12.06.2024, 22:58
Hallo Stephan, hallo Werner,
heute habe ich einige Messungen am EMI-Meter gemacht. Interessant war die Untersuchung, welche Störungen das EMI-Meter selbst aussendet. Dazu habe ich das EMI-Meter an eine Netznachbildung angeschlossen, die auch für normgerechte EMV-Messungen verwendet wird. Hier das Messergebnis:
Die blaue Kurve zeigt die Messung mit dem Peak-Detektor und die grüne mit dem Average-Detektor. Eine Nachmessung mit dem Quasipeak-Detektor (für den die obere Grenzwertlinie gilt) habe ich nicht durchgeführt.
Wie man sieht, sieht man keine besonders hohe Aussendung des EMI-Meters. Insofern hat sich die Vermutung, dass das EMI-Meter seine eigenen Störungen misst, nicht bestätigt. Das EMI-Meter selbst hat übrigens 66 mV angezeigt.
Allerdings hat die Netznachbildung im unteren Frequenzbereich eine geringe Impedanz, so dass dadurch die von dem EMI-Meter ausgesendeten HF-Störungen zusammenbrechen könnten. Dennoch hätte sich etwas in meinen Messungen zeigen müssen, wenn das EMI-Meter nennenswerte Störungen aussenden würde.
Der nächste Test war das Einspeisen von einem HF-Signal auf einer festen Frequenz in die Netznachbildung, an der das EMI-Meter angeschlossen war. Die Einspeisung erfolgte zwischen der Phase und dem Schutzleiter. Das EMI-Meter war auch zwischen der Phase und dem Schutzleiter angeschlossen. Leider war diese Messung nicht anders möglich, weil mir keine symmetrische Einspeisemöglichkeit zur Verfügung steht. Dieser Test ist nur eine ganz grobe Abschätzung. Mehr war mangels Zeit heute nicht möglich. Dennoch zeigte sich, dass das EMI-Meter deutlich zu hohe Pegel-Werte anzeigt, bei z.B. 500 kHz war die Anzeige mindestens um Faktor 10 zu hoch. Im unteren Frequenzbereich (z.B. 20 kHz) vermute ich noch größere Abweichungen.
Genauer werde ich das später noch untersuchen.
Gruß
Uwe
PS
Gerade läuft AC/DC in Concert in der Glotze.
heute habe ich einige Messungen am EMI-Meter gemacht. Interessant war die Untersuchung, welche Störungen das EMI-Meter selbst aussendet. Dazu habe ich das EMI-Meter an eine Netznachbildung angeschlossen, die auch für normgerechte EMV-Messungen verwendet wird. Hier das Messergebnis:
Die blaue Kurve zeigt die Messung mit dem Peak-Detektor und die grüne mit dem Average-Detektor. Eine Nachmessung mit dem Quasipeak-Detektor (für den die obere Grenzwertlinie gilt) habe ich nicht durchgeführt.
Wie man sieht, sieht man keine besonders hohe Aussendung des EMI-Meters. Insofern hat sich die Vermutung, dass das EMI-Meter seine eigenen Störungen misst, nicht bestätigt. Das EMI-Meter selbst hat übrigens 66 mV angezeigt.
Allerdings hat die Netznachbildung im unteren Frequenzbereich eine geringe Impedanz, so dass dadurch die von dem EMI-Meter ausgesendeten HF-Störungen zusammenbrechen könnten. Dennoch hätte sich etwas in meinen Messungen zeigen müssen, wenn das EMI-Meter nennenswerte Störungen aussenden würde.
Der nächste Test war das Einspeisen von einem HF-Signal auf einer festen Frequenz in die Netznachbildung, an der das EMI-Meter angeschlossen war. Die Einspeisung erfolgte zwischen der Phase und dem Schutzleiter. Das EMI-Meter war auch zwischen der Phase und dem Schutzleiter angeschlossen. Leider war diese Messung nicht anders möglich, weil mir keine symmetrische Einspeisemöglichkeit zur Verfügung steht. Dieser Test ist nur eine ganz grobe Abschätzung. Mehr war mangels Zeit heute nicht möglich. Dennoch zeigte sich, dass das EMI-Meter deutlich zu hohe Pegel-Werte anzeigt, bei z.B. 500 kHz war die Anzeige mindestens um Faktor 10 zu hoch. Im unteren Frequenzbereich (z.B. 20 kHz) vermute ich noch größere Abweichungen.
Genauer werde ich das später noch untersuchen.
Gruß
Uwe
PS
Gerade läuft AC/DC in Concert in der Glotze.