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Das Monster: Apollon Audio PET950 Premium Dual Mono Amplifier,Purifi 1ET7040SA based
#1
Morjen Freunde,

hier starte ich meine Erfahrungsberichte zur stärksten Endstufe, die mir jemals ins Haus rollte.

Angestachelt durch meine Begeisterung über den kleinen Apollon T 400 Mini Purifi war ich einfach neugierig, ob da noch was geht,
denn Apollon haben auch noch größere amps in der Premium Linie im Programm - wie beispielsweise den PET 950 auf Purifi Basis und mit Hypex Netzteil.

Normal würde ich sagen, nein, da kann nichts mehr gehen, denn bereits der kleine Mini 400 haut 400 Watt raus und spielt souverän wie eine große Solid State Endstufe im Bereich 5-10.000 Euro, was ich selbst wochenlang hinterhörte.

Mein Händler Martin meinte unter 5.000 Euro kennt er nichts Vergleichbares zur Mini - und ich muß zugeben, die begeistert mich sogar noch mehr als meine zig Jahre präferierten gerainerten Pop Pulses auf Tripath Basis.

Hinzu kam, daß der Einsatz von Stromkabel fast egal ist an der Mini und es überhaupt keinen Rausch oder Brumm gibt, und schon gar keine mechanischen Arbeitsgeräusche. Das kommt alles wie aus dem Nichts geschossen und das Klangbild ist einfach herrlich warm, voll und sämig - ganz das Gegenteil von dem, was man unter Class D erwartet und ich bisher mit beispielsweise Hypex Modulen bei Robert zu hören kriegte.

Was also in aller Welt kann denn nun ein noch größeres Modell klanglich bewirken?

Hier mal der Link zur Apollon Webseite mit allen Daten und Fakten und herrlichen Bildern zum großen PET 950:

Purifi 1ET7040SA Eigentakt Dual Mono Premium Verstärker PET950 (apollonaudio.com) 

Bei den Preisen ist zu berücksichtigen, daß da noch Mwst. plus Transport draufkommen -

in Deutschland bei MD ist der 950 wohl mit rund 5.400 Euro gelistet und wie es der Zufall will, kam ich an ein Auspackexemplar für 4.990 Euro heran.

Keiner konnte mir klanglich etwas zu dieser Endstufe sagen, lediglich durfte ich lesen, daß die Weiss Eigentaktgeschichte wohl sehr analytisch und für manche Boxen kühl daherspielen könne - so wie es an anderen Verstärkern empfunden wurde.

Ich hatte mehr Glück als Verstand, Martin schickte mir innert 24 Stunden sein Exemplar zu - zum Klang konnte auch er nichts sagen und ist nun neugierig auf meine Eindrücke, denn er verkauft in erster Linie die Mini 400, die wohl gehen wie geschnitten Brot und mit zu seinen Lieblingsamps gehören.

Gestern vormittag schlug der PET 950 hier auf- im Gegensatz zum Mini vorbildlich doppelt verpackt:
[Bild: 2n4wcl6y.jpg]

Meine Güte, kam mir im Alter das Dingen schwer vor -

ich hab ganz schön gekeucht, bis ich den aufm Wohnzimmertisch hatte für eine erste Sichtung und ich kann nur sagen: WOW!

[Bild: rhpb4arn.jpg]

Wie schon beim Mini ist vorbildlich beschriftet, wo die Phase hinmuß in der Furutec Buchse, so daß man nicht erst messen muß:

[Bild: kwwqidp9.jpg]


Auf der Rückseite schaltet man um, ob man den Koloß via Cinch oder via XLR ansteuern mag - bitte aufpassen -
das sind 2 Mono amps - und aus irgendwelchen Gründen muß man rechts und links die Schalter entgegengesetzt switchen -

es ist zwar richtig beschriftet, wenn man aber nicht draufschaut, macht man das falsch-

dasselbe gilt auch für den Gain das hat mich etwas verwirrt, ich mich aber schnell dran gewöhnt.

Ich kenne das von den Dips in den ASR Emittern.

Lautsprecheranschlüsse sind leider  dieselben WBT wie beim Mini - lange Bananen gehen halt nur 1 cm rein und Kurzbananen oder Spades machen eigentlich mehr Sinn, hab ich aber leider nicht.

Verarbeitung und Anfaßqualität ist top - das Dingen erinnert mich an einen Bösendorfer Flügel und nicht an einen Hifi ampSmile

Ich schloß das Monster gleich an - und hievte es auf ne Via Blue Base, zunächst an meine Thivan Eros, um Quervergleiche zu meinem ASR Emitter  1 Exlusive 2018 ziehen zu können, der bei gut dem doppelten Preis der Apollon liegt.

