja auch tatsächlich Röhren-Eingangspuffer für die Purifi Module. Habe ja den Gegenvergleich gemacht, mit Class-D in Meridian, als auch in Wadia implementiert. Die spielen wieder ganz anders.
Hinzu muss man auch mal die Güte schauen. Die jeden Entwickler begrenzt. Und seihen es nur "schlechtere" Kondensatoren, wie damals im Emitter auch.
So ein ET400 kostet alleine 329,-. Das dies ausgereizt ist, nunja... Es wird aber die breite Masse überzeugen, und in der gleichen Menge auch verkauft werden. Somit Projekt erfolgreich.
Es ging eher nie darum, dies mit Class-A Boliden bis 10k mit in den gleichen Ring zu stellen.
Beim "Testhören" kann ich dir nur raten, die Ursache vom Klangunterschied zu erforschen, um diesen passend beschreiben zu können. So habe ich mich beim ET400 auch für ganze 10 Minuten in die Irre führen lassen. Ich schrieb bereits, er klingt in den höchsten Höhen räumlich genug mit Tiefe. Aber nicht in den oberen Mitten, da wirkt er regelrecht flach und matt. Das widerspricht sich erstmal, und sowas zeigt auch keine mir bekannte Class-A. Wie betitelt man also den Amp nun ? Flach oder räumlich ? Beides stimmt, je nach Tonlage. Deshalb wird er auch grade bei dieser "Schräbbel-Krachmusik" angenehm und erträglich klingen. Und ebenso bei "schlechten" Zuspielern/Quellgeräten, die er damit kompensiert. Trifft dann aber eine Top Quelle hinzu, meint man, da fehlt was.
Beim Emitter würde dann auffallen, das er das komplette Frequenzband sehr "gleichberechtigt" wiedergibt. Es ändert nirgends seinen Charakter. Unser Gehirn ist aber so getrimmt, das es, einmal etwas "richtig" erhört, das falsche Automatisch dahingehend kompensiert. Und dies unbewusst, oder unterbewusst. Was wirklich dazu führt, das man eine Art "angestrengtes" Gefühl bekommt, je länger man hört. Derlei Eigenschaften sind etwas schwieriger zu erkennen. Aber dennoch: Erwähnt man es, sagen auch andere "Hörtester", die mal darauf achten: Jau, aber echt. Stimmt.
Beispiel, was vielleicht einige andere auch erlebt haben: Ich habe so einige "Test-Tracks" die ich in- und auswendig kenne. Auf einer wirklich hochwertigen Kette mit Avantgarde Trio hörte ich einige Details, wo ich schwören könnte, die waren vorher niemals auf dem Song. Nun hatte ich sie einmal erfasst, ich das gleiche zuhause gehört, und siehe da, ich höre sie auch hier. Wenn auch leiser und undeutlicher, aber das Gehirn scheint wohl zu melden, da gibts was, das muss sich auch zeigen. Liest sich etwas schräg, ist aber tatsächlich so.
Gruß
Stephan
Ich denke, es liegt nicht grundsätzlich an Class-D, was wir da beurteilen. Verschiedene Class-D klingen wiederum genau so verschiedene wie auch verschiedene Class-A.
Es wird immer einen Teil mit davon abhängig sein, wie es drumherum verschaltet ist. So gibts ja auch tatsächlich Röhren-Eingangspuffer für die Purifi Module. Habe ja den Gegenvergleich gemacht, mit Class-D in Meridian, als auch in Wadia implementiert. Die spielen wieder ganz anders.
Hinzu muss man auch mal die Güte schauen. Die jeden Entwickler begrenzt. Und seihen es nur "schlechtere" Kondensatoren, wie damals im Emitter auch.
So ein ET400 kostet alleine 329,-. Das dies ausgereizt ist, nunja... Es wird aber die breite Masse überzeugen, und in der gleichen Menge auch verkauft werden. Somit Projekt erfolgreich.
Es ging eher nie darum, dies mit Class-A Boliden bis 10k mit in den gleichen Ring zu stellen.
Beim "Testhören" kann ich dir nur raten, die Ursache vom Klangunterschied zu erforschen, um diesen passend beschreiben zu können. So habe ich mich beim ET400 auch für ganze 10 Minuten in die Irre führen lassen. Ich schrieb bereits, er klingt in den höchsten Höhen räumlich genug mit Tiefe. Aber nicht in den oberen Mitten, da wirkt er regelrecht flach und matt. Das widerspricht sich erstmal, und sowas zeigt auch keine mir bekannte Class-A. Wie betitelt man also den Amp nun ? Flach oder räumlich ? Beides stimmt, je nach Tonlage. Deshalb wird er auch grade bei dieser "Schräbbel-Krachmusik" angenehm und erträglich klingen. Und ebenso bei "schlechten" Zuspielern/Quellgeräten, die er damit kompensiert. Trifft dann aber eine Top Quelle hinzu, meint man, da fehlt was.
Beim Emitter würde dann auffallen, das er das komplette Frequenzband sehr "gleichberechtigt" wiedergibt. Es ändert nirgends seinen Charakter. Unser Gehirn ist aber so getrimmt, das es, einmal etwas "richtig" erhört, das falsche Automatisch dahingehend kompensiert. Und dies unbewusst, oder unterbewusst. Was wirklich dazu führt, das man eine Art "angestrengtes" Gefühl bekommt, je länger man hört. Derlei Eigenschaften sind etwas schwieriger zu erkennen. Aber dennoch: Erwähnt man es, sagen auch andere "Hörtester", die mal darauf achten: Jau, aber echt. Stimmt.
Beispiel, was vielleicht einige andere auch erlebt haben: Ich habe so einige "Test-Tracks" die ich in- und auswendig kenne. Auf einer wirklich hochwertigen Kette mit Avantgarde Trio hörte ich einige Details, wo ich schwören könnte, die waren vorher niemals auf dem Song. Nun hatte ich sie einmal erfasst, ich das gleiche zuhause gehört, und siehe da, ich höre sie auch hier. Wenn auch leiser und undeutlicher, aber das Gehirn scheint wohl zu melden, da gibts was, das muss sich auch zeigen. Liest sich etwas schräg, ist aber tatsächlich so.
Gruß
Stephan