27.07.2024, 20:23
Hallo zusammen
Zitat:
Mit der Eingangs-Impedanz von 2,2kOhm beim 1ET400A z.B. wirds schwierig mit Röhren, wäre aber machbar mit strompotenten Typen wie 6N6P, 5687 oder ECC99. Da lob ich mir Tripath mit integrierten OP, der ganz ohne zusätzliche Vorverstärkung auskommen kann.
Man verzeih mir die Kritik, aber das ist genau das, was mich an Foren stört. Man erklärt eine Sache, zeigt Hersteller, und flugs wird, ohne wirklich mal nach zu sehen, und ohne Hinweis darauf (wollte nicht nachsehen), ein neues Problem aufgezeigt, das aber keins ist.
In dem verlinktem Eingangs- Röhren - Board sieht man, das hinter der Röhre weiterhin ein OP eingesetzt wird. Wenn ich mal rate, vermute ich, das mittels der Röhre dann die von manchen geliebten Oberwellen und harmonische Verzerrungen erzeugt werden, weshalb mancher nicht auf Transistor wechseln will. Es zeigt jedenfalls, die Impedanz wird auf dem Board wieder angepasst. Hier mein 15,- DiY Tip dazu: Dann könnte man auch, statt 600,- ausgeben, einfach ein 15,- Musical Fidelity X10D Board kaufen, und es im Eingang montieren.
Erst heute hatte ich mit jemanden diese Diskussion, wer von (älteren) Röhrenmodellen auf Class-D wechselt. Es fehlen sofort die besagten "Zusätze", was man auch im ersten Moment als steril, oder kalt, oder technisch, deuten könnte. Ich denke, Class-D spielt technisch oder messtechnisch betrachtet sogar "richtiger". Dennoch hören wir subjektiv, und nach Empfindung. Genau an diesem Punkt kann reine Technik auch scheitern.
@Werner: Es ist genau andersrum. Die Amps verlangen ab Werk einen XLR input, für Cinch muss ein zusätzlicher OP hinzu, der dann das Signal auf Pin 3 invertiert, was bei Cinch fehlt. Dessen Güte bestimmt aber wieder den Klang mit.
Ich halte OPs jetzt garnicht für schlecht, oder eine schlechte Wahl. Sehr viele sehr gut aufspielende Geräte haben noch OPs in den Ausgangsstufen. Sehe eher Schwächen in den jeweiligen Implementierungen. Eselsbrücke: Salz ist auch ein wichtiges Gewürz, womit man aber ein Essen auch "versauen" kann. Lumin z.B fügt im Top-Model noch Lundahl Übertrager hinter den 4 Ausgangs-OPs hinzu.
In den Purifi und Hypex Modulen wird, wie ich erwähnte, vom Werks-Schaltnetzteil nur 12V zur Verfügung gestellt. Einige OPs laufen aber besser mit 15V, typisch auch 18V. Hinzu natürlich dessen Sauberkeit und Qualität. So sehe ich im zusätzlichem, kleinem Netzteil dafür klar Vorteile. Spannung frei wählbar, und man entkoppelt galvanisch vom Rest der Verstärkung. Was im Prinzip beim ASR Emitter auch mit dem Akku-Netzteil umgesetzt wird. Dieses wirkt ebenso nur auf die Vorstufensektion im Gerät.
In den kommenden Tagen werde ich mir dann den Apollon vom Werner mal genauer anhören. Bin gespannt.
Gruß
Stephan
Zitat:
Mit der Eingangs-Impedanz von 2,2kOhm beim 1ET400A z.B. wirds schwierig mit Röhren, wäre aber machbar mit strompotenten Typen wie 6N6P, 5687 oder ECC99. Da lob ich mir Tripath mit integrierten OP, der ganz ohne zusätzliche Vorverstärkung auskommen kann.
Man verzeih mir die Kritik, aber das ist genau das, was mich an Foren stört. Man erklärt eine Sache, zeigt Hersteller, und flugs wird, ohne wirklich mal nach zu sehen, und ohne Hinweis darauf (wollte nicht nachsehen), ein neues Problem aufgezeigt, das aber keins ist.
In dem verlinktem Eingangs- Röhren - Board sieht man, das hinter der Röhre weiterhin ein OP eingesetzt wird. Wenn ich mal rate, vermute ich, das mittels der Röhre dann die von manchen geliebten Oberwellen und harmonische Verzerrungen erzeugt werden, weshalb mancher nicht auf Transistor wechseln will. Es zeigt jedenfalls, die Impedanz wird auf dem Board wieder angepasst. Hier mein 15,- DiY Tip dazu: Dann könnte man auch, statt 600,- ausgeben, einfach ein 15,- Musical Fidelity X10D Board kaufen, und es im Eingang montieren.
Erst heute hatte ich mit jemanden diese Diskussion, wer von (älteren) Röhrenmodellen auf Class-D wechselt. Es fehlen sofort die besagten "Zusätze", was man auch im ersten Moment als steril, oder kalt, oder technisch, deuten könnte. Ich denke, Class-D spielt technisch oder messtechnisch betrachtet sogar "richtiger". Dennoch hören wir subjektiv, und nach Empfindung. Genau an diesem Punkt kann reine Technik auch scheitern.
@Werner: Es ist genau andersrum. Die Amps verlangen ab Werk einen XLR input, für Cinch muss ein zusätzlicher OP hinzu, der dann das Signal auf Pin 3 invertiert, was bei Cinch fehlt. Dessen Güte bestimmt aber wieder den Klang mit.
Ich halte OPs jetzt garnicht für schlecht, oder eine schlechte Wahl. Sehr viele sehr gut aufspielende Geräte haben noch OPs in den Ausgangsstufen. Sehe eher Schwächen in den jeweiligen Implementierungen. Eselsbrücke: Salz ist auch ein wichtiges Gewürz, womit man aber ein Essen auch "versauen" kann. Lumin z.B fügt im Top-Model noch Lundahl Übertrager hinter den 4 Ausgangs-OPs hinzu.
In den Purifi und Hypex Modulen wird, wie ich erwähnte, vom Werks-Schaltnetzteil nur 12V zur Verfügung gestellt. Einige OPs laufen aber besser mit 15V, typisch auch 18V. Hinzu natürlich dessen Sauberkeit und Qualität. So sehe ich im zusätzlichem, kleinem Netzteil dafür klar Vorteile. Spannung frei wählbar, und man entkoppelt galvanisch vom Rest der Verstärkung. Was im Prinzip beim ASR Emitter auch mit dem Akku-Netzteil umgesetzt wird. Dieses wirkt ebenso nur auf die Vorstufensektion im Gerät.
In den kommenden Tagen werde ich mir dann den Apollon vom Werner mal genauer anhören. Bin gespannt.
Gruß
Stephan