[Bild: 8wvyekv6.jpg]



Die ersten Töne waren wie immer bei neuen und frisch transportierten amps recht gruselig, metallisch, hart und wie an der Brechstange geführt - dem schenkte ich keine Beachtung, sondern gab einfach ordentlich Pegel und verließ den Keller zum Mittag essen und Hanteltraining.

Nach einer Stunde ging die Post ab, als ich zurückkehrte - von den anfänglichen Härten war da nichts mehr übrig, das spielte traumhaft - und das schon am ersten Tag!

Ich schaute etliche Filmsequenzen aus Blockbustern, alles vorbildlich!

[Bild: 4a7zz2ox.jpg]

Ich kriegte hier die Kinnlade nicht mehr zu, da der PET 950 wirklich ganz anders musiziert, als alles bisher Dagewesene.

Da kommen viel mehr an Feininformationen zu Tage und der Bass ist unglaublich schnell und präzise -
aber mit weniger Druck in der untersten Lage, als von Mini 400, Emitter, T180 oder Satisfaction gewohnt.

Das mag evtl. dem abartig hohen DF geschuldet sein, das weiß ich nicht - denn der Emitter hat immerhin auch um 1000 DF mit den 80 Volt Pötten.

In meinem Fall wirkte sich das hier positiv aus, denn meine stehende Welle in dem Raum liegt bei 37 hz und die mußte ich mittels RME Adi 2 um 10 db absenken bei allen bisherigen amps - beim PET 950 reichten hier bereits 6 db Korrektur, damit in Blockbustern nichts mehr grummeln kann.

Und ja, ich nutze natürlich den RME Adi 2 als Vorstufe für den Apollon- und habe mir bei Matthias Carstens von RME auch grünes Licht geholt - auf keinen Fall bringt da eine weitere Vorstufe  im Signalweg etwas - zumal durch Auto Reference Level der Störspannungsabstand immer im optimalen Bereich liegt.

Gestern morgen hatte ich das Glück mit dem Apollon Chef Tibor chatten zu dürfen - auch er besitzt den Adi und ist da ähnlich begeistert wie ichSmile

Aha - deswegen wohl - ich schrieb das schon beim Mini - die wie die Faust aufs Auge passende Displaygestaltung der Apollons zum RME?

Hab das damals ja auch als Bilder im Mini Thread eingestellt.

[Bild: lbed2unz.jpg]

[Bild: bq6lowr6.jpg]


Wie auch immer - ich konnte mich gestern nicht satt hören und sehen -

13 Stunden gab ich mir nonstop die Kante an der Eros und durfte die bisher noch nie derart agil und grazil erleben -
so agil, daß ich heute morgen im Wohnzimmer vor meiner Emitter/Max 1 Kombi sitze und das gar nicht mehr so irre lebendig finde, wie gewöhntSmile

Ich schaute Tarja Turunen, Primal Fear und Nightwish als Konzerte sogar komplett durch - und gab immer mehr Stoff in der Lautstärke, da der Apollon so rein, klar und verzerrungsfrei aufspielt, daß man erst merkt, daß und wie laut es ist, wenn man versucht seine eigene Stimme zu hören - das geht dann gar nicht mehr!

Aus Neugierde schleppte ich mal den Pegelmesser aus dem Nachbarraum, wo sich fast die Tür aus den Angeln vibrierte -

ich hab da tatsächlich die 120 db Marke (Live Pegel) geknackt - und fühlte sich im Ohr wie sonst 90 db an.

[Bild: mpmycn8r.jpg]

So was habe ich seit meinen Musikerzeiten vor über 15 Jahren und amtlichen P.A. Geraffel nicht mehr erlebtSmile

Aber jetzt kommt der Clou - der Apollon degradiert das nicht zu grobschlächtiger P.A. Beschallung , der amp tanzt und zaubert auf hohen Pegeln wie wild und zieht Details aus der Schublade, die einen fast ohnmächtig werden lassen vor Ehrfurcht.

Hinzu kommt, ich konnte als Allergiker keine chemischen Ausdünstungen feststellen und keinen Eigengeruch vom Gerät.
Energetisch erging es mir wie mit dem Mini, die Luft ist wie ionisiert und fühlt sich frisch an -
hab dann auch die Elektrosmogbelastung gemessen - es ist nichts meßbar -

ganz im Gegensatz zu allen meinen anderen Geräten - das ist natürlich sicher auch förderlich für die Konzentrationsfähigkeit und Belastbarkeit von Hirn und Ohren:

Hier Smog und HF Belastung wenige cm vor dem Display:

[Bild: opd7p2fo.jpg]


Hier direkt aufs Gerät gelegt - das kenne ich so nur am Apollon 400 und von sonst keinem Gerät in meinen ganzen Ketten:

[Bild: uspmv8ls.jpg]

Belastung in allen Bereichen 0!!!!!!!!!!

Der Stromverbrauch ist auch sehr erfreulich -

im Leerlauf bei aktiven Display komme ich auf ca. 31 Watt:

[Bild: p5fcjr4j.jpg]

Da schlucken meine Emitter selbst im Energiesparmodus - wo die Ausgangsleistung auf 30 Watt begrenzt wird-
schon mehr als das Doppelte!

Ich hab das Meßgerät mal beim Musikhören drinnen gelassen -

selbst als ich dachte, mir wird die Lunge aus dem Leib geprügelt kam nicht nicht einmal auf 50 Watt auf dem Meßgerät,
wie so was möglich ist, keine Ahnung.

Na ja, die Thivan hat halt auch ordentlich WirkungsgradSmile

OK, aber zurück zum Klang am ersten Tag.

Overall unfaßbar gut - ich nahm auch etliche Jazz und Klassikstücke her, die an der Thivan an manchen Passagen zum Dröhnen neigen, wie She looks good to me vom Oscar Peterson Trio in Ray Browns Bass Solis.

Da dröhnt nix, das kommt klar konturiert und messerscharf umrissen. Mark Knopflers seltsam recorderter Gesang auf der On Every street ist auch plötzlich kristallklar und nicht mehr stellenweise aufgebläht- alles eine Sache der Kontrolle!

In Gary Willis Bent werden Nachhallanteile hörbar - in Hypnotize - die hab ich bisher noch mit nichts auf der Welt raushören können.

Insgesamt ist der Bereich um 50-60 hz etwas schwächer ausgeprägt, wie von mir gewohnt -
ich gab daher im EQ bei 60 hz eine 2 db Anhebung ein, damit Rockmaterial wie von Metallica 72 Seasons besser  im Fleisch stehen.

Das ist eigentlich die Frequenz, wo ich am Mini 2 db runterschrauben mußte ggü. dem Emitter - nach dem Einspielen des Mini, mal schauen, wie sich das am großen PET 950 entwickelt.

Von Details und Kontrolle ist der PET 950 eine eigene Bank und zeigt von meiner Thivan Eros ganz neue Seiten auf, daß  der 38er jetzt so agil spielt wie ein 30er - aber mit der Luft zwischen den Instrumenten, wie es nur ein 38er kann.

Ich muß zugeben, daß ich in erster Linie sehr laut hörte, eben weil man das kann mit dem Apollon und nur zu Testzwecken kurz mal auf Flüstermodus ging - im ersten Eindruck klingt das mit dem Emitter minimal voller -
aber der 950 ist auch noch nicht eingespielt -

und das war beim Mini in der ersten Woche auch so.

Aber Wendigkeit, Impulsverhalten, Kontrolle und vor allen Dingen Klangfarben - macht dem 950 hier keiner was vor - das ist eine Liga, die ich so noch nie erlebte - auch nicht mit Boulder 2060 in um 2007, die damals schon beim zehnfachen Preis der Apollon lagen und um 100 Kilogramm auf die Waage brachten.

Insgesamt löst die Apollon megamäßig auf, aber wirkt in gar keinem Falle steril oder künstlich - das war wirklich nur in der ersten Stunde der Fall, frisch aus der Packung.

Insgesamt spielt die Apollon sehr natürlich und eher süßlich und liebkosend an der Thivan - dagegen plärren einen die meisten anderen amps über die Hörner schier an!
Filigran und verspielt und dennoch mit nie dagewesener Kraft und Luftigkeit würde ich die Erlebnisse des ersten Tages zusammenfassen wollen. Dabei im Tiefbass eher zurückhaltend oder auch extrem kontrolliert.

Warten wir ab, wie es weiter geht, kann es kaum erwarten, wieder  in die Katakombe zu kommen.

Tibor Marksel , der Apollon Cheffe hat mir im Chat auf der Webseite aber schon den nächsten Floh ins Ohr gesetzt, es gibt ein brandneues Modell mit Purifi 1200 (noch leistungsstärker), daß nochmal besser sein soll und auch nen 1000er mehr kostet.......
schade, daß MD das nicht dahaben.

Bin im Moment hin und hergerissen, was  ich machen soll, eigentlich mag ich das Ding hier nicht mehr abgebenSmile

Schaun wir mal - ich bin mit Entscheidungen zurückhaltender geworden, da ich in Einspielprozessen nicht selten mein blaues Wunder erlebte und aus "Wow" wurde "Au" oder auch umgekehrt!

In die PET 950 hab ich aber nach dem ersten Tag förmlich ein sattes Urvertrauen.
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
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Das Monster: Apollon Audio PET950 Premium Dual Mono Amplifier,Purifi 1ET7040SA based - von Kellerkind - 06.07.2024, 08:00

